21-7196

Kein weiterer Einsatz von Wildschweinfallen im Duvenstedter Brook - Afrikanische Schweinepest (ASP) langfristig durch umfassende Kooperation bekämpfen Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
04.07.2023
08.06.2023
Sachverhalt

 

Bisher sind noch keine Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Bezirk Wandsbek bekannt. Damit dies auch so bleibt und die entsprechenden Auswirkungen vermieden werden können, bedarf es einer umfassenden und gut koordinierten Vorgehensweise. 

 

Auch eine mögliche Prävention und die gewünschte Reduzierung der Wildschweinbestände rechtfertigt den Einsatz von Lebendfallen und die anschließende Tötung bei der Wildschweinjagd im Duvenstedter Brook nicht. Vielmehr sollte der Fokus auf die übliche Ansitzjagd gelegt werden.

 

Ergänzend sollte auch die Möglichkeit der nächtlichen Jagd mit Nachtsichtgeräten bei der Jagd auf Wildschweine ermöglicht werden. Dies ist in fast allen Bundesländern möglich (bis auf Bremen und Hamburg).

 

Eine langfristig effektive Bekämpfung der ASP wird zudem nur durch eine umfassende Kooperation und den stetigen Austausch zwischen Förstereien, Jagdpächtern und Naturschutzreferat möglich sein. Diese Zusammenarbeit muss auch mit den zuständigen Ansprechpartnern und Stellen im angrenzenden Bezirk Stormarn erfolgen und auf Landesebene zwischen den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein ergänzt werden. Diese Zusammenarbeit sollte auch durch die zuständigen Stellen im Bezirk Wandsbek eingefordert und unterstützt werden.

 

Dieses vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung Wandsbek beschließen:

 

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Die zuständigen Stellen werden aufgefordert den Einsatz von Wildschweinfallen bzw. sog. „Saufängen“ im Duvenstedter Brook zu untersagen und den bisherigen Einsatz zu stoppen.
  2. Das Bezirksamt Wandsbek möge sich für eine intensive Zusammenarbeit zwischen Förstereien, Jagdpächtern und dem Naturschutzreferat einsetzen und eine langfristige gemeinsame Strategie und Vorgehensweise bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entwickeln und diese insbesondere auch mit den zuständigen Stellen im Landkreis Stormarn abstimmen. Hierbei sollen z.B. die länderübergreifende Ansitzjagd und gemeinsame sog. „Drückjagden“ im Vordergrund stehen.
  3. Das Bezirksamt Wandsbek möge sich bei den zuständigen Stellen für die Genehmigung des Einsatzes von Nachtsichtgeräten bei der Jagd auf Wildschweine in Hamburg einsetzen und dies unter Berücksichtigung der geltenden Schonzeiten.
  4. Dem Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz möge berichtet werden.

 

 

 

Anhänge

keine Anlage/n