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Lernförderungsprogramm der Schulbehörde - Umsetzung in Wandsbek Auskunftsersuchen vom 19.07.2021

Anfrage gem. § 27 BezVG

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Gremium
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19.08.2021
Sachverhalt

 

Wegen des erheblichen Schulausfalls in 2020 und 2021 plant Hamburg ein umfangreiches Lernförderungs-Programm, um die entstandenen Lernrückstände aufzuholen.

 

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe: „Ein Baustein unseres neuen Programms ist das neue Programm „Anschluss“ zusammen mit der ZEIT-Stiftung. Unser Ziel ist es, dass bis zu 1.000 Lehramtsstudierende als Mentorinnen und Mentoren nachmittags an den Schulen Lernförderkurse für Schülerinnen und Schüler geben. Die Teilnahme an diesem neuen Programm „Anschluss - das Hamburger Mentorenprogramm“ ist freiwillig, das Angebot kostenlos.“

 

Ein weiterer Baustein zur Überbrückung von Lernrückständen ist das neue Angebot der Hamburger Lernferien, außerdem bieten Hamburgs Schulen seit vielen Jahren eine kostenlose Lernförderung („Nachhilfe“) an, die von vielen Schülern genutzt wird.

 

Die Schulbehörde teilt weiterhin mit, dass allein im letzten Jahr rund die Hälfte des Unterrichts ausgefallen sei. Dies habe die schulische Bildung und die soziale sowie menschliche Entwicklung der Schüler stark beeinträchtigt. Hier soll das neue Programm „Anschluss“ helfen, nachmittags in kleinen Lerngruppen „Versäumtes“ aus den Kernfächern (Deutsch und Mathematik) nachzuholen, Mentoren sollen die Schüler in allen schulischen Fragen „beraten, stärken und motivieren“.

 

Der Schulsenator führt im Weiteren sehr richtig aus: „Schülerinnen und Schüler können nach einem anstrengenden Schultag nicht beliebig viele Nachmittagskurse belegen.“ Besser sei es, „wenn die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag in kleinen Gruppen von vier bis acht Schülerinnen und Schülern über einen längeren Zeitraum von einem halben oder sogar einem ganzen Schuljahr zwei bis vier zusätzliche Förderstunden in der Woche bekommen.

 

Weiter heißt es, der Start des Förderprogramms soll zum 1. August 2021 erfolgen und für 4.000 bis 5.000 Schüler bereitgestellt werden.

 

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir:

 

 

  1. Die Nachhilfe bzw. die Betreuung der Schüler soll nachmittags erfolgen. Viele Schulen in Wandsbek bieten bereits bis 16:00 Uhr, optional sogar bis 18:00 Uhr, reguläre Betreuungsangebote an. Zu welchen Zeiten soll die zusätzliche Förderung stattfinden und wie soll diese in das bereits vorhandene lokale Angebot der jeweiligen Schulen integriert werden?

 

  1. Die Schulen werden in der Regel nachmittags und abends gereinigt. Unter Pandemiebedingungen muss diese Reinigung der Unterrichtsräume oftmals intensiviert werden. Bei Verlängerung der Betreuung wie sie im Lernförderprogramm angedacht ist, wird sich die Reinigung weiter in die Abendstunden verlagern.              
    Wie ist das Konzept der Schulbehörde auf die Einsatzzeiten der Reinigungskräfte an den Schulen angepasst?             

 

  1. Wann werden bzw. wurden die Wandsbeker Schulen über den Zeitplan zur Entscheidungsfindung informiert?

 

  1. Wann müssen bzw. mussten die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind in das Lernförderprogramm schicken?

 

  1. Die Teilnahme am Lernförderprogramm soll freiwillig geschehen. Betrifft diese Freiwilligkeit sowohl Schüler als auch Schulen?             

 

  1. Welche Wandsbeker Schulen planen eine Teilnahme an dem Förderprogramm „Anschluss“ oder haben sich schon entschieden daran teilzunehmen?             
     
  2. Wie viele Schüler in den Wandsbeker Einrichtungen haben bzw. wurden bereits für das Förderprogramm „Anschluss“ angemeldet?

 

Anhänge

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