Im 1. Quartal 2022 soll es endlich losgehen! Wie wird der "neue" Saseler Markt jedoch real aussehen? Beschlussvorlage des Regionalausschusses Alstertal

-          Ursprünglicher Antrag von Frauke Häger (fraktionslos)

-          Der Regionalausschuss Alstertal stimmte den Antrag Drs. 21-3797 am 01.09.2021 punktweise ab:

• Punkt 1 wurde mehrheitlich beschlossen, bei Fürstimmen der Fraktionen SPD, Die Grünen und Die Linke, Ablehnung der Fraktionen CDU und AfD und Enthaltung der FDP-Fraktion,
• Punkt 2 wird einstimmig abgelehnt, bei Gegenstimmen der Fraktionen der SPD, Die Grünen, CDU und AfD sowie Enthaltung der Fraktionen FDP und Die Linke.
• Punkt 3 wird einstimmig beschlossen in geänderter Form, bei Zustimmung der Fraktionen SPD, Die Grünen, Die Linke, FDP und AfD sowie Enthaltung der CDU-Fraktion.

Mit Ausführungsplänen der Planungsbüros und Fachamtes MR können und müssen sich die Saseler Bürger:innen die finale Visualisierung selbst vor das geistige Auge zaubern.

Die Überplanung der Saseler Stadtteil-Mitte ist seit Jahrzehnten das Thema – für die Bürger:innen, die Politik und die Bezirksverwaltung. Als neueste Projektdefinition ist der Saseler Markt seit Oktober 2018 Teil eines „10-Millionen-Euro-Sanierungsprogrammes zur Erneuerung von 13 Plätzen im Hamburger Stadtgebiet“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW). Nach einer längeren Weile des Schweigens legt das Bezirksamt Wandsbek, Fachamt Management des Öffentlichen Raumes (MR) dem Regionalausschuss Alstertal zum 1.9.21 die Ausführungspläne für die Neugestaltung des Saseler Marktes vor. Die Ausschreibungstexte sind in einer finalen Abstimmung und ein Beginn der Bauarbeiten wird für das 1. Quartal 2022 angestrebt.

Leider enthalten die Unterlagen für die Neugestaltung keinen Bemusterungsbericht wie es bei anderen Marktplatz-Sanierungsprojekten in Wandsbek erfolgte. Z.B. mit Darstellung von Fachbegriffen der Steinverlegemuster, Stein/Kanten-Arten und Farben sowie Darstellung der gewählten Beleuchtung. Die Baumart-Auswahl für die neue zweireihige das Gesamtbild des Marktes stark prägende Baumallee (aus 29 Bäumen) wird vom Ausschuss Klima Umwelt und Verbraucherschutz erst am 31.8.21 veröffentlicht. Die ursprünglich zur Pflanzung ausgewählte Baumart Purpur-Esche wurde vom MR ausgeschlossen (Gefahr von Erkrankung; Nachricht der Leiterin MR an den Ausschuss KUV am 10.8.21 unter Verschiedenes).

Die verkehrsregelnden Planungen waren auch schon politisches Gespräch mit Vertretern der Straßenverkehrsbehörden PK35 (Leiter Prävention & Verkehr) – insbesondere im Nachgang der öffentlichen Informationsveranstaltung des Projektes am 11.2.20 (Aula der Schule Redder). Zwischenzeitlich wurden am PK 35 neue Leiter der Dienststelle sowie Abteilung Verkehr eingesetzt.

Ein Planungsgebiet wird immer von Planungsgebiets-Grenzen eingefasst (im Umfange „begrenzt“). Der Saseler Markt hat (nur) zwei schmale verkehrs-einmündende und abfließende Straßen (Kunausstraße und Dweerblöcken) und als Kernstück die Straße Saseler Markt mit einer Sackgasse mit Wendehammer und Parkplätzen vor der Geschäftszeile. Da die Überplanung des Areals Saseler Markt nach der jahrzehntelangen Planung nun in eine erfolgreiche Umsetzung für die „nächste Ewigkeit“ münden möge, wäre eine Erweiterung der Verkehrsberuhigung auf der Fahrbahn um wenige Meter zu begrüßen.

Dies vorausgeschickt möge der Regionalausschuss Alstertal folgendes beschließen:

1. Die Verwaltung Wandsbek, Fachamt Management des öffentlichen Raumes (MR) und Straßenverkehrsbehörde des PK 35 mögen prüfen, inwieweit eine Verlängerung der verkehrsberuhigten Zone (Fahrbahn) der Kunaustraße auch außerhalb der Planungsgebiets-Grenzen

a)   nach Einmündung aus der Stadtbahnstraße (westlich Post-Gebäude) zu verlängern bzw. auf jeden Fall die Parkplatzausfahrt Kunaustraße zu inkludieren ist

 und

b)   vor der Kunaustraße 4a, denkmalgeschütztes Gebäude (Institution „Roter Hahn“ Leben mit Behinderung und öffentlicher Treffpunkt) zu ermöglichen ist.

2. Das Bezirksamt wird gebeten, den Bauzeitplan und eine 3D-Animationen vom neuen Saseler Markt zu veröffentlichen (Homepage des Bezirksamtes, Pressemitteilung etc.). Außerdem soll mit einem Baustellenschild auf den Baubeginn und den Ablauf vor Ort aufmerksam gemacht werden.

keine Anlage/n