21-7277

Fahrradsituation auf der Rolfinckstraße in Wellingsbüttel Eingabe

Eingabe

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Gremium
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31.08.2023
26.06.2023
Sachverhalt

 

Folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung vor:

 

Sehr geehrte Damen und Herren des Verkehrsausschusses der Hamburger Bürgerschaft und des Bezirksausschusses Wandsbek,

 

auch wenn Sie sicherlich bereits mehrfach davon gehört haben, möchte ich mich über die Art und Weise, wie der Ausbau des Fahrradverkehrsnetzes beschlossen und geplant wird, mit diesem Schreiben bei Ihnen beschweren.

 

Bereise mehrfach und heute in einem sehr gefährlichen Maße kam es auf der Rohlfinkstraße, Höhe Hausnummer ca. 40/42, zu einer sehr gefährlichen Verkehrssituation für mich als Fahrradfahrer. Von Richtung Wellingsbüttel kommend fuhr ich auf dem eingerichteten Fahrradstreifen in Richtung der Kreuzung Bramfelder Chaussee. Entgegenkommend fuhr ein Kleintransporter und plötzlich durfte ich einen Elektro SUV neben mir bemerken, der mich dann in einem Abstand von ca. 30 cm überholte. Natürlich ist dieses ein Fehlverhalten des Autofahrers gewesen, dieser hätte hinter mir warten müssen, um dann im notwendigen Abstand an mir vorbeizufahren, jedoch wird durch die am Boden angebrachten Streifen den Autofahrern suggeriert, dass das Weiterfahren und das Überholen, der Fahrradfahrern, möglich ist.

 

Der angebrachte Fahrradstreifen auf der Rohlfinkstraße, ist auch nach der eigentlich eher kürzeren Zeit der Anbringung, an manchen Stellen nun schon sehr schlecht zu erkennen, was zusätzlich dazu führt, dass die dort fahrenden Fahrradfahrer gefährdet werden.

 

 

 

 

 

Die aus meiner Sicht eher gedankenlose und politisch motivierten Ideen Fahrradwege mit Druck und Zwang in dieser Stadt durchsetzen zu wollen, führt bei mir zu Unverständnis. Wenn nun auch noch die Weiterführung des aus meiner Sicht verkorksten Projektes in der Rohlfinkstraße auch noch die Farmsener Straße über die Karlshöhe und folgend bis nach Farmsen in dieser Art und Weise erfolgen soll, dann werde ich wohl eher vom Fahrrad auf das Auto umsteigen um mein Leben zu schonen. Anderen kann ich das dann auch nur noch raten.

 

Natürlich ist ein Ausbau des Fahrradverkehrsnetzes sinnvoll, aber mit Verstand und nicht mit Ideologie. Dort wo die Straßen ausreichend breit sind, also die Regelstraßenbreite von etwa 3m besitzt und nun noch 1,50m Breite für einen Fahrradstreifen verfügbar sind, kann gerne dieser Fahrradstreifen mit der Straße kombiniert werden. Dort wo es nicht so ist und das ist es in der Rohlfinkstraße, dort dürfen meines Erachtens solche Verkehrspolitische Entscheidungen, zu Fahrradstreifen auf der Straße, nicht getroffen werden. Außer man möchte vorsätzlich die Fahrradfahrer gefährden.

 

Um Fahrradrouten zu schaffen, sollte man überlegen, die parallel verlaufenden Straßen mehr zu nutzen. Hierzu wäre es ggf. notwendig für die Kraftfahrzeuge Einbahnstraßensysteme zu schaffen, die aber Fahrwege für die Fahrradfahrer schaffen würden.

Vielleicht kann meine Beschwerde zu den vielen anderen Beschwerden genommen werden und wenn auch nur eine oder einer von Ihnen solche Wählerrückmeldungen als Anstoß eigener Überlegungen nimmt, dann habe ich mit dieser Rückmeldung zumindest ein kleines bisschen erfolg gehabt.

 

In Hoffnung auf eine sinnvolle und positive und nicht zu ideologische Verkehrspolitik in Hamburg verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

 

 

Anhänge

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