Spielplatz Immenkoppel: Bäume weg, Spielplatz weg, keine Information der Anwohner Auskunftsersuchen vom 29.03.2022
Sachstand Bauvorhaben der SAGA Immenstieg 2 + 4 Neubau von 2 5-geschossigen Wohngebäuden mit 55 WE und Immenkoppel 2-14 Errichtung einer Stellplatzanlage mit 22 Stellplätzen, als Kompensation von Stellplätzen am Immenstieg 2 / 4 in Hummelsbüttel.
Am 27.08.2019 wurden in einer öffentlichen Veranstaltung die aktuellen Planungen der SAGA zum Bauvorhaben Immenstieg 2 + 4, Immenkoppel 2 – 16 seitens der SAGA, in Anwesenheit von Vertretern des Bezirksamtes Wandsbek, dem interessierten Publikum vorgestellt. Anwesend waren etwa 60 Personen. Die frühzeitige und umfassende Information der Bürger vor Ort über Absichten des Bauvorhabens und mögliche Auswirkungen während der Bauzeit ist aus unserer Sicht zu begrüßen.
Unter anderem wurde von der SAGA als Motivation für den Abbruch der vorhandenen Gebäude der hohe Instandhaltungsbedarf, keine Aufzugsanlagen, feuchte Kellerräume, keine Barrierefreiheit sowie die Art der Erschließung (Laubengang) genannt.
Die geplanten Neubauten sollen in zwei Baukörpern zu 20 und 35 WE als fünfgeschossige Gebäude entstehen. Die Erschließung soll über drei Hauseingänge erfolgen. Als Ziele des Neubaus wurden eine Verbesserung der Wohnsituation, barrierereduzierte WE, Erschließungen über Treppenhäuser mit Aufzugsanlagen angestrebt. Das Bauvolumen werde dem Bestand ähnlich sein, hieß es.
Mit dem Neubau verbunden wäre die Verlegung von Stellplätzen/Garagen, die überbaut werden sollen, sowie ein Spielplatz.
Die erforderlichen Baugenehmigungsverfahren wurden offenbar im vergangenen Jahr erfolgreich für die SAGA abgeschlossen.
Nunmehr sind mit den als erforderlich bezeichneten Rodungsarbeiten (in der Planung entsprechend markiert) in Bereich der neu zu schaffenden Stellplatzanlage begonnen worden, ebenso wurden Spielgeräte des vorhandenen Kinderspielplatzes demontiert.
>> Zur Situation am ehemaligen Spielplatz Immenkoppel gibt es erheblichen Unwillen bei den Anwohnerinnen und Anwohnern: Wie sie in einer Protestaktion deutlich machten, stellt sich für sie die Situation so dar, als würden alte Bäume gefällt und der beliebte Spielplatz abgebaut, nur, um Platz für Autos zu schaffen. Über den Grund der Maßnahme und weitere Schritte, was in Zukunft wann erfolgen wird, sind die Anwohner/innen offenbar nicht informiert.
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen antwortet auf der Grundlage von Auskünften der SAGA wie folgt: 02.05.2022
Die Auswirkungen des Bauvorhabens auf die Nachbargrundstücke wurden im Oktober 2020 den direkten Anliegerinnen und Anliegern (Immenkoppel 24) erläutert. Es wurde mitgeteilt, dass ein Mindestabstand von 1,00 m zur Grundstücksgrenze eingehalten wird.
Derzeit liegt noch kein detaillierter Bauzeitenplan vor. Mit einem Baustart ist nach jetzigem Planungsstand im Juli/August 2022 mit der Fertigstellung ca. 1,5 Jahre zu rechnen.
Nein.
Entfällt, siehe Antwort zu 3.
Die neue Spielanlage wird sich weiterhin auf dem Flurstück 1746 im Bereich der alten Sandspielanlage befinden und weitet sich in östliche Richtung aus. Hier wird erneut ein Spielturm mit Rutsche untergebracht. Um die Attraktivität der Spielanlage weiter zu steigern, wird südwestlich der Stellplatzanlage ein zusätzliches Spielgerät (Balancierparcours) untergebracht.
Der Spielplatz wurde am 31.08.2021 abgebaut. Zur Fertigstellung der neuen Spielanlage siehe Antwort zu 2.
Es wurden als Bauvorbereitung zwischen dem 1. Oktober 2021 und 28. Februar 2022 mehrere Bäume gefällt.
Im östlichen Teil der Stellplatzanlage wird eine Ersatzpflanzung in geringerem Umfange als bisher erfolgen. Da eine vollständige Ersatzpflanzung auf dem Grundstück nicht möglich ist, wird ein Ausgleichsbetrag zur Finanzierung von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege gezahlt.
Die Stellplatzanlage wird durch eine neue Hecke von dem Spielbereich getrennt. Im Übrigen siehe Antwort zu 5.
Der Bestandspielplatz hatte eine Fläche von rund 406 qm, der neue Spielplatz wird nach jetziger Planung eine Fläche von rund 425 qm aufweisen.
Die hier in Rede stehenden Baumaßnahmen werden als Gesamtpaket durch einen Generalunternehmer erfolgen, im Übrigen siehe Antwort zu 2.
Der Status der Straße wird dahingehend verändert, dass diese als Zufahrt zur neuen Stellplatzanlage genutzt wird. Im Bereich der aktuellen Pfosten wird eine Schranke eingebaut. Weiterhin darf im Bereich der Privatstraße nicht gehalten oder geparkt werden.