Durchfahrt Feldweg in "Großer Heide" verhindern Interfraktioneller Antrag der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP
Letzte Beratung: 30.04.2025 Regionalausschuss Rahlstedt Ö 6.6
Gerade erst wurde der Bereich der Rahlstedter Feldmark durch ein sehr umfangreiches Planverfahren auf Hamburger Seite gesichert. Dadurch wurde sichergestellt, dass der Bereich naturbelassen bleibt und durch die Rahlstedterinnen und Rahlstedter zur Erholung genutzt werden kann. Hamburg hat damit einen wesentlichen Beitrag für die Natürlichkeit des Gebietes geleistet.
Schon seit jeher war es nicht erlaubt und teilweise auch gar nicht möglich von Rahlstedt nach Barsbüttel oder von Barsbüttel nach Rahlstedt mit Kraftfahrzeugen durch dieses Gebiet zu fahren. Auf Hamburger Seite stehen auch heute noch entsprechende Durchfahrtsverbotsschilder an der Ecke Rahlstedter Heideweg / Bessenkamp.
Wie ein Bürger im Stadtteilbeirat Rahlstedt-Ost berichtete, wurden im Zuge der Baumaßnahmen im Gewerbegebiet in Barsbüttel die Zufahrtsmöglichkeiten und die Beschilderungen angepasst. Die Bezirksversammlung hatte sich im damaligen Anhörungsverfahren zur Erweiterung des Barsbüttler Gewerbegebietes bereits kritisch geäußert. Die Bezirksversammlung und die Hamburger Verwaltung halten das Heranrücken des Gewerbegebietes insbesondere wegen der Auswirkungen auf das Stapelfelder Moor für nicht richtig.
Dennoch wurde die Erweiterung seitens der Gemeinde Barsbüttel und des Landes Schleswig-Holsteins weiter vorangetrieben und umgesetzt.
Im Zuge dieser Umsetzung fehlen nun augenscheinlich auf Schleswig-Holsteiner Seite die Durchfahrtsverbotsschilder. Wie die anwesende Hamburger Polizistin im Stadtteilbeirat Rahlstedt-Ost berichtete, führt dies dazu, dass Fahrzeuge vollkommen legal aus Richtung Barsbüttel nach Rahlstedt fahren können. Sie berichtete, dass sie nicht einschreiten kann.
Auch haben ihre Rückfragen bei den zuständigen Stellen der Schleswig-Holsteiner Verwaltung nicht zur Behebung dieser Situation geführt.
Wie ein Bürger im Stadtteilbeirat berichtete, kommt es durch diese Situation auf dem engen Feldweg immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Fahrzeugen und Fußgängern. Wie der Bürger auch berichtet, gab es früher kurz hinter der Hamburger Landesgrenze auch einen Schlagbaum mit Schloss. Dieser fehlt nun.
Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss folgende Empfehlung für dieBezirksversammlung beschließen:
Beschluss:
Bezüglichen der nicht gewünschten Durchfahrtsmöglichkeit zwischen Rahlstedt und Barsbüttel über die Feldmark wird die zuständige Fachbehörde gebeten
Darüber hinaus wird das Bezirksamt Wandsbek gebeten auf Hamburger Seite am Rahlstedter Heideweg und am Bessenkamp die Aufstellung von Schranken zu prüfen und sofern möglich ins Arbeitsprogramm aufzunehmen und zeitnah umzusetzen. Für die Grundstückseigentümer der Splittersiedlung am Bessenkamp ist ggf. eine Ausgabe von Schlüsseln für die Schranken in Betracht zu ziehen.
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