21-3855

Negative Auswirkungen der geplanten Baumaßnahme Meiendorfer Mühlenweg (Kreisverkehr MMW - Beim Farenland): weitere Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die Veloroute 6 (MMW/Andreasweg) Eingabe

Eingabe

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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13.01.2022
09.12.2021
11.11.2021
21.10.2021
13.09.2021
Sachverhalt

 

Folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle vor:

 

Sachstand:

 

Auf die Problematik der massiven Verkehrsbelastung im Wohngebiet östlich vom Beim Farenland und damit insbesondere auf die Veloroute 6 (Abschnitte Meiendorfer Mühlenweg (MMW), Andreasweg, Saselheider Straße) wurde durch mehrere Eingaben anderer Bürger bereits hingewiesen (Drucksachen 21-3546/21-3589/21-3590). Diese wurden auf der letzten Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft vom 12.08.21 vertagt.

 

Während dieser Sitzung wurde ebenfalls die geplante Baumaßnahme Meiendorfer Mühlenweg (Drucksache 21-3666) vom Referenten MR vorgestellt. Bei dieser Baumaßnahme, die sämtlichen Anwohnern unbekannt war, handelt es sich um den Umbau der Kreuzung Meiendorfer Mühlenweg / Beim Farenland, welche als Verlängerung des Ring 3 eine Hauptdurchfahrstraße Richtung Meiendorf, Rahlstedt und Autobahn ist. Geplant ist dort jetzt die Errichtung eines vierarmigen Kreisverkehrs (bisher abknickende Vorfahrt) mit gleichzeitiger Verlagerung der Bushaltestellen Nektarweg in unmittelbare Nachbarschaft der Elbe Werkstätten (Sackgasse mit Wendekreis, MMW Nord).

 

 

Beurteilung:

 

Während das Hauptziel der geplanten Baumaßnahme, die Umlagerung der Bushaltestellen und damit verbundene sicherere Transportmöglichkeit für die Beschäftigten der Elbe Werkstätten, durch diese Maßnahme sicherlich erreicht wird und der Umbau des MMW Nord zu einer größeren Wendeschleife, der Rückbau der LSA Nektarweg sowie die Umlagerung der Haltestellen positiv zu bewerten ist, wurden die Auswirkungen des Kreisverkehrs auf die Verkehrsverlagerung in das Wohngebiet bei der Planung leider komplett vernachlässigt.

 

Wie vom Referenten bei der Vorstellung vorgetragen, beruhen die Planungen auf Verkehrszählungen, welche vor Einrichtung der Ampelanlage De Beern / Veloroute 6 durchgeführt wurden. Aktuell ist der Verkehr im MMW Ost sehr viel höher (siehe Eingaben 21-3589/21-3590).

 

 

Problematik:

 

Die Errichtung eines vierarmigen Kreisverkehrs (wie aktuell geplant, Lösung 2b) hätte folgende Auswirkungen:

 

  • Aus Richtung Sasel kommend hätte der Verkehr im Kreisel Vorfahrt und könnte ohne Probleme geradeaus in das Wohngebiet MMW Ost einfahren. Diese Wegführung wird heute bereits von Navigationsgeräten (zB Google Maps) als schnellster Weg von Wellingsbüttel/Flughafen in Richtung Meiendorf/Autobahn Stapelfeld vorgeschlagen und führt den Verkehr geradewegs in das Wohngebiet und auf die neu eingerichtete Veloroute 6 (Zone 30). Derzeit wird diese Routenführung noch etwas durch die abknickende Vorfahrt MMW/Beim Farenland erschwert, deren „geradeaus-Querung“ zu Hauptverkehrszeiten durchaus problematisch ist. Wenn dieser Geradeausverkehr im Kreisverkehr allerdings Vorfahrt hat, würde dies unweigerlich zu einer weiteren Verlagerung des überörtlichen Durchgangsverkehrs in das Wohngebiet und auf die Veloroute 6 mit den damit verbundenen Gefahren insbesondere für Kinder, Senioren und Radfahrern führen.
  • In der Gegenrichtung „Beim Farenland in Richtung Meiendorfer Mühlenweg West“ (inoffizieller Ring 3) wäre mit stockendem Verkehr (Stop-and-Go) vor der Einfahrt in den Kreisverkehr zu rechnen, da die Hauptverkehrsrichtung (Ring 3) keine Vorfahrt mehr hätte. Auch dieser stockende Verkehr auf der Hauptstraße würde sicherlich in das Wohngebiet und damit auf die Veloroute 6 ausweichen.

 

Wir bitten die Planer/Entscheidungsträger, bei der Umgestaltung des Busverkehrs zu den Elbe Werkstätten, welche isoliert betrachtet sicherlich zielführend ist, die daraus resultierenden Auswirkungen auf Verkehrsverlagerung des Durchgangsverkehrs nicht zu vernachlässigen.

 

 

 

Lösungsvorschlag:

 

  • Einrichtung eines dreiarmigen Kreisverkehres mit gleichzeitiger Absperrung des Meiendorfer Mühlenwegs Ost mittels Modalsperre (entweder gleich zu Beginn oder auf Höhe MMW 126).
  • Auf diese Weise könnten sämtliche Planungen zur Umlagerung der Bushaltestellen wie geplant weitergeführt werden (Neubau Kreisel MMW Nord / Rückbau Nektarweg).
  • Der Durchgangsverkehr könnte nicht mehr auf die Veloroute 6 und damit das Wohngebiet ausweichen.
  • Einrichtung einer Modalsperre wäre sehr kostengünstig durchführbar.

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

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