21-2791

Einrichtung einer Baustelle am Wandsbeker Bahnhof, Schwerlastverkehr durch die Schatzmeisterstraße Eingabe

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23.02.2021
15.02.2021
Sachverhalt

 

Anliegende Eingabe wurde bei der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung Wandsbek eingereicht.

 

Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten zum Ausbau der S 4 und den neuen Gleisen für die Güterzüge wurde die Schatzmeisterstraße als „Baustraße“ ausgewiesen.

 

Das bedeutet, durch diese ruhige, schmale Anwohnerstraße fährt der Schwerlastverkehr Richtung Bahnhof Wandsbek. Gemeint ist das Stück der Schatzmeisterstraße zwischen Jüthornstraße und Seydeckreihe.

 

Leider mussten meine Nachbarn und ich jetzt feststellen, dass die Lastwagen usw. nicht nur auf dem Kantstein fahren, sondern auch auf dem Grünstreifen zwischen Kantstein und Gehweg.

 

Siehe dazu die mitgeschickten Fotos.

 

In der Schatzmeisterstraße stehen auf oben genanntem Abschnitt wunderschöne alte Bäume.

 

Wenn Autos, egal welcher Klassifizierung, auf dem Kantstein oder sogar auf dem Grünstreifen fahren, werden die Bäume in Mitleidenschaft gezogen. Sollte dies durch Schwerlastverkehr erfolgen, werden die Bäume doppelt geschädigt.

 

Erstens ist das Gewicht dem gesamten Wurzelbereich der Bäume nicht zumutbar,

-          nicht um die Bäume herum,

-          nicht unter den Grünstreifen,

-          nicht zwischen den einzelnen Bäumen entlang der Straße,

-          nicht unter der Fahrbahn.

 

Am Bahnhof wurden der Wurzelbereich mehrerer Bäume hinsichtlich der Belastung durch den Schwerlastverkehr überprüft, bzw. wurde entschieden, wegen der Überbelastung mehrere Bäume zu fällen. Das haben Sie hier ja wohl nicht vor, oder?

 

Zweitens fahren die Schwerlasttransporte oder andere Wagen auf den bis zum Kantstein aus dem Erdreich herausragenden Wurzeln und beschädigen diese.

 

Drittens schrammen die Wagen an der Rinde der Bäume entlang.

 

Viertens wird der Kantstein durch das Gewicht heruntergedrückt.

-          Das verursacht Stolperfallen. Die Kantstein-Steine verschieben sich.

-          Das führt dazu, dass das Wasser von der Straße auf den Grünstreifen hinüber und nicht ordnungsgemäß zum Siel hinfließt. So bilden sich große Pfützen.

-          Das Befahren der Bürgersteigkante beschädigt auch die Siele, drückt sie hinunter, verringert also die Wasserablaufkapazität, was dazu führt, dass die Straße überflutet.

 

Wir haben hier eine alte Kanalisation, die sowieso bei stärkeren Regengüssen die Menge des Wasers nicht mehr aufnehmen kann.

 

Die Fahrbahn als auch der Bürgersteig sind uneben. Das ist z. T. durch die Wurzeln der Bäume bedingt, die an die Oberfläche dringen, bzw. das Pflaster anheben. Alte Leute, vor allem die, die mit Gehwagen unterwegs sind, gehen notgedrungen auf der Straße.

 

Die Fahrbahn, der Rinnstein verschmutzen durch den Baustellenverkehr. Das Wasser kann nicht genügend abfließen. Die Siele verstopfen. Wir haben hier bereits dreimal Überflutungen gehabt. In den Häusern 21, 23, 25 und 27 sowie 22, 24 und 26 lief das von der Straße kommende Wasser durch die Vordergärten in die Kellerräume.

 

Das alles geht nicht!

 

Hamburg verliert jedes Jahr Bäume. Am Wandsbeker Bahnhof, als auch entlang der gesamten Bahnstrecke Richtung Hauptbahnhof sowie Richtung Ahrensburg wurde gerade alles Grün gerodet.

 

Und nun sind auch noch die Bäume hier in der Schatzmeisterstraße gefährdet.

 

Warum wird der Baustellenverkehr nicht auf die andere Seite des Bahndamms, entlang der Bahnhofstraße sowie den Bahngärten geleitet? Dann hätte man am Bahnhof auf der Marienthaler-Seite nicht Fällen müssen, bzw. wäre es nicht nötig gewesen, den Durchgang zu sperren, was beides sehr viel Unmut unter den Bürgern hervorgerufen hat.

 

Wir verbleiben mit vorsichtigen Grüßen

 

 

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