21-0339

Jüdischer Friedhof in Tonndorf (Jenfelder Straße)

Anfrage gem. § 27 BezVG

Sachverhalt

 

Auf dem Jüdischen Friedhof in Tonndorf wurden im Zeitraum von 1887 bis 1942 vor allem Angehörige der jüdischen Gemeinde Wandsbek bestattet. Nach seiner Eröffnung im Jahre 1887 wurden zunächst 388 Gräber eingerichtet. Eine Begehung ergab, dass sich der Friedhof in keinem guten Zustand befindet. Heute sind nur noch ca. 44 Grabsteine erhalten und unter der mittlerweile verfallenen Kartoffelhalle befinden sich noch weitere Gräber.

 

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Bezirksversammlung:

 

  1. Wie beurteilt die Bezirksversammlung (MR) den gegenwärtigen Zustand des Jüdischen Friedhofs an der Jenfelder Straße in Tonndorf?

 

  1. Wer ist der Eigentümer der sogenannten Kartoffelhalle?

 

  1. Gibt es Bemühungen vom Bezirk das Areal des gesamten ehemaligen Jüdischen Friedhofs wieder in einen würdigeren Zustand zu versetzen bzw. seine ursprüngliche Zweckbestimmung wieder herzustellen?
    1. Falls ja, wie sehen diese Bemühungen aus?
    2. Wann wurde damit begonnen?

 

  1. Gab es Gespräche mit der Jüdischen Gemeinde Hamburg zu diesem Thema? Falls ja, wie oft und wann?

 

  1. Der dische Friedhof in Tonndorf liegt unmittelbar an der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck. Sind der Bezirksversammlung (MR) in Bezug auf den Ausbau der Bahnstrecke S4 Überlegungen oder Planungen bekannt, wie z.B. Änderungen oder Erweiterungen der Gleisführung oder Lärmschutzmaßnahmen, die die vorgenannte Fläche insbes. die Kartoffelhalle oder auch die Gräber betreffen?

 

Anhänge

 

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