Parkhaus Mecklenburger Straße im Stadtteil Hamburg-Rahlstedt - Zustandsbericht und Baukonstruktive Sanierung
Der Betreiber des Parkhauses Mecklenburger Straße, die Sprinkenhof GmbH, hat die Parkgebühren erhöht. Seit Juli 2016 hat sich die Parkgebühr im Haus an der Mecklenburger Straße im Stadtteil Rahlstedt (326 Plätze) verdoppelt. Zahlten die Autofahrer bis dahin 1 Euro für eine Stunde, wird seitdem 1 Euro je angefangener halber Stunde fällig. Als Konsequenz sind die Marktbeschicker und bis auf wenige Einzelhändler aus ihrem Vertrag ausgestiegen. Mit dem Beschluss der Senatskommission (SENKO) wurde der Ortskern Rahlstedt als Fördergebiet in das Rahmenprogramm Integrierte Stadtentwicklung mit einer Förderlaufzeit bis Ende 2015 aufgenommen. Nach dieser Zeit hat das P+R-Parkhaus Gebühren eingeführt und das Parkhaus an der Mecklenburger Straße hat die Gebühren um 100 Prozent erhöht, obwohl das Rahmenprogramm Intergierte Stadtentwicklung (RISE) Ortskern Rahlstedt noch nicht abgeschlossen war (siehe auch Drs. 21/7440).
Der Betreiber hat wiederkehrend zugesichert, dass das Parkhaus an der Mecklenburger Straße saniert werden soll. Mit Drs. 20-5209 (Bezirksversammlung Wandsbek) am 10.01.2018 hat der Betreiber des Parkhauses Rahlstedt Mecklenburger Straße mitgeteilt: „Für das Parkhaus Mecklenburger Straße (Baujahr 1976) haben wir eine ‚Baukonstruktive Sanierung‘ vorgesehen, die nun alters-/und abnutzungsbedingt erforderlich ist. Die Sanierung (ca. 24 Monate Bauzeit) haben wir nun für die Jahre 2020/2021 geplant. Das Parkhaus wird dabei nicht komplett geschlossen sein, sondern während der Sanierungsmaßnahme (abschnittsweise) mit ca. 60-70 % seiner Stellplätze nutzbar sein. Die Detailplanungen zur Ausführung sollten 2018 / 2019 erfolgen. Die Planungen sollten vorab im Regionalausschuss Rahlstedt vorgestellt werden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Fachbehörde:
Die Finanzbehörde beantwortet die Fragen auf Grundlage von Auskünften der Sprinkenhof GmbH (Sprinkenhof) wie folgt:
Zu 1.:
Zurzeit läuft der Teilnahmewettbewerb zur Beauftragung eines geeigneten Planungsbüros.
Zu 2.:
Es liegen noch keine Detailplanungen vor, eine Vorstellung ist derzeit noch nicht geplant.
Zu 3.:
Ja, alle drei Zugangstüren zur Passage werden auf Automatikbetrieb umgestellt.
b Wenn nein, warum nicht und wer muss die Initiative ergreifen?
Zu 4. bis 4.b:
Ein barrierefreier Zugang zur Passage befindet sich in der Mitte des Parkhauses. Die Tür wird auf Automatikbetrieb umgestellt und insgesamt werden vier behindertengerechte Parkplätze links und rechts neben der Tür eingerichtet. Mobilitätseingeschränkte Personen müssen somit nicht in die oberen Etagen fahren. Von den oberen Parkplätzen ist das Ärztehaus barrierefrei durch eine schräge Anrampung zu erreichen, wenn dieses geöffnet ist. Die Zugangstür zum Ärztehaus ist Eigentum des Nachbargebäudes.
Zu 5. bis 5.b:
Es fanden im Jahr 2019 Gespräche zwischen der IGOR und Sprinkenhof statt. Ab dem 15. Oktober 2020 besteht eine neue Vereinbarung zwischen der IGOR und Sprinkenhof, welche die Parkgebühren im Sinne beider Seiten regelt.
Zu 6.:
Dies war eine grundsätzliche unternehmerische Entscheidung, die für alle Parkhäuser getroffen worden ist. Ziel war es, die Bargeldzahlungen zu reduzieren, um u.a. den Sicherheitsaspekten Rechnung zu tragen (im PH Rahlstedt wurden innerhalb von zwei Jahren drei Kassenautomaten aufgebrochen und vollständig zerstört) sowie den Kunden mit einer Kartenzahlung eine vereinfachte Zahlungsabwicklung anzubieten. Zudem befindet sich pro Parkhaus ein Kassenautomat, mit dem auch Bargeldzahlung möglich ist.
Zu 7.:
Es sind keine weiteren Maßnahmen geplant. Das Menü am Kassenautomaten zum Erwerb einer Tageskarte ist bereits bedienerfreundlich gestaltet. Ferner weisen die Preistafeln gut sichtbar auf die Vorteile einer Tageskarte hin.
keine Anlage/n