22-2689

Erhöhung der Honorarmittel für die Projekte Jungencafé und Mädchencafé von Streetlife e. V.

Beschlussvorlage

Letzte Beratung: 26.11.2025 Jugendhilfeausschuss Ö 7.10

Sachverhalt
  • Streetlife e.V. betreibt seit über 20 Jahren die Projekte Mädchencafé und Jungencafé im Trollhaus Hohenhorst, die jeweils an zwei Tagen pro Woche stattfinden und aktuell eine Aufstockung der Honorarmittel um je 7.000 €r 2026 benötigen, um den Betrieb zu sichern.
  • Beide Projekte umfassen wöchentlich 14 Stunden, es fallen keine Personalkosten an, da jeweils eine Straßensozialarbeiter:in beteiligt ist; früher wurden die Gruppen von Jugendgruppenleiter:innen betreut, unterstützt durch Ehrenamtliche, insbesondere im Mädchencafé.
  • Seit dem Umzug 2015 stieg die Zahl der Nutzer:innen auf 65 Stammmitglieder plus ca. 35 weitere regelmäßig Teilnehmende, mit zunehmendem Anteil problembelasteter Kinder und Jugendlicher, u.a. durch pandemische Folgen und Fluchterfahrungen.
  • Die Belastung der Zielgruppe hat deutlich zugenommen, was einen höheren Betreuungsaufwand erfordert; während der Pandemie konnten durch Sondermittel und Spenden Honorarkräfte finanziert werden, diese Mittel sind jedoch ausgelaufen und die Spendenbereitschaft für Honorare stark gesunken.
  • Nach dem Weggang der Straßensozialarbeiterin im Januar 2023 wurde das Mädchencafé von Honorarkräften (Erzieherin, Sozialarbeitsstudentin, Anwohnerin, Jugendgruppenleiterin) weitergeführt, jedoch ohne hauptamtliche Organisation, was z.B. Mädchenreisen verhinderte; die Straßensozialarbeiterstelle blieb lange vakant.
  • Im Sommer 2024 begann eine neue Straßensozialarbeiterin, die jedoch keine tragfähige Beziehung zu den Mädchen aufbauen konnte und die Einrichtung verließ; anschließend wurde eine erfahrene Fachkraft mit Schwerpunkt Mädchenarbeit eingestellt.
  • Im Jungencafé bestehen erhebliche Unterstützungsbedarfe, die über die Möglichkeiten von Jugendgruppenleiter:innen hinausgehen; aktuell wird eine Honorarkraft mit sozialarbeiterischer Ausbildung eingesetzt, um aggressives Verhalten und Betretungsverbote in anderen Einrichtungen zu adressieren; mehr Honorarkräfte wären notwendig, um Sicherheit und Betreuung zu gewährleisten.
  • Die Honorarrechnungen für das Jungencafé belaufen sich auf ca. 12.853 € bei einer aktuellen Zuweisung von 5.250 €, für das Mädchencafé auf ca. 14.786 € bei einer Zuweisung von 7.663 €; die Betreuung erfolgt durch pädagogisch vorgebildete Personen und Jugendgruppenleiter:innen.
  • Aufgrund der unzureichenden Honorarmittel können qualifizierte Honorarkräfte nicht ganzjährig finanziert werden; um Ausschlüsse oder Reduzierungen der Gruppen zu vermeiden, wird eine Erhöhung der Honorarmittel seitens des Trägers beantragt.
  • Die Verwaltung hat zunächst drei verschiedene Szenarien aufgezeigt: 1. Keine Erhöhung, 2. Eine hälftige Erhöhung oder 3. Die komplette Summe zu erhöhen.
  • Am 17.11.2025 hat der Unterausschuss Haushalt und Planung über den Antrag abgestimmt und sich dafür ausgesprochen, die Kosten auf Grundlage von 48 Wochen im Jahr zu berechnen und davon die Hälfte zu bewilligen. Dies entspricht Kosten i. H. v.3.231jeweils r das Mädchen- und Jungencafé.
Petitum/Beschluss

Beschluss:

Der Ausschuss wird gebeten, der Empfehlung des Unterausschusses zu folgen.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
26.11.2025
Ö 7.10
Lokalisation Beta

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