U5-Station Bramfeld: Fahrradstation und Parkhaus unterirdisch realisieren
Mit Drucksache 20-7585 teilt das Bezirksamt Wandsbek mit, dass die Planung und Errichtung von Fahrradstationen, d. h. die Schaffung von gesicherten, kostenpflichtigen Fahrradabstellkapazitäten in baulichen Anlagen mit ergänzenden Serviceangeboten (z. B. Reparaturservice, Fahrradreinigung, Fahrradverleih), derzeit nur an den fünf Hamburger Regional- und Fernbahnhöfen Hauptbahnhof, Altona, Dammtor, Harburg sowie am geplanten neuen Fernbahnhof Altona in Diebsteich vorgesehen ist.
Für die geplante U5-Haltestelle Bramfeld hingegen sei wie für alle anderen Schnellbahnhaltestellen in Hamburg auch die Schaffung ausreichender B+R-Fahrradabstellplätze auf Basis des B+R-Entwicklungskonzeptes (siehe Drs. 20/14485) vorgesehen. Vorzugsweise werden dabei die Fahrradstellplätze oberirdisch im öffentlichen Straßenraum angeordnet.
Die Prüfung der Realisierung einer unterirdischen Fahrradstation könne aus den vorgenannten Gründen nicht in Aussicht gestellt werden.
Die Bezirksversammlung Wandsbek hat einstimmig die Prüfung einer unterirdischen Fahrradstation beschlossen. Die BWVI antwortet darauf, dass es nicht vorgesehen sei. Als Begründung wird angeführt, dass es nicht geplant sei. Offensichtlich werden hier einstimmig gefasste politische Beschlüsse ohne ausreichende Prüfung abgebügelt.
Auf Nachfrage der CDU-Fraktion teilte die Hochbahn im Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek mit, dass aufgrund der begrenzten Flächen die
Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer bei der U-Bahnhaltestelle Bramfeld nicht berücksichtigt werden können. In Konkurrenz stehen die Fahrradstellplätze, die Parkplätze, die Taxi-Stände und die Mietwagen. Nach den derzeitigen Planungen wird kein Teilnehmer ausreichend berücksichtigt werden können. Das Ziel die Anwohner von anderen Verkehrsmitteln auf die U-Bahn umzuleiten wird daher nicht realisiert werden können.
Es stellt sich die Frage, wie ohne unterirdische Fahrradstellplätze die geplante U-Bahnstation ausreichend genutzt werden soll.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Behörde:
1.) Ist der BWVI bekannt, dass aufgrund der begrenzten Flächen die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer bei der geplanten U-Bahnhaltestelle Bramfeld nicht berücksichtigt werden können?
2.) Wieso plant die BWVI keine Errichtung von Fahrradstationen, d. h. die Schaffung von gesicherten, kostenpflichtigen Fahrradabstellkapazitäten in baulichen Anlagen mit ergänzenden Serviceangeboten, im bevölkerungsreichsten Bezirk von Hamburg in Wandsbek?
3.) Aus welchen Gründen kann für die geplante U-Bahnstation Bramfeld nicht geprüft werden, ob hier unterirdische Fahrradstellplätze möglich sind und welche Kosten entstehen?
4.) Wann und wie wurde definiert, wo Fahrradstationen, d. h. die Schaffung von gesicherten, kostenpflichtigen Fahrradabstellkapazitäten in baulichen Anlagen mit ergänzenden Serviceangeboten, errichtet werden?
keine Anlage/n
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