Mobile Trinkbrunnen für Wandsbek nach Wiener Vorbild Debattenantrag der CDU-Fraktion
Das Thema Trinkwasserspender ist in den politischen Gremien immer wieder vertreten. Gerade im Sommer taucht die Problematik der fehlenden Wasserspender stets auf. In den Regionalausschüssen wurden bereits Standorte für mögliche Spender abgefragt, aber passiert ist bislang wenig. Auch der Seniorenbeirat verwies nochmal auf die Wichtigkeit von öffentlich zugänglichen (mobilen) Trinkwasserstellen.
Einer CDU-Anfrage auf Bürgerschaftsebene ist zu entnehmen, dass es im Bezirk Wandsbek lediglich einen öffentlichen Trinkwasserspender an der S-Bahnstation Wandsbeker Chaussee gibt (Drs. 22/12122). In der bezirklichen Drucksache 21-6769 heißt es vom Bezirksamt außerdem: „Das Bezirksamt setzt sich gegenüber den zuständigen Fachbehörden und öffentlichen Unternehmen für die Aufstellung von Trinkwasserspendern an stark frequentierten Orten mit einer guten Sichtbarkeit und Zugänglichkeit ein.“
Wien ist bei den Trinkbrunnen um einiges weiter. 1.300 Trinkbrunnen und 55 Monumental- und Denkmalbrunnen sind im Stadtgebiet verteilt. Interessant sind die 75 mobilen Trinkbrunnen, genannt „Brunnhilde“. Sie werden zwischen April und Oktober an hochfrequentierten Orten und bei Veranstaltungen eingesetzt. Durch ihr Design sind sie von weitem sichtbar und außerdem in einer Karte verzeichnet. Neben der Möglichkeit des Wasserzapfens, sorgt der „Sommerspritzer“ durch feinen Wassernebel für eine Abkühlung. Der Vorteil dieser mobilen Trinkbrunnen ist, dass sie einfach an einen Hydranten geschlossen werden, sodass keine zusätzliche Leitung notwendig ist. Eine Tür an der Seite gewährt der Feuerwehr im Notfall immer noch Zugang zum Hydranten. Ursprünglich wurde der mobile Trinkbrunnen für die Fußball-EM 2008 entwickelt und wird nun stets bei Wiener Großveranstaltungen genutzt.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung beschließen:
Beschluss: