Fahrradbügel Allensteiner Straße Schriftlich eingereichtes Anliegen
Das folgende schriftlich eingereichte Anliegen liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung vor (TOP 9.19):
„Sehr geehrte Damen und Herren,
durch einen Freund auf die Auseinandersetzung um drei Fahrradbügel in der Allensteiner Straße aufmerksam gemacht, verfolge ich mit Interesse das Geschehen.
Ein Anwohner hat den Antrag gestellt, die Teile zu entfernen, mit der Begründung, sie würden überhaupt nicht genutzt und blockierten einen Parkplatz, wovon es viel zu wenig gäbe.
Der ADFC meint, Bügel müsse es überall geben, auch wenn sie nicht genutzt werden und plädiert für den Verbleib an Ort und Stelle.
Nun gibt es eine Beschlussvorlage von SPD und Grünen, nach der die Bügel zum U-Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt umziehen sollen, gleichzeitig aber der ehemalige Parkplatz zur Grünfläche umgebaut werden und nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung stehen soll..
Ich frage mich, was das Ziel der Verfasser ist. Mit einem solchen Beschluss hätte man es geschafft, sowohl den Antragsteller aus der Allensteiner Straße zu verprellen, weil der ja eigentlich den Parkplatz erhalten wollte, als auch den ADFC, der die Bügel dezentral erhalten wollte und nicht an einem Ort, an dem es bereits von Bügeln nur so wimmelt.
Nun könnte es sein, dass es in der Bezirksversammlung Leute gibt, die zwar für das Entfernen der Bügel stimmen wollen, aber gleichzeitig für den Erhalt des Parkplatzes. Wie sollen die denn ihre Meinung kundtun?
Um also eine differenziertere Abstimmung zu ermöglichen, möchte ich anregen, dass jemand aus der Bezirksversammlung eine Änderung der Beschlussvorlage beantragt, und zwar so, dass es drei Abstimmungen gibt:
a) Für oder gegen die Entfernung der Bügel vom jetzigen Ort und, falls diese Abstimmung dafür ausfällt
b) Für oder gegen den Erhalt des ehemaligen Parkplatzes als solchem;
c) Für oder gegen die Aufstellung der abgebauten Bügel am U-Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt.
Damit hätte man jedenfalls ein klareres Resultat und könnte vielleicht eine allseitige Verärgerung vermeiden. Politik lebt ja auch von der Akzeptanz bei den Betroffenen.
Ich würde mich freuen, wenn meine Anregungen dem Prozedere das Holzhammerhafte nehmen und ihm zu etwas mehr Eleganz verhelfen könnten.
Mit freundlichen Grüßen“
Zur weiteren Beratung.
keine Anlage/n