Hurra, hurra, der Herbst ist da! Wohin mit dem Laub? Debattenantrag der AfD-Fraktion
Wie in jedem Jahr sind die herbstlichen Laubarbeiten bereits in vollem Gange.
Trotz zunehmender Flächenversiegelungen ist Hamburg aufgrund seiner zahlreichen Parks und Naturschutzgebieten noch immer eine grüne Stadt. Doch das ehemals grüne wird nun zunehmend gelb und bereitet der Stadt und insbesondere der Stadtreinigung jede Menge Arbeit.
Auch Wandsbek hat zahlreiche Grünflächen, die als Naherholungsgebiete ausgewiesen sind und nicht nur von uns Menschen, sondern auch von den heimischen Tieren als Rückzugsort dringend benötigt werden.
Die Flora ist gerade in einer Großstadt wie Hamburg besonders schützenswert, da sie für die Stadtbewohner, darin inbegriffen die Tiere, eine wichtige Funktion für deren Gesunderhaltung und Wohlbefinden spielt.
Jedes Jahr wird Laub tonnenweise in die städtischen Kompostieranlagen gefahren. Das ist nicht nur Zeit- und Kostenaufwendig, sondern entzieht der Natur vor Ort auch wichtige Nährstoffe, die für die Gesunderhaltung der Böden elementar wichtig sind. Der natürliche Kreislauf der Natur wird in seinem Wirken somit behindert, was nicht zuletzt auch Auswirkungen für Mensch und Tier haben kann.
Parkanlagen mit eigenen Kompostern auszustatten und das für den Boden kostbare Gut dem Kreislauf somit wieder zuzuführen, ist hierbei eine potenzielle Option. Der Arbeitsaufwand sowie die Entsorgungsfahrten für die Stadtreinigung würden sich reduzieren, die Komposter selbst würden zur Nahrungsquelle und Lebensraum für die hiesige Tierwelt werden und Besucher könnten sich aktiv bei der Kompostierung beteiligen.
Darüber hinaus könnten diese nicht ausschließlich mit dem herbstlichen Laub, sondern auch ganzjährig mit Mähresten, Rückschnitt oder anderen pflanzliche Abfällen befüllt werden.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
1. Die Verwaltung wird gebeten, einen geeigneten Park oder Grünanlage zu
lokalisieren, um Komposter als „Pilotprojekt“ im nächsten Jahr aufstellen zu können,
2. Die Verwaltung wird gebeten, den NABU in die Umsetzung einzubinden und ebenfalls
Überwinterungsmöglichkeiten, insbesondere für Igel, zu berücksichtigen,
3. Die Verwaltung wird gebeten, dem KUV über den Fortschritt und die Umsetzung des
Projektes spätestens bis Mitte 2022 zu informieren.
keine Anlage/n