Überliegerplätze für Busse am U-Bahnhof Farmsen
Wie aus der Drucksache 22/2472 der Bürgerschaft hervor geht, ist für 2022/23 die Erstellung neuer Wartebuchten für Busse (sog. Überliegerplätze) am U-Bahnhof Farmsen geplant. Hierfür wird offenbar auch das Grünareal zwischen Bramfelder Weg und Am Luisenhof in Erwägung gezogen. Dieses Gelände ist im Baustufenplan Farmsen als Landschaftschutzgebiet ausgewiesen.
Daher fragen wir die Verwaltung:
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) antwortet wie folgt: 08.06.2021
1) Warum wurde die Planung der der Überliegerplätze aus dem Bürgerbeteiligungsprozess zur Überplanung des U-Bahnhof Farmsen herausgelöst?
BVM:
Im bisherigen Verlauf des Beteiligungsverfahrens zur Umgestaltung des Bushaltestellenumfeldes Farmsen hat sich herausgestellt, dass eine vorzeitige Umsetzung der Überliegerplätze eine erhebliche Verbesserung der Verkehrssituation im direkten Umfeld des U-Bahnhofes Farmsen darstellt.
2) Warum wird hierfür bislang kein eigenständiges Beteiligungsverfahren durchgeführt? Falls dies beabsichtigt wird, ab wann wird das Beteiligungsverfahren beginnen?
BVM:
Ein eigenständiges Beteiligungsverfahren ist nicht vorgesehen. Die Mitwirkungsmöglichkeiten sind für ein eigenständiges Beteiligungsverfahren als zu gering zu bewerten. Die weitere Berücksichtigung dieses Themas ist im laufenden Beteiligungsverfahren vorgesehen.
3) Sind von der Hamburg Hochbahn AG oder dem Landesbetrieb Strassen, Brücken und Gewässer Eingriffe in das Landschaftsschutzgebiet geplant?
a) Falls ja, welche?
BVM:
Abstimmungen zur Planfläche werden im Zeitraum der Bearbeitung der 1. Verschickung vorgenommen.
b) Sind diese Eingriffe mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft bzw. dem Fachamt Management des öffentlichen Raumes abgestimmt?
BVM:
Im Rahmen der 1. Verschickung sind die Dienststellen der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und das Fachamt Management des öffentlichen Raumes beteiligt.
4) Wurde geprüft, ob die Überliegerplätze auf bereits versiegelter Fläche erstellt werden können?
BVM:
Ja. Es wurde die Variante mit dem geringsten Eingriff in die Grünfläche entsprechend Bebauungsplan Bramfeld 41-Farmsen-Berne 14 gewählt.
5) Wurde der Vorschlag (1.Stufe der Bürgerbeteiligung) geprüft, die Überliegerfläche an der Eissporthalle zu erstellen? In welchem Umfang wurde die Prüfung durchgeführt und zu welchem Ergebnis ist sie gekommen?
BVM:
Ja. Dies erfolgte im Rahmen einer Standortanalyse. Aus betrieblichen Gründen der Hochbahn genügt die Fläche an der Eissporthalle nicht den nötigen Anforderungen.
6) Welche Ersatzflächen sind für die Eingriffe ins Naturschutzgebiet vorgesehen?
BVM:
Siehe Antwort zu 3.
keine Anlage/n