21-2323.1

Gesundheitsämter bei der Bekämpfung der Pandemie stärken - Ehrenamtliche in der Nachverfolgung einsetzen Beschlussvorlage des Hauptausschusses

Beschlussvorlage

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
17.12.2020
Sachverhalt

 

 

Der Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am 07.12.2020 über den Antrag (Drs.-Nr. 21-2323) der CDU Fraktion beraten und ihn mehrheitlich geändert. Dem geänderten Antrag wurde einstimmig zugestimmt (Änderung in kursiv, siehe unten).

 

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie sind die Beschränkung von Kontakten und der Schutz vulnerabler Gruppen oberstes Gebot zur Eindämmung der Pandemie. Ein Hauptproblem ist, dass Menschen den Virus bereits weitergeben und infektiös sind, bevor sie selbst Krankheitssymptome entwickeln. Daher hängt der Erfolg in der Eindämmung maßgeblich davon ab, ob es gelingt, die Kontaktketten nachzuverfolgen und durch Quarantäneregelungen weitere Ansteckungen zu verhindern.

 

Dieses ist in den vergangenen Wochen aufgrund der dynamischen Entwicklung vielfach nicht mehr möglich und die Gesundheitsämter überlastet. Parallel unterstützt die Bundeswehr vielerorts dabei, Kontakte nachzuvollziehen und telefonisch zu informieren. Die von der Bürgerschaft zur Verfügung gestellten Ressourcen für die Aufstockung der Gesundheitsämter/ des öffentlichen Gesundheitsdienstes sind noch immer nicht abgerufen und die zusätzlichen Stellen noch lange nicht alle besetzt. Die Besetzungsverfahren dauern zu lange. Eine weitere Verzögerung in der Unterstützung der Gesundheitsämter kann aber zu schwerwiegenden Folgen führen. Insofern muss es oberste Priorität haben, die Kontaktnachverfolgung besser aufzustellen und auszubauen. Hierbei müssen alle Optionen genutzt werden. Da in der Flüchtlingshilfe die ehrenamtlichen Tätigen nicht mehr eingesetzt werden dürfen, um auch hier Kontakte zu vermeiden, gibt es hier ein großes Potenzial an Menschen, die sich für das Gemeinwohl engagieren möchten und bereits sogar durch ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis geprüft sind.

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

 

 

Die Bezirksamtsleitung wird gebeten zu prüfen, inwiefern die in Wandsbek tätigen ehrenamtlichen Helfer*innen um Unterstützung bei der Kontaktnachverfolgung im Gesundheitsamt gebeten werden können und dort eingesetzt werden können.

 

Anhänge

keine Anlage/n