21-8106

Drogenkonsum im Umfeld des Bahnhofs Wartenau

Eingabe

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21.02.2024
06.12.2023
04.12.2023
Sachverhalt

 

Folgende Eingabe wurde der Geschäftsstelle zugeleitet:

 

Sehr geehrte Abgeordnete, 

als Anwohner aus Eilbek bin ich vom ausufernden offenen Drogenkonsum befremdet. 
Ich persönlich erlebe diesen insbesondere auf meinem Weg zur Arbeit am U-Bahnhof Wartenau. Da ich diesen werktags täglich nutze, konnte ich mir über Monate ein Bild vom zunehmenden offenen Konsum machen. 
An manchen Tagen erlebte ich mehrmals, wie auf Treppenstufen Substanzen auf Löffeln aufgekocht wurden und Konsumenten auf dem Bahnsteig Crack oder Heroin aus Glas- und Metallpfeifen rauchten. Mehr noch: inzwischen wird bereits in den Waggons konsumiert! 
Dies hat ein Kollege in der U1 Richtung Wandsbek Markt nachts erlebt, und ich selber zweimal am helllichten Tag. 

Sicherlich haben wir es mit einem komplexen Problem zu tun, dessen nachhaltige Lösung einen holistischen Ansatz braucht. Dennoch ist jetzt eine konsequente und direkte Bekämpfung des eskalierenden offenen Konsums geboten - im Sinne der öffentlichen Sicherheit und der Attraktivität des ÖPNV in Hamburg. 
Zudem ist zu befürchten, dass sich mit dem Wintereinbruch noch mehr Konsum in die U-Bahnhöfe und Züge verlagert.

glicherweise ließen sich polizeiliche Maßnahmen zeitlich fokussieren, etwa entsprechend der Tageszeiten, zu denen nahe gelegene Suchtambulanzen geöffnet haben (insbesondere vormittags fielen mir Konsumenten auf). Zudem haben empirische Untersuchungen gezeigt, dass einige Szeneangehörige den Konsum von Crack und Heroin zu Monatsbeginn nach Auszahlung von Sozialleistungen steigern. Vielleicht liegt hierin eine Möglichkeit, trotz der sicherlich hohen Auslastung von Polizei, Ordnungsamt und des HVV-Sicherheitsdienstes einzuwirken.

Bitte lassen Sie mich wissen, welche konkreten Maßnahmen zur Eindämmung des offenen Drogenkonsums in Eilbek für die nahe Zukunft geplant sind.

 

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