20-4581

Graffitis am Bramfelder Markt konsequent begegnen Beschluss der Bezirksversammlung vom 15.09.2016 (Drs. 20-3236.1)

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Sachverhalt

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

Das Bezirksamt wird gebeten, in Absprache mit dem Haus der Jugend Bramfeld zu prüfen, welche Möglichkeiten der Neugestaltung bei der Mauer vor dem Haus der Jugend Bramfeld bestehen.

Des Weiteren sind die entsprechenden Kosten für die Umsetzung zu ermitteln. Die Prüfungsergebnisse sind dem Regionalausschuss mitzuteilen.

 

 

Das Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung und bittet um Entscheidung zu den Umsetzungsvorschlägen der Verwaltung:

Mit Beschluss der Bezirksversammlung (Drs. 20-3236.1) wurde die Verwaltung gebeten, den Graffitis auf dem Bramfelder Markt konsequent zu begegnen. In Rücksprache mit dem Haus der Jugend Bramfeld sieht das Bezirksamt - neben der Verunstaltung der Bühnenwand durch Graffitis - noch zwei weitere Problempunkte, die im Rahmen einer Verschönerungsaktion angegangen werden sollten. Das sind die Themenfelder „Müll und Unrat hinter der Bühnenrückwand“ und „Öffentliches Urinieren an die Bühnenrückwand“.

 

Das Haus der Jugend Bramfeld hat sich bereit erklärt, diese Punkte anzugehen. Der Förderverein des Hauses der Jugend wird zur Umsetzung dieser Maßnahmen im Nächsten Finanzausschuss bezirkliche Sondermittel beantragen, um folgenden Problemfeldern zu begegnen:

 

  1. Graffitis und Tags an der Bühnenwand
  2. Müll und Unrat hinter der Bühnenwand
  3. Öffentliches Urinieren an die Bühnenrückwand

 

 

Folgende Lösungsvorschläge wurden hierfür entwickelt:

Lösungsvorschlag zu Punkt 1:

Künstlerisch angeleitete Neugestaltung der Bühnenwand

Die Bühnenwand wird – angeleitet durch einen Graffitikünstler – durch Jugendliche aus dem Haus der Jugend und durch Jugendliche, die die Bühne als Skateplatz nutzen, neu gestaltet. Entstehen soll auf diese Weise ein zusammenhängendes Gesamtwerk, das sich ästhetisch in das Stadtbild integriert. Ziel ist, dass das neu entstehende Graffiti einen Lebensweltbezug der Jugendlichen zum Stadtteil Bramfeld wiederspiegelt. Durch die Einbeziehung der Jugendlichen sollen zukünftige Schmierereien und Tags vermieden werden. Dass dieser Ansatz funktionieren kann, zeigt das positive Beispiel der öffentlichen Bücherhalle am Bramfelder Marktplatz. 

Kosten: ca. 2.000 €

 

Lösungsvorschlag zu Punkt 2:

Neue Zuwegung zum Haus der Jugend

Um den Anreiz zu reduzieren, seinen Müll hinter der Bühnenrückwand zu entsorgen, ist, links der Bühne, eine neue Zuwegung vom Marktplatz zu dem dahinter liegenden Haus der Jugend zu errichten. Auf  diese Weise soll von der Zuwegung aus, der Einblick in die Freifläche hinter der Bühnenrückwand verbessert werden. Dies soll - durch eine Stärkung der sozialen Kontrolle - die Hemmschwelle erhöhen, Müll und Sperrmüll hinter der Bühnenrückwand zu entsorgen. Am Zugang zur Zuwegung wird eine Gartenpforte angebracht. 

Kosten: ca. 1.100,-€

 

Lösungsvorschlag zu Punkt 3:

Anti-Urin-Spray und neue Zuwegung zum Haus der Jugend

Dem öffentlichen Urinieren bzw. dem sogenannten „Wildpinkeln“ soll auf zwei Arten begegnet werden. 1.) soll durch die neue Zuwegung und die damit verbundene Stärkung der sozialen Kontrolle die Hemmschwelle erhöht werden, an die Bühnenrückwand zu urinieren. 2.) soll durch das Auftragen eines Anti-Urin-Sprays an die Bühnenrückwand der „Wildpinkler“ durch eine Negativerfahrung mittel- und langfristig abgeschreckt werden. Das Anti-Urin-Spray wird bereits auf St. Pauli verwendet. Der Effekt des Anti-Urin-Sprays ist, dass sich der Wildpinkler selbst beschmutzt. Einfallswinkel und Ausfallswinkel sind durch die Beschichtung mit dem Spray gleich. Dies hat zur Folge, dass sich der Wildpinkler auf die Schuhe bzw. an die Hose pinkelt.

Kostenpunkt: ca. 500,- €

 

Gesamtkosten ohne Mülleimer: 3.600,- €

 

Petitum/Beschluss

 

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

Anhänge

 

keine Anlage/n 

Lokalisation Beta

Keine Orte erkannt.

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.