Gesunde Quartiere - Gesundheitsinformationssystem in den Bezirken einführen und nutzen, als Ergänzung zu den sozialräumlichen Untersuchungen und zur Unterstützung des kommunalen Gesundheitsförderungsmanagements Beschlussvorlage des Ausschusses für Soziales
- Ursprünglicher Antrag der CDU-Fraktion
- Der Ausschuss für Soziales beschloss den Antrag in der Sitzung vom 29.04.2024 einstimmig bei Abwesenheit der FDP-Fraktion
Die Entwicklung und die Zunahme der Bevölkerung in den einzelnen Quartieren und Stadtteilen stellt die Bezirke vor immer neue Herausforderungen. Die Fachbehörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (BAGSFI) fordert daher die Bezirke auf die sozialräumlichen Untersuchungen, für die Quartiere und Stadtteile, laufend zu überarbeiten.
Bei der sozialräumlichen Untersuchung werden die gesundheitlichen Aspekte der Quartiere und Stadtteile noch nicht ausreichend berücksichtigt.
Daher wurde am 14.05.2018 von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), im Ausschuss für Soziales und Bildung, anhand einer Präsentation das Verbundprojekt „Gesundheitsförderung und Prävention im Setting Quartier (Gesunde Quartiere)“ im Bezirk Wandsbek erläutert.
Aufgrund der Tatsache, dass die Gesundheitssituation wesentlich mit der sozialen Lage zusammenhängt, wurden aus sechs Untersuchungsgebieten mit allen Sozialstatus zwei Interventionsgebiete mit niedrigem bzw. sehr niedrigem Sozialstatus ausgewählt, da hier vermutlich die größten Gesundheitsprobleme zu verzeichnen seien. In den Bereich Wandsbek fielen ein Untersuchungsgebiet in Sasel sowie ein Interventionsgebiet in Großlohe. Das Ergebnis des Forschungsberichtes werde darauf mit dem Sozialmonitoring verbunden, um eine Aussage über den Gesundheitszustand in den verschiedenen Quartieren zu ermöglichen.
Ziel sei die Erstellung eines Konzeptes für ein Gesundheitsinformationssystem.
Die Laufzeit war auf 3,5 Jahre festgelegt von Juli 2017 – Dezember 2020.
Am 29.09.2020 wurde der Bezirksversammlung-Wandsbek im zuständigen Fachausschuss (Ausschuss für Soziales) die Zwischenergebnisse vorgestellt.
Das Gesundheitsinformationssystem ist ein sehr guter Baustein, der ergänzend, die Qualität der Quartiere und der Stadtteile verbessert.
Insbesondere bei den einzelnen Planungsprozessen in den Bezirken u.a. für die Bereiche Stadtplanung, Klima, Umwelt und Verkehr müssen immer mehr die sozialräumlichen und die gesundheitlichen Aspekte einbezogen werden.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung beschließen:
Die zuständige Fachbehörde und die Verwaltung werden gebeten zu prüfen, wie das Gesundheitsinformationssystem in den Bezirken eingeführt werden kann.
Weiterhin sollte geprüft werden, wie das Gesundheitsinformationssystem als weiterer Baustein für die Bezirke die sozialräumlichen Untersuchungen ergänzt, das kommunale Gesundheitsförderungsmanagement unterstützt und bei den einzelnen Planungsprozessen in den Bezirken für die Bereiche u.a. Stadtplanung, Klima, Umwelt und Verkehr genutzt werden kann.
keine Anlage/n