Neuer Standort für den Skaterplatz in Steilshoop Antrag der CDU-Fraktion
Letzte Beratung: 11.04.2024 Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne Ö 6.5
Die Bauarbeiten für die neue U5-Linie in Steilshoop hat erhebliche Auswirkungen auf die örtliche Jugend: Der beliebte Skaterpark musste einer Baustelleneinrichtungsfläche weichen. Dies hat verständlicherweise in Steilshoop zu Unmut geführt, insbesondere da die versprochene Verlegung oder der Neubau der Anlage nicht durchgeführt wurde.
So wurde seitens des Senats geschrieben: „Es ist vorgesehen, die Skateranlage vor Einrichtung der U5-Baustelleneinrichtungsfläche zu verlagern beziehungsweise neu zu bauen. Der Bezirk Wandsbek, SBH und HOCHBAHN haben eine Ersatzfläche auf dem Gelände der Sportanlage Gropiusring vorgesehen.“ (Drs. 22/5702).
In Drs. 22/11003 heißt es: „Der Senat setzt sich für einen Ersatz des Skater- und Basketballplatzes ein.“
Dabei war 2009 sogar noch das „Schlüsselprojekt Skatehalle ‚Golden Stylz‘“ im Quartiersentwicklungskonzept an eben jener Stelle geplant (siehe Integriertes Entwicklungskonzept Steilshoop (IEK) - Teil I), zu dem schon eine Baugenehmigung vorlag und ein Pachtvertrag abgeschlossen wurde. Die Skatehalle war als Produktionsschule und „ständiges Domizil“ für „Skater, Inliner und BMX-Fahrer“ konzipiert und hätte eine Extra-Hallenfläche für weitere sportliche Aktivitäten zum Selbstkostenpreis geboten. Der Bedarf für einen solchen Treffpunkt, an dem sich junge Leute ungezwungen der sportlichen Aktivität hingeben können, statt in Spielhallen zu gehen, sich dem Drogenkonsum widmen, abzuhängen usw. war damals und ist heute gegeben.
Die Situation in Steilshoop ist besonders kritisch, da ein hoher Anteil der Einwohner Jugendliche sind. Mit einem Jugendquotient von 39,7 % hat Steilshoop in Relation deutlich mehr junge Leute aufzuweisen als die Nachbarstadtteile oder der Durchschnitt der FHH (29,4 %, Statistik-Nord, Stand: 31.12.2022). Der Skaterplatz war ein Ort, an dem sich die Jugendlichen frei entfalten konnten. Der Verlust dieser Fläche, zusammen mit dem Abriss der alten Schulsporthalle und dem Verlust eines Fußballgroßspielfeldes, stellt eine zusätzliche Herausforderung für die lokale Jugend dar.
Dies ist auch regelmäßig in der Stadtteilkonferenz Steilshoop zu vernehmen, in der sich viele regelmäßige Teilnehmer einig sind, dass sich der Wegfall des Skaterplatzes in die mangelnde Aufmerksamkeit, die dem Stadtteil seitens des Bezirks und der Stadt Hamburg zuteilwird, einreiht.
Es gibt abgelegene Plätze, die aus unserer Sicht als Alternative nutzbar wären, wie beispielsweise der Fußballplatz neben dem Vereinshaus der Gartenfreunde an der Seebek e.V. in der Gründgenstraße 36, der seit Jahren nicht genutzt wird. Dieser Standort könnte ideal für einen Skaterplatz als Ersatz sein.
Der Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne möge beschließen:
Beschluss:
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