21-2060

Eckerkoppel: Überprüfung der Planung und einer Möglichkeit des Umbaus zu einer Fahrradstraße Beschluss der Bezirksversammlung vom 20.02.2020 (Drs. 21-1050.1)

Mitteilungsvorlage BV-Vorsitz

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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29.10.2020
22.10.2020
01.10.2020
Sachverhalt

Folgender Beschluss wurde gefasst:

 

  1. Die Verwaltung wird gebeten, alternative Planungen für die Veloroute 6 auf dem Teilstück Traberweg bis Tegelweg zu erarbeiten.
  2. Bei der Alternativplanung soll neben den Interessen des Rad- und Fußverkehrs auch eine Geschwindigkeitsreduzierung des PKW-Verkehrs im Vordergrund stehen. In der in Petitum Punkt 1 begehrten Alternative möge ferner geprüft werden, ob dieses durch eine mit baulichen Veränderungen eingerichtete Tempo 30-Tone oder durch die Errichtung einer Fahrradstraße realisiert werden kann.
  3. Um dem steigenden Radverkehr rund um die U-Bahn Trabrennbahn zu begegnen, möge die Verwaltung prüfen, ob kurzfristig mehr Radbügel aufgestellt werden können. Ferner möge die Verwaltung Standorte für ein mögliches Fahrradparkhaus oder eine mehrstöckige Radparkstation rund um den Bereich des U-Bahn-Eingangs suchen.
  4. Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob die vorgegebenen Mindestmaße für Fuß-/Radweg und Straßen eingehalten sind.
  5. Der Regionalausschuss ist über den Fortgang der Prüfungen zu informieren.

 

 

Das  Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung:

 

zu 1.:

Es ist Ziel den kompletten Veloroutenabschnittes  W16.3 (Eckerkoppel, von Am Stadtrand bis Friedrich-Ebert-Damm) veloroutengerecht auszubauen. Zurzeit werden zwei Planungsvarianten geprüft.

 

zu 2.:

Die Einrichtung einer Fahrradstraße wird geprüft. Um dafür die genehmigungsfähigen Voraussetzungen auf der Grundlage der STVO zu erlangen, wird eine verkehrstechnische Untersuchung (VTU) durchgeführt um festzustellen, welche Verkehre als Ziel- und Quellverkehr entstehen und wie hoch der Anteil des Durchgangsverkehres ist. Letzterer sollte bei Etablierung einer Fahrradstraße mittels Diagonalsperren aus diesem Gebiet herausgehalten werden und über die anliegenden Straßen (insbesondere über den  Friedrich-Ebert-Damm) ausweichen.  Das Ergebnis der VTU wird auch die Ausweichverkehre  bewerten.

 

zu 4.

Da in der Eckerkoppel im  Abschnitt von Traberweg bis Friedrich-Ebert-Damm lediglich eine Gesamtbreite des Straßenraums von 13 Metern zur Verfügung steht, wäre es bei Herstellung einer veloroutengerechten Radverkehrsführung (unter Beibehaltung des derzeitigen schützenswerten Baumbestand) nicht auf beiden Straßenseite möglich regelkonforme Gehwege auf kompletter Länge herzustellen. Die Planungen der  Varianten haben das Ziel, den Baumbestand zu erhalten.

 

 

Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zum Beschluss:

 

Zu 3.:

Die U-Bahn-Haltestelle Trabrennbahn ist im Bike+Ride-Entwicklungskonzept (siehe Drs. 20/14485) berücksichtigt. Dieses sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 an allen (Stand 2015) 131 Schnellbahnhaltestellen auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg das Fahrradparken verbessert und die Zahl der Abstellplätze erhöht wird.

 

Der beschlossene Prüfauftrag wird seitens der P+R-Betriebsgesellschaft mbH im Rahmen der Planung der Bike+Ride-Maßnahmen an der U-Bahn-Haltestelle Trabrennbahn bearbeitet werden. Gegenstand der Planung wird auch eine Überprüfung und gegebenenfalls Aktualisierung des im Bike+Ride-Entwicklungskonzept ermittelten Bedarfs an Fahrradstellplätzen sein.

 

Ein Termin für den Beginn der Planungen von Bike+Ride-Maßnahmen an der Haltestelle Trabrennbahn kann derzeit noch nicht genannt werden.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

Anhänge

keine Anlage/n