Wochenendbetrieb auf der Buslinie 478 einführen Beschluss der Bezirksversammlung vom 06.05.2021 (Drs. 21-3126.1)
Folgender Beschluss wurde gefasst:
Der Regionalausschuss bittet die Bezirksverwaltung und die zuständigen Fachbehörden, in Abstimmung mit dem Hamburger Verkehrsverbund und dem Kreis Stormarn (Fachdienst Planung
und Verkehr) sowie der Gemeinde Tangstedt, folgende Maßnahmen zu prüfen:
Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zum Beschluss
Die StadtBus-Linie 478 dient in ihrer heutigen Form vorrangig der Schaffung innerörtlicher Verbindungen in der Gemeinde Tangstedt. Sie schafft ein Grundangebot in den Ortsteilen Wiemerskamp und Rade und stellt Verbindungen in den Tangstedter Ortskern, nach Hamburg-Duvenstedt, zu den Schulen in Tangstedt und Norderstedt und zum Krankenhaus in Bargfeld-Stegen her. Eine Bedienung des U-Bahnhofs Ohlstedt ist im derzeitigen Linienweg nicht vorgesehen. Die Linie ist Teil des vom Kreis Segeberg federführend betreuten Verkehrsvertrages zum Teilnetz ‚Norderstedt‘ und berührt dessen Territorium mit den Schulfahrten nach Norderstedt sowie in Kayhude. Initiiert und hauptsächlich finanziert wird sie vom Kreis Stormarn, zu dem die Gemeinde Tangstedt gehört.
Der Kreis Stormarn hat sich zwischenzeitlich zum Fortbestand der im Jahr 2017 zunächst auf Probe eingerichteten Bedienung bekannt. Dies war Grundlage für die Errichtung der neuen Haltestellen im Duvenstedter Triftweg, die sie seit dem 13.12.2020 mit bedient.
Die nach wie vor begrenzte Nachfrage lässt einen Ausbau des Fahrtenangebots aus Sicht der Schleswig-Holsteinischen Kreise aktuell nicht prioritär erscheinen, da der Einsatz nur begrenzt zur Verfügung stehender Finanzierungsmöglichkeiten auf anderen Linien und Verbindungen höhere Nachfragepotenziale erreichen kann. Die kurzfristigen Unsicherheiten aufgrund der pandemiebedingten Rückgänge der Nachfrage, Fahrgelderlöse und Steuereinnahmen erschweren die Weiterentwicklung der Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)-Angebote zusätzlich. Eine zeitnahe Umsetzungsperspektive für die geforderte Angebotserweiterung kann daher aktuell nicht aufgezeigt werden.
Eine direkte Einbindung des U-Bahnhofs Ohlstedt sowie eine Wochenendbedienung für den Freizeitverkehr in der auch weitere Freizeitziele in der Umgebung mitbedacht werden können, sind durchaus prüfenswerte Möglichkeiten, den ÖPNV in diesem Gebiet weiterzuentwickeln.
Die Hamburger Verkehrsverbund GmbH nimmt daher den Antrag zum Anlass, mit den betroffenen Aufgabenträger:innen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebots in diesem Bereich vertieft zu erörtern.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
keine Anlage/n