Wie geht es weiter mit dem Nadelöhr am Farmsener U - Bahnhof?
Das Nadelöhr an der Unterführung an der U-Bahnhaltestelle Farmsen ist seit Jahrenein Ärgernis und ständiger Gefahrenpunkt für alle Verkehrsteilnehmer. An diesem Verkehrsknotenpunkt laufen aus allen Richtungen Straßen zusammen, die alledurch die Unterführung am Farmsener Bahnhof geführt werden. Dazu gehören die August-Krogmann- Straße, der Luisenhof; Berner Heerweg, Bramfelder Weg. Unter der Unterführung werden vier Fahrspuren entlang geführt, davon zwei in Richtung Berner Heerweg und zwei in Richtung August-Krogmann- Straße und Luisenhof, wobei an der Einmündung August-Krogmannstraße /Luisenhof die Fahrspuren nur einspurig fortgeführt werden.
Die Nebenflächen der Unterführung bestehen aus Geh- und Radwegen, wobei der in Richtung Berner Heerweg führende Geh – und Radweg sehr schmal ist und der Radweg auf der gegenüberliegenden Seite durch die dort befindliche Bushaltestelle geführt wird.
Das starke Verkehrsaufkommen durch Busse, LKW`s, PKW `s und Radfahrern wird durchden ständigen Fußgängerstrom, sowohl aus dem U-Bahnhof, aber auch zu denbeiderseits liegenden Geschäften und den damit verbundenen Einkaufsmöglichkeitenin Bezug auf die Gefahrenlage noch verschärft.
Das geplante Busbeschleunigungsprogramm spielt hierbei eine nicht unwesentliche Rolle, zumal Platz zum Ein- und Aussteigen benötigt wird, der nicht vorhanden ist. Der U-Bahnhof Farmsen wird von den Buslinien 26, 27, 176, 168 und 171 angefahren. Das Busbeschleunigungsprogramm wurde 2012 gestartet und sollte in der Ausbaustufe „ A“ 2016 beendet sein. Der LBSG gab bekannt, dass mit dem Ende der Ausbaustufe erst 2018 zu rechnen ist. Das bedeutet, dass die Planungen zur Ausbaustufe „ B „ die die Bushaltestellen am U-Bahnhof Farmsen betreffen, erst ab 2019 beginnen werden, 3 Jähre später als geplant.
Es hat schon mehrere Beschlüsse der Bezirksversammlung (u.a. Drucksache XIX -5059 und Drucksache 20-5843) gegeben, die die Übersichtlichkeit und Verkehrssicherheit allerVerkehrsteilnehmer zum Inhalt hatten. Bislang wurden aber seitens der Behörde kaum Maßnahmen getätigt - im Gegenteil, die verkehrlichen Zustände verschlechtern sich dort nahezu täglich und die Bürger und Bürgerinnen sind zu Recht ungehalten über die Untätigkeit von Behörden und Verwaltung.
Die gesamten Umstände der verkehrlichen und baulichen Situation um den Bereich der Unterführung am U-Bahnhof Farmsen werfen Fragen auf, die dringend beantwortet werden müssen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) antwortet auf die Fragen unter Beteiligung der Behörde für Inneres (BIS) wie folgt (16.07.2018):
Es sind ein Planungsprozess und ein Beteiligungsverfahren für die Planungen rund um den U-Bahnhof Farmsen vorgesehen. Die weiteren Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen (siehe Antwort zur Drucksache 20-5843 vom 26. April 2018).
Wie begründet der LSBG diese zeitlichen Verzögerungen und was gedenkt der
LSBG zu tun, um diese Verzögerungen aufzuholen bzw. zu reduzieren?
Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wird mit den Maßnahmen auf der M 26 im Herbst 2018 beginnen. Dies erfolgt unabhängig davon, wann das Ausbauziel A abgeschlossen sein wird.
Die BWVI hat im Auftrag des LSBG –GF/PB im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms (Metrobuslinien 26 und 27) im Umfeld des U-Bahnhofs Farmsen am Donnerstag, den 08.06.2017 Verkehrszählungen durchgeführt. Hierbei wurden für die erfragten Straßen folgende Tagesverkehre (TV) und Schwerverkehrsanteile (SV-Anteile = Anteile aller Fahrzeuge größer 3,5 t zul. GG.) ermittelt:
Bitte auflisten nach Personenschäden (Leicht/- Schwerverletzte/- Tote) und Sachschäden und nach der Anzahl verunglückter Radfahrer und Fußgänger.
Ausgewertet wurden die Verkehrsunfälle in der August-Krogmann-Straße zwischen Berner Heerweg und Am Louisenhof ohne Endknoten in dem Zeitraum 01.01.2013 bis 31.12.2017.
Im Auswertezeitraum ereigneten sich 195 Verkehrsunfälle.
In der folgenden Tabelle werden die Anzahl der Unfälle geschlüsselt nach Kategorien und Jahren dargestellt.
Verkehrsunfälle mit |
||||
Jahr |
Getöteten |
Schwer- |
Leicht- |
Sach- |
2013 |
- |
- |
9 |
32 |
2014 |
- |
1 |
5 |
30 |
2015 |
- |
- |
11 |
35 |
2016 |
- |
1 |
5 |
30 |
2017 |
- |
- |
5 |
31 |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Zahl der Verunglückten (aktiv und passiv Beteiligte) geschlüsselt nach Jahren und Unfallfolgen.
Anzahl Verunglückte |
|||
Jahr |
Getötete |
Schwer- |
Leicht- |
2013 |
- |
- |
12 |
2014 |
- |
1 |
5 |
2015 |
- |
- |
11 |
2016 |
- |
1 |
5 |
2017 |
- |
- |
5 |
davon Fußgänger
Anzahl Verunglückte Fußgänger |
|||
Jahr |
Getötete |
Schwer- |
Leicht- |
2013 |
- |
- |
- |
2014 |
- |
- |
2 |
2015 |
- |
- |
3 |
2016 |
- |
- |
- |
2017 |
- |
- |
1 |
davon Radfahrer
Anzahl Verunglückte Radfahrer |
|||
Jahr |
Getötete |
Schwer- |
Leicht- |
2013 |
- |
- |
2 |
2014 |
- |
1 |
- |
2015 |
- |
- |
3 |
2016 |
- |
1 |
- |
2017 |
- |
- |
- |
Wann beabsichtigt die Behörde bzw. der LSBG, ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchzuführen und in welcher Form?
Siehe Antwort zu 1.
Wurde seitens der Behörde diese Grünfläche schon begutachtet, um dort einen Busbahnhof ähnlich dem Busbahnhof am Wentzelplatz zu planen bzw. zu errichten?
Wenn ja, mit welchen Ergebnis?
Wenn nein, warum nicht ?
Nein, Überlegungen hierzu werden ggf. im Rahmen des Beteiligungsverfahrens erfolgen.
Siehe Antwort zu 6.
keine Anlage/n
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.