Verkehrssituation in der Rantzaustraße Beschluss der Bezirksversammlung vom 01.10.2020 (Drs. 21-2045.1)

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

 

Die Verwaltung und das zuständige PK werden gebeten

1. Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen, angesetzt während Werktagen, außerhalb von Schulferien,
2. das Verkehrsstatistikgerät über einen längeren Zeitraum ebenfalls außerhalb der Ferienzeiten dort einzusetzen,
3. zu prüfen, ob und inwieweit durch die Anordnung des versetzten Parkens durch entsprechend markierte Parkstände das Geschwindigkeitsniveau gesenkt werden kann,
4. größere und besser wahrnehmbare Schilder „Zone 30“ zu installieren,
5. zu prüfen ob ein weiteres Schild „Zone 30“ an der Ecke Rantzaustr./Schloßgarten aufgestellt werden kann.
6. die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen und die Auswertung des Verkehrsstatistikgerätes dem Regionalausschuss Kerngebiet vorzustellen.

 

 

Das Polizeikommissariat (PK) 37 nimmt wie folgt Stellung:

 

 

Zu 1.:

Geschwindigkeitsmessungen werden grundsätzlich im Rahmen der Prioritätensetzung unter Nutzung der zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen durchgeführt. In den letzten Mo-naten waren die Prioritäten nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Maßnahmen im Zusammen-hang mit der Corona-Pandemie an anderer Stelle zu setzen, zumal die allgemeinen Maßnah-men zu einer nicht unerheblichen Dezimierung des Fahrzeugverkehrs in allen Bereichen führ-ten, so dass für die Rantzaustraße bisher keine aktuellen Messergebnisse vorliegen.

 

Zu 2.:

In der Zeit vom 10. Juni bis 18. Juni 2021 wurde das Verkehrsstatistikgerät (VSG) in der Rant-zaustraße 52/ Richtung Wandsbeker Bahnhofstraße eingesetzt.

Es wurden insgesamt 2273 Fahrzeuge gemessen. Darauf entfielen 1504 PKW, 415 Zweiräder, 268 Transporter sowie insgesamt 86 LKW und Lastzüge.

Die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit betrug 25 km/ h, die höchste in diesem Zeit-raum gefahrene Geschwindigkeit betrug 53 km/h.

V85 liegt bei 33 km/ h. Es handelt sich hierbei um die Geschwindigkeit, die von 85 % der ge-messenen Fahrzeuge eingehalten und von 15 % der gemessenen Fahrzeuge überschritten wurde. Dieser Wert dient grundsätzlich als vergleichbarer Maßstab bei der Ermittlung von Ge-schwindigkeitsniveaus.

 

Das Messprotokoll wurde der Bezirksversammlung Wandsbek bereits im Vorwege per E-Mail übersandt.

 

Zu 3.:

Versetzte Parkstände dienen der Verringerung des Straßen-Querschnitts und sind in der Tat ein viel genutztes und probates Mittel zur Verringerung der Geschwindigkeit innerhalb von Tempo 30-Zonen. Insofern sind sie auch Teil der Planungen zur Veloroute 7, Abschnitt W11 und werden durch das PK 37 ausdrücklich befürwortet.

 

Zu 4.:

Größere und wahrnehmbarere Schilder „Zone 30“ sind ebenfalls im Zuge der Umbaumaßnah-men zur Veloroute geplant. Sie werden ebenfalls durch das PK 37 befürwortet, gleichwohl der Wirksamkeit zu bezweifeln ist, da mittlerweile hinlänglich bekannt sein dürfte, dass es sich bei der Rantzaustraße sowie angrenzende Straße und eine Tempo 30-Zone handelt.

 

Zu 5.:

Dieser Prüfauftrag ist ebenfalls Teil der o. g. Planung.

 

Die Planungen zur Veloroute 7 sind bereits beendet und verschickt und beschlossen. Der Beginn der Umbauarbeiten auf dem gesamten Abschnitt W11 – beginnend an der Pappelallee – sind für das 4. Quartal 2021 terminiert, sind allerdings in einigen Bereichen abhängig von der Bauarbeiten der DB/ S4.

 

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

keine Anlage/n