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Parken und Lärmschutz am geplanten Ganzjahresfreibad Rahlstedt

Antwort zu Anfragen

Sachverhalt

 

Der Erweiterung des Hallenbades Rahlstedt um ein Ganzjahresfreibad stehen wir positiv gegenüber. Nachdem das Hallenbad saniert wurde, haben die Bauarbeiten bzgl. des Freibades begonnen. Geplant ist, dass sich die Rahlstedter ab Spätsommer 2020 über ein ganzjährig nutzbares Freibad in zentraler Lage freuen dürfen. Gerade für Familien mit Kindern bringt das neue Angebot viele Vorzüge mit sich. Auch die neugedachte Preisstruktur, vor allem in den Hamburger Sommerferien, lädt zu einem Besuch im Freibad ein.

Da viele Badbesucher den Bäderstandort mit dem Auto aufsuchen und der Raum für Parkplätze schon jetzt eine knappe Ressource ist, bleibt zu bedenken, wie die Parkplatzsituation, bei einer hoffentlich noch besseren Auslastung des Bäderstandortes, bewältigt werden kann.

Ein weiteres Problem ist in der Lärmemission zu sehen. Gerade die Anwohner in der angrenzenden Rahlstedter Straße könnten insbesondere in den Sommermonaten einem hohen Geräuschpotential ausgeliefert sein.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) nimmt wie folgt Stellung         28.11.2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Vor dem Hintergrund der zurückliegenden längeren politischen Abstimmungsrunden und des damit verbundenen späteren Baubeginns, ist die Fertigstellung des Ganzjahresfreibades erst im Frühjahr 2021 realistisch. Dies vorausgeschickt beantwortet die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) die Fragen wie folgt:

 

 

1)      Von welcher Auslastung des Freibades wird ausgegangen (tägliche Besucherzahl)?

 

BUE:

Eine konkrete Auslastung nur für das Freibad kann nicht benannt werden, da die Nutzerinnen und Nutzer sowohl das Hallen- als auch das Freibad werden nutzen können. Ziel der Erweiterung ist vor allem die Entzerrung der bisherigen Belegung und damit ein besseres Angebot für Vereine und Öffentlichkeit. Aktuell wird daher nur von einem leichten Besucheranstieg ausgegangen, der aufgrund der Verteilung auf die Gesamtöffnungszeit und die dann vorhandenen 11 Bahnen kaum ins Gewicht fallen wird. Dieser Effekt kombiniert mit der Nutzung durch die bisherigen Freibadgäste wird zu einer Gesamtbesucherzahl führen, die bislang in vergleichbaren Regionalbädern durch die bestehende Infrastruktur sehr gut bedient wird.

 

 

2)      Ist der bereits vorhandene Parkplatz ausschließlich den Besuchern des Hallenbades/Freibades vorbehalten oder ist dies ein öffentlicher Parkplatz?

 

BUE:

Der vorhandene Parkplatz wird künftig ausschließlich den Besucherinnen und Besuchern des Bades zur Verfügung stehen.

 

3)      An welcher Stelle wird zusätzlicher Parkraum geschaffen? Falls nein, warum wird nicht von einer höheren Parkplatznachfrage ausgegangen?

 

BUE:
Im Rahmen des Anbaus der Kurshalle wurden bereits 26 zusätzliche PKW-Stellplätze und 78 zusätzliche Fahrradplätze (die aufgrund der Baustraße tlw. erst nach Abschluss der Erweiterung durch das Ganzjahresfreibad fertiggestellt werden) geschaffen. Weitere Parkflächen am nahe gelegenen Sportplatz können zu Spitzenzeiten genutzt werden. Die Erfahrung mit vergleichbaren Standorten zeigt, dass über das Jahr gesehen die Stellplatzkapazitäten im Durchschnitt ausreichen.

 

 

4)      Welche Auflagen wurden dem Betreiber Bäderland bzgl. einer Eindämmung der Lärmemissionen zum Schutze der näheren Nachbarschaft des neuen Freibadgendes auferlegt? Falls nein, warum wird dort keine Notwendigkeit gesehen?

BUE:
Die Baumaßnahme wurde mittels Lärmschutzgutachten überprüft. Danach sind keine über das geltende Maß der Immisionssschutzvorschriften zum Lärmschutz hinausgehenden Belästigungen der Anwohnerinnen und Anwohner zu erwarten. In Abstimmung mit den Anwohnerinnen und Anwohnern prüft BLH die Erhöhung einer ohnehin vorgesehenen Baulichkeit als zusätzlichen Lärmschutz.

 

 

Anhänge

 

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