Parkplatzchaos in Eilbek erwartet aufgrund neuer Bewohnerparkgebiete in Uhlenhorst und Hohenfelde Debattenantrag der CDU-Fraktion
Bereits Ende 2022/ Anfang 2023 sollen in den Stadtteilen Borgfelde, Uhlenhorst und Hohenfelde des Bezirkes Hamburg-Nord sechs Bewohnerparkzonen eingerichtet werden. Anwohnerinnen und Anwohner müssten nach Einrichtung der Parkzonen für ihr Fahrzeug einen Bewohnerparkausweis für 70 Euro (Online-Preis 65 Euro) erwerben. Bewohner können täglich für ihren Besuch einen Besucherausweis für 3 Euro kaufen. Alle anderen, die in dem Bewohnerparkgebiet parken wollen, können dies für 3 Euro die Stunde tun, bei einer maximalen Parkzeit von 3 Stunden. Außerhalb der Bewirtschaftungszeit, die von Montag bis Freitag 9 bis 20 Uhr geht, können dort alle frei parken, somit reduzieren sich die Parkplätze weiter und der vermeintliche Vorteil eines Parkausweises könnte ausgehebelt sein.
In bereits eingeführten Bewohnerparkgebieten hat sich allerdings gezeigt, dass mehr Bewohnerparkausweise vergeben werden als Parkplätze vorhanden sind, sodass der Besitz eines solchen Ausweises keineswegs bedeutet, dass die Parkplatzsuche damit einfacher wird. Auch für Besucher, Handwerker, Kunden oder Patienten von Gesundheitseinrichtungen stellen Bewohnerparkzonen ein Problem dar. Der Handwerkerbetrieb kann seine Fahrzeuge nicht mehr an der Straße abstellen, da nur selten Ausnahmegenehmigungen vergeben werden. Die Arzthelferin, die in der Nähe ihrer Arbeitsstätte parken möchte, kann dies nicht mehr tun, wenn ihre Schicht länger als drei Stunden dauert. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass Bewohnerparkgebiete keine optimale Lösung darstellen, um den Parkdruck in der Stadt zu reduzieren.
Da ist es kein Wunder, dass auf Gebiete ausgewichen wird, die nicht unter die Parkraumbewirtschaftung fallen. Mit der Einrichtung der Bewohnerparkgebiete in Uhlenhorst und Hohenfelde dürfte sich die Parkplatzsuche auch nach Eilbek verlagern und dort den Parkdruck noch weiter erhöhen.
Laut Bürgerschaftsdrucksache 22/2213 ist der Stadtteil Eilbek bis 2024 für die Untersuchung zur Einführung von Bewohnerparken vorgesehen. Eine Verlagerung des ruhenden Verkehrs ins (westliche) Eilbek aufgrund der Einführung des Bewohnerparkens in Uhlenhorst und Hohenfelde hätte dann einen Einfluss auf die Ergebnisse der Untersuchung und hätte womöglich die Einführung eines weiteren Bewohnerparkgebietes zur Folge.
Dieses vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung beschließen:
Die Verwaltung möge einen Referenten der zuständigen Fachbehörde in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft einladen, der den Einfluss der Bewohnerparkgebiete in Uhlenhorst und Hohenfelde auf die angrenzenden Stadtteile im Bezirk Wandsbek (insbesondere auf das westliche Eilbek) erläutert.
keine Anlage/n