Erneuerung des Nahversorgungszentrums EKZ Steilshoop - Ergebnis des hochbaulich - freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes
Im Zentrum der Großwohnsiedlung Steilshoop bestehen städtebauliche Missstände, mit denen dieser Ort seiner Funktion als Nahversorgungszentrum des Stadtteils nicht mehr gerecht wird. Bauzustand und Ausstattung des 1974 eröffneten Einkaufszentrums „City Center Steilshoop“ und der darüberliegenden Wohnungen entsprechen nicht den heutigen Anforderungen. Vor diesem Hintergrund wurde am 25. Januar 2022 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg das Sanierungsgebiet „Steilshoop-Zentrum“ förmlich festgelegt. Für das Einkaufszentrum, das Teil des Sanierungsgebietes ist, bestehen die Sanierungsziele insbesondere in der Revitalisierung des Nahversorgungszentrums Steilshoop, um die Versorgung des Stadtteils nachhaltig aufzuwerten und durch einen neuen Mittelpunkt die Lebensqualität und den Zusammenhalt für den Stadtteil maßgeblich zu stärken.
Im Rahmen des kooperativen hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes „NEUES ZENTRUM FÜR DIE MITTE - Nahversorgungszentrum Steilshoop“, ausgelobt durch die Planungsgesellschaft WHM Central Park am Bramfelder See GmbH, sollte durch die Teilnehmenden ein Planungskonzept für die Revitalisierung und Entwicklung des Nahversorgungszentrums Steilshoop nördlich und südlich der Gründgensstraße entwickelt werden, das Nahversorgung in Form von Einzelhandelsnutzungen und Dienstleistungsangeboten in ein bauliches Konzept integriert und ein gemischtes Wohnraumangebot vorsieht.
Die Jurysitzung fand am 14. und 15. Mai 2024 statt. Das Preisgericht empfahl einstimmig, eine Kombination aus dem 1. und 2. Platz: Das nördliche Baufeld soll durch das Architekturbüro EMI Architekt*innen/ Edelaar Mosayebi Inderbitzin sowie das Landschaftsarchitekturbüro Habitat Landschaftsarchitektur (1. Platz), und das südliche Baufeld durch das Architekturbüro URBAN AGENCY (2. Platz) weiter geplant werden.
Das Konzept soll durch die Architekten sowie den Bauherren WHM Central Park am Bramfelder See GmbH in der Sitzung vorgestellt werden. Es ist vorgesehen, in der Folgesitzung ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren einzuleiten, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung des Vorhabens zu schaffen.
Beschluss:
Der Planungsausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.