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Parkplatzsituation in Marienthal Eingabe

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30.03.2022
Sachverhalt

 

Folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle vor:

 

 

Sehr geehrte Mitglieder des Regionalausschusses Kerngebiet Wandsbek,

 

mein Name ist XXX und ich wohne mit meiner Frau und unseren Kindern in der Kielmannseggstraße XXX in Marienthal. Ich schreibe Ihnen, weil ich Sie auf die nach meinem Empfinden unzumutbare und gefährliche Straßenverkehrssituation in unserem Quartier aufmerksam machen möchte. Dies betrifft insbesondere die Straßen Nöpps, Oktaviostraße, Behrensstraße und Ernst-Albers-Straße.

Vor ungefähr einem Jahr fanden nahezu alle Anwohner des Quartiers eine Aufforderung der Polizei hinter dem Scheibenwischer ihrer Autos, zukünftig nicht mehr auf dem Grünstreifen zu parken. Dies stelle eine Ordnungswidrigkeit dar und würde dementsprechend mit einem Bußgeld belegt. Wie sich herausstellen sollte war dies keine leere Drohung und zahlreiche Anwohner wurden mit Bußgeldern belegt.

Seitdem sind die Grünstreifen leer und die Autos werden beidseitig auf der Straße abgestellt, mit teilweise dramatischen Auswirkungen für alle Verkehrsteilnehmer. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle kurz die meiner Einschätzung nach gravierendsten Probleme darlegen:

 

  1. Fußgänger (insbesondere Kinder), die die Fahrbahn überqueren möchten, sehen sich nähernde Fahrzeuge spät und werden von diesen spät gesehen, da sie von den auf der Straße parkenden Fahrzeugen verdeckt werden.
  2. Aufgrund der Fahrbahnverengung können die Straßen nur noch in eine Richtung befahren werden und entgegenkommende Fahrzeuge müssen in einer Parklücke warten. Falls keine Parklücke frei sein sollte, muss eines der Fahrzeuge rückwärts fahren, was ebenfalls zu gefährlichen Situationen führen kann und regelmäßig zu Streitigkeiten führt.
  3. Durch schnelles Fahren und riskante Fahrmanöver versuchen gestresste Autofahrer längere Wartezeiten zu vermeiden.
  4. Es gibt in den betroffenen Straßen keinen Fahrradweg und die durch die parkenden Autos verengte Fahrbahn hat die Radfahrer auf die Gehwege vertrieben, was wiederum zu Konflikten mit Fußgängern führt.

Neben den beschriebenen Auswirkungen auf die Sicherheit im Straßenverkehr hat die neue Parksituation auch die Lebensqualität in unserem Quartier beträchtlich reduziert. Die ehemals ästhetischen Straßenzüge unseres Viertels gleichen heute einem Supermarktparkplatz. Zudem tragen die teilweise langen Wartezeiten bei sich entgegenkommenden Autos mit Sicherheit nicht zu einer besseren Luftqualität bei.

Mir stellt sich seit einem Jahr die Frage, warum man künstlich ein Problem geschaffen hat, wo es vorher keines gab. Ich möchte Sie hiermit einladen sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Für Möglichkeiten und Vorschläge, was wir als Anwohner unternehmen können, um unsere Parkplätze zurückzubekommen, wäre ich ebenfalls sehr dankbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

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