Kunst verbindet Beschlussvorlage des Regionalausschusses Rahlstedt
Kunst im öffentlichen Raum hat in Hamburg eine lange Tradition. Der urbane Raum steht immer mehr im Fokus, um die Aufenthaltsqualität in den Städten zu erhöhen und den öffentlichen Raum neu erlebbar zu machen, denn die Verdichtung aller Lebensräume stellt auch für Hamburg eine große Herausforderung dar. Dabei sind Stadt und Stadtgesellschaft durch Globalisierung, Digitalisierung, Migration und Ökologie mit vielen Themen konfrontiert. Die größte Herausforderung an die Stadtgesellschaft ist die Frage des Zusammenlebens. Kulturelle Akteure können soziale Räume des Austausches und damit kulturelle Inklusion schaffen. Nicht nur im Innenstadtbereich, sondern auch in den einzelnen Stadtteilen. Denn Kunst im öffentlichen Raum ist auch Stadtteilkultur, ist identitäts- und imageprägend. Im bevölkerungsreichsten und bunten Stadtteil Rahlstedt könnte mit der „Säule der Verbundenheit“ ein Kunstobjekt als Zeichen für mehr Miteinander und ein Ort des Austausches entstehen.
Der Rahlstedter Künstler Björn von Schlippe plant eine etwa 8 Meter hohe, von innen beleuchtete Stahlsäule, die mit einem treppenförmigen Podest aus Beton, zum Treffen, Sitzen und Reden einlädt. In der Säule sollen 72 Profile von Menschen aus dem Stadtteil zu sehen sein, die symbolisch für einen Querschnitt durch unsere Gesellschaft stehen. Der Begriff „Verbundenheit“ soll in vielen Sprachen im Sockel zu lesen sein.
Die Idee und ein Modell der Säule wurden in der Dankeskirche und im Raum des KulturWerks Rahlstedt vorgestellt. Um die Säule zu finanzieren wurde ein Crowdfunding durchgeführt. Damit es nicht bei der Idee bleibt, wird ein Platz für die Säule im öffentlichen Raum gesucht, möglichst zentral im Rahlstedter Ortskern. Dabei sind Konkurrenzen zu aktuellen und geplanten Flächennutzungen zu vermeiden.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirkssversammlung Folgendes beschließen: