20-3335.1

Radverkehr stärken – Bike+Ride Anlage am Bahnhof Rahlstedt nutzerfreundlich gestalten Beschlussvorlage des Regionalausschusses Rahlstedt

Beschlussvorlage

Sachverhalt

 

  • einstimmiger Beschluss des Regionalausschusses Rahlstedt auf der Grundlage des geänderten Antrages der CDU-Fraktion (Drs.Nr. 20-3335) und des geänderten Zusatzantrages der SPD- und Grünen-Fraktion (Drs.Nr. 20-3375)

 

In allen Analysen die über den Stadtteil Rahlstedt erstellt werden, wird vom wachsenden Stadtteil berichtet. Auch der Senat hat die Forderungen nach neuen Wohnungen von 6.000 auf 10.000 Wohnungen pro Jahr für die Stadt Hamburg erhöht. Zusätzlich werden in Rahlstedt Einrichtungen für die öffentliche Unterbringung errichtet. Durch diesen kurzfristig erhöhten Zuwachs an Bürgerinnen und Bürger in Rahlstedt muss auch die

Infrastruktur zeitnah verbessert werden. Die Radfahrkoordinatorin des Senates sagt dazu: „Wir setzen in Hamburg auf den Radverkehr, dabei ist der Ausbau des Bike and Ride-Programmes ein wichtiger Baustein.“ Leider soll der Bahnhof Rahlstedt erst nach 2025 bei diesem Programm berücksichtigt werden.

 

Das „Bike+Ride-Entwicklungskonzept zur Schaffung attraktiver Fahrradabstellanlagen an ÖPNV-Haltestellen“, das der Senat am 27. Januar 2015 beschlossen hat (Drs. 20/14485), hat einen Bedarf von 445 Fahrrad-Stellplätzen am Bahnhof Hamburg-Rahlstedt ermittelt, davon 62 Mietplätze und 383 frei zugängliche Plätze. Laut Entwicklungskonzept (Stand 2012) gibt es am Bahnhof Rahlstedt 319 Stellplätze, davon 22 Mietplätze, 248 an Anlehnbügeln und 49 Vorderradbügel. Der zusätzliche Bedarf (40 Mietplätze, 86 Stellplätze an Anlehnbügeln, außerdem Überdachung für 168 Stellplätze) soll bis 2015 realisiert werden.

 

Nach der Bestandserhebung wurden im Jahre 2014 im Schrankenweg Anlehnbügel für 40 Fahrräder aufgestellt, am Anfang der Schweriner Straße Anlehnbügel für 18 Fahrräder und

auf dem Helmut-Steidl-Platz Anlehnbügel für 30 Fahrräder, teilweise als Ersatz für weggefallene Fahrradstellplätze im Zuge des Baus der Rahlstedter Bahnhofsarkaden.

 

Die Stellplatzprognose des Entwicklungskonzepts bezieht sich nur auf B+R an bestehenden Schnellbahnhaltestellen in Hamburg. Sofern in Zukunft neue Schnellbahnstrecken wie die S4 gebaut werden, erhöht sich der in diesem Konzept beschriebene Gesamtbedarf. Das Konzept wird dann entsprechend fortgeschrieben. Gleichzeitig muss natürlich darauf geachtet werden, dass die in der Zwischenzeit realisierten B+R-Maßnahmen S4-kompatibel sind, getätigte Investitionen in Fahrradabstellanlagen also auch nach Fertigstellung der S4 Bestand haben können oder anderenfalls zumindest wirtschaftlich vertretbar sind.

 

Mietplätze gibt es derzeit auf dem Fahrradabstellplatz im Bereich Doberaner Weg/Oldenfelder Straße (6 Fahrradboxen) und im P+R-Haus (Sammelschließanlage für 16 Fahrräder). Von Beschäftigten des Gewerbegebiets Neuer Höltigbaum wird Interesse an Mietplätzen geäußert, allerdings sollten diese dann naheliegender Weise im Bereich Schrankenweg realisiert werden.

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

  1. Die Bezirksversammlung begrüßt die Absicht der zuständigen Behörde, das Angebot an Bike+Ride-Stellplätzen am Bahnhof Hamburg-Rahlstedt auch schon vor Inbetriebnahme der S4 zu verbessern und die Stellplatzprognose für den Zeitraum danach fortzuschreiben.
  2. Die zuständige Behörde wird gebeten, die Bedarfsabschätzung für Bike+Ride-Stellplätze am Bahnhof Hamburg-Rahlstedt auch für den Zeitraum bis 2025 noch einmal kritisch zu überprüfen und ggf. notwendige Verbesserungen, so sie S4-kompatibel möglich oder anderenfalls wirtschaftlich vertretbar sind, zu realisieren.
  3. Die zuständige Behörde wird dabei gebeten zu prüfen, inwieweit auch auf der Rahlstedter Seite der Bahnstrecke einige gesicherte Fahrradstellplätze (Mietplätze in Fahrradboxen, z.B. im Schrankenweg) geschaffen werden können, insbesondere mit Blick auf das formulierte Interesse von Beschäftigten des Gewerbegebiets Neuer Höltigbaum.

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Dem Regionalausschuss möge zeitnah über die Ergebnisse berichtet werden.

 

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