Neugestaltung der Eckerkoppel Eingabe
Letzte Beratung: 28.09.2023 Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft Ö 4.11
Folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung vor:
Sehr geehrte Damen und Herren! Die geplante Neugestaltung der Eckerkoppel beschäftigt seit der Berichterstattung im NDR viele Anwohner hier im Viertel rund um den Traberweg. Ich möchte mich klar für eine Verkehrsberuhigung aussprechen! Eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Hamburg ist wichtig und richtig. Die Eckerkoppel zwischen Barmwisch und Friedrich-Ebert-Damm ist relativ zu ihrer Straßengröße dicht befahren und in Kombination mit den vielen parkenden Autos oft von Rückstau und ungeduldigen Autofahrern geprägt. Eine Überquerung ist gerade für Kinder häufig nicht sicher und problemlos möglich. An der Grundschule Traberweg haben die Eltern deswegen einen freiwilligen Lotsendienst gegründet, der jeden Morgen versucht, den Übergang zu sichern. Selbst Erwachsene in Warnwesten führen allerdings nicht unbedingt zur Einsicht bei den durchfahrenden Autos. Aus eigener Erfahrung kann ich von Beinaheunfällen berichten, in denen Kinder nur haarscharf Unfällen entgangen sind. Der dichte Berufsverkehr jeden Morgen ist wohl zu einem großen Teil vom Durchgangsverkehr getrieben und könnte insofern vermieden bzw. verlagert werden. Die bessere Anbindung an die Veloroute 6 begrüße ich ebenfalls ausdrücklich. Der Auf- und Ausbau des Veloroutennetzes bringt Hamburg ein Stück näher an eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung. Ich fahre gerne Rad. Es soll aber auch niemanden bevormundet werden, denn natürlich gibt es gute Gründe für Autoverkehr. Allerdings würde eine stark verbesserte Radinfrastruktur und wenigstens eine begrenzte Bevorzugung von Radfahrern und Fußgängern gegenüber dem Autoverkehr dazu beitragen, dass mehr Menschen ihre Gewohnheiten ändern. Radfahren soll in Hamburg genau so attraktiv und normal werden wie in den Niederlanden! Unter Umständen wäre es in dieser Hinsicht auch hilfreich, diejenigen Anwohner, die aktuell gegen das Vorhaben eingestellt sind, mit mehr Informationen zu versorgen. Viele befürchten beim Wort 'Fahrradstraße' eine komplette Sperrung, auch für Anwohner, Lieferanten oder Kunden. Diese unberechtigten Ängste sollten nicht der Motor für seriöse Politik sein! In diesem Sinn bitte ich um faktenbasierte Aufklärung der Anwohner und die probeweise Einrichtung der Fahrradstraße. Mit freundlichen Grüßen
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