21-6805.1

Wie retten wir die Vasen? Beschlussvorlage des Ausschusses für Haushalt und Kultur

Beschlussvorlage

Letzte Beratung: 13.04.2023 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 9.20

Sachverhalt

 

-          Ursprünglicher Antrag im Ausschuss für Haushalt und Kultur am 04.04.2023

-          Einstimmig beschlossen

 

 

Zu den wenigen erhaltenen Originalen aus dem Wandsbeker Schloss-Ensemble gehört ein Paar Sandsteinvasen, das unter Denkmalschutz steht. Es befindet sich vor einem Ampel-Fußgängerüberweg an der vielbefahrenen Schloßstraße, in unmittelbarer Nähe zum Busbahnhof.
Die beiden Vasen aus dem Besitz Heinrich Carl Schimmelmanns stammen vermutlich aus dem Nachlass des Grafen Brühl in Dresden. Wie die Löwen-Plastiken und die Attika des Schlosses könnten sie jedoch auch eine Auftragsarbeit des französischen Bildhauers Dominique Rachette gewesen sein.
Die Vasen standen zunächst auf dem Markt im Bereich des heutigen Puvogel-Gartens. Ab 1962 bis 2005 zierte dann eine der Vasen den Zugang zum 1. Gehölz, bis dann beide an den heutigen Standort kamen. Von der einst prächtigen Ausstattung des Schlosses und der Gartenanlagen gibt es heute keine weiteren Zeugnisse mehr. 

Mittlerweile befinden sich die Sandsteinvasen, die als historische Artefakte ursprünglich den Wandsbeker Markt aufwerten sollten, leider in einem desolaten Zustand. Sie sind stark verwittert, von Flechten überwuchert und weisen zahlreiche Risse und Beschädigungen auf.

Eine zügige Restaurierung scheint geboten.

 

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

 

Petitum/Beschluss

 

Die Verwaltung wird gebeten,

 

  1. zu ermitteln, welche Restaurierungsmaßnahmen zum Erhalt der Vasen unter Denkmalschutzgesichtspunkten ergriffen werden müssen.
  2. die Kosten für die Restaurierung der denkmalgeschützten Vasen zu bestimmen.
  3. ggf. Sofortmaßnahmen einzuleiten, falls diese aufgrund des ermittelten Zustands der Vasen erforderlich sein sollten.
  4. zu ermitteln, welche Fördergelder (Denkmalschutz, Kulturfonds usw.) eingeworben werden können.
  5. Vorschläge für ein Finanzierungsmodell (Fördergelder, Eigenanteil des Bezirks usw.) sowie einen Zeitplan für die notwendige Restaurierung der Vasen zu erarbeiten.
  6. die Vasen in ein Gesamtkonzept für den Wandbeker Markt einzubinden und ihnen einen repräsentativen Standort zuzuweisen.

 

 

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