Liliencronpark mit Liliencrondenkmal in Rahlstedt Antrag der CDU-Fraktion
Mit dem Beschluss der Bezirksversammlung vom 06.09.2018 Drucksache 20-6162.1 wurde die Verwaltung gebeten das Liliencrondenkmal zu sanieren.
In der Stellungnahme des Bezirksamtes Wandsbek (siehe Drucksache 21-3087):
wurde 2019 die Sanierung des Liliencrondenkmals in das Arbeitsprogramm Planung und Bau Stadtgrün unter Punkt 3 – 2. Priorität - aufgenommen.
Auf die Frage: „Warum wurde das Liliencrondenkmal bisher nicht saniert und wann wird die dringend notwendige Sanierung vorgenommen, damit nicht noch größere Schäden entstehen?“
Antwortet das Bezirksamt Wandsbek am 21.04.2021:
„Die Sanierung des Denkmals wurde in den jährlichen Arbeitsprogrammen für die
Umsetzung bisher durch die Gremien der Bezirksversammlung nicht priorisiert.“
Im Regionalausschuss Rahlstedt am 28.04.2021 hat die CDU-Fraktion unter dem Punkt Verschiedenes folgendes zu Protokoll gegeben:
„Sanierung des Liliencron-Denkmals
Herr Weiske moniert, dass noch keine Umsetzung auf den beschlossenen Antrag vom 6.9.2018 erfolgt sei. Auf eine diesbezügliche kleine Anfrage habe die Verwaltung um eine höhere Priorisierung im Arbeitsprogramm gebeten. Dasselbe gelte auch für die Maßnahme an der Wandse Mecklenburger Straße.“
Der Dichter Detlev von Liliencron (1844-1909) ist einer der bedeutendsten Bürger Rahlstedts. Zahlreiche Straßen in Rahlstedt sind nach ihm und seinen Werken benannt. Die öffentliche Bücherhalle trägt seinen Namen.
Zu seinen Ehren wurde in Rahlstedt am 3. Juni 1934, zu seinem 90. Geburtstag, das von Arthur Wiechert entworfene und von August Dabelstein erbaute Denkmal im Liliencronpark eingeweiht. Gleichzeitig wurde dabei auch der Liliencronpark der Öffentlichkeit übergeben, nachdem man ihn auf Initiative des Gemeindevorstehers Heinrich Schulz angelegt hatte.
Der Liliencronpark mit dem imposanten Liliencrondenkmal ist eines der Aushängeschilder Rahlstedts und stets im Blick der Öffentlichkeit. Das Denkmal weist zurzeit verschiedene Schäden auf. So sind die Stufen und Ecken des Sockels abgebrochen. Eine Sanierung ist dringend geboten. Rechtzeitiges Handeln ist wichtig, damit nicht noch größere Schäden entstehen. Der Park selbst hat u. a. im Rahmen einer pädagogisch begleiteten Bachpatenschaft für die Wandse unter Mitwirkung von Schülern des Gymnasiums Rahlstedt eine beträchtliche Aufwertung erfahren. Nun ist jedoch im Bereich zwischen dem Liliencronteich und dem Denkmal eine starke Ausbreitung von Schilf zu beobachten. Eine Entfernung des Schilfs um einige Meter, ggf. auch der Rückschnitt einiger Büsche am Teich, würde wieder einen freien Blick über den Liliencronteich bis hin zur ehemaligen Wassermühle ermöglichen und damit das Denkmal in den Vordergrund rücken. Auch Naturschützer halten diese Maßnahme für sinnvoll, vor allem aufgrund der größeren Lichtdurchflutung, die dadurch gegeben wäre. Ein Rückzugsraum für eine verträgliche Anzahl von Wasservögeln wäre nach wie vor vorhanden. Der zunehmenden Vermüllung des Geländes wäre durch die Rückschnittmaßnahmen und die dadurch bessere Sichtbarkeit des Geländes Einhalt geboten.
Im Arbeitsprogramm „Stadtgrün“ 2022 ist der Beschluss Drucksache 20-6162.1 herausgenommen worden. Bei der Fachsprecher-Präsentation des Arbeitsprogramms „Stadtgrün“ im November 2021, bei der kein Koalitionsvertreter anwesend war, wurde auf Nachfrage der CDU mitgeteilt, dass dies geschehen sei, weil bereits eine Firma mit der Sanierung beauftragt worden sei und dies bereits im Budget enthalten sei. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2022 beginnen.
Verbessernde Maßnahmen zur Parkpflege und -gestaltung, wie sie oben beschrieben wurden, sind bislang nicht geplant.
Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss folgende Empfehlung für die Bezirksversammlung beschließen:
keine Anlage/n