21-3966

Die Natur wertschätzen, schützen und genießen! Individuelle Informationsschilder weisen den richtigen Weg zu den regionalen Perlen der Flora und Fauna der Wandsbeker Naturschutzgebiete Beschluss der Bezirksversammlung vom 17.06.2021 (Drs. 21-3268.1)

Mitteilungsvorlage BV-Vorsitz

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
16.11.2021
28.10.2021
Ö 14.4
Sachverhalt

 

Folgender Beschluss wurde gefasst:

 

  1. Die Verwaltung Wandsbek wird gebeten sich dafür einzusetzen, dass die Behörde für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft in Kooperation mit dem Fachamt Management des öffentlichen
  1. Raumes, Abteilung „Naturschutz“ für die Naturschutzgebiete, Naturdenkmäler Informationstafeln erarbeitet und produziert. Weitere Informationen sollten über QR-Codes abrufbar sein.
  2. Die Informationstafeln werden sukzessive im Bezirk Wandsbek errichtet. Die Reihenfolge soll gemeinsam mit den für die Pflege und Betreuung Zuständigen abgestimmt werden.
  3. Neben den neuen Informationstafeln sollten intakte traditionelle Holz-Eingangstafeln (mit gelben Buchstaben) als ortsprägende Beschilderung und klassisch-„historisches“ NSGEntree erhalten bleiben.

 

 

Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) nimmt zum o.g. Beschluss wie folgt Stellung:

 

Die BUKEA teilt die Einschätzung zu den unterschiedlichen Problemlagen beim Umgang und Verhalten mancher Bürger*innen in und mit den Hamburger Naturschutzgebieten (NSG), die oftmals auch in Kenntnis des Schutzes der Gebiete erfolgen. Am Eingang zu den NSG weisen in der Regel das grün umrandete Naturschutzgebietsschild mit dem Seeadler und in der Regel ein Auszug aus der geltenden Naturschutzgebietsverordnung auf die besondere Schutzwürdigkeit von diesen Naturräumen hin. Hierfür sind neue NSG-Schilder und ein Besucherinformationssystem aktuell in der Entwicklung.

 

So werden zurzeit NSG-Schilder mit Piktogrammen für Verhaltensregeln in den Schutzgebieten entwickelt, die auf die wichtigsten Regelungstatbestände hinweisen, die in den jeweiligen NSG zu befolgen sind (wie „Auf den Wegen bleiben“, „Hundeanleinpflicht“, „Keinen Müll hinterlassen“ etc.). Piktogramme haben den Vorteil, dass sie sprachungebunden verständlich sind und in ihrer Außenwirkung freundlich aber doch bestimmt auf die wichtigsten Regeln hinweisen. Unten auf dem Schild verweist ein Text auch auf die Sanktionierung von Fehlverhalten und nennt Kontaktmöglichkeiten zu den zuständigen Dienststellen.

 

Eine erste Abstimmung zwischen der BUKEA und den Bezirksämtern zur hamburgweiten Einführung einer grundsätzlich einheitlichen Beschilderung für alle Gebiete hat bereits stattgefunden.

 

Die Schilder sollen mit Haushaltsmitteln der BUKEA zeitnah hergestellt werden. Das Aufstellen erfolgt dann durch die für die einzelnen NSG zuständigen Dienststellen und kann durch Haushaltsmittel der BUKEA unterstützt werden.

 

Ferner wird aktuell ein Besucherinformationssystem für die einheitliche Gestaltung der Hamburger NSG-Informationstafeln entwickelt, auf denen die Bürger*innen über die Besonderheiten zu Flora und Fauna in Schrift- und Bildform informiert werden. Eine Gebietsübersicht in Form einer Wanderkarte erleichtert eine Orientierung im Gebiet.

 

Diese Schilder werden derzeit für mehrere NSG in Hamburg vorbereitet. Ziel ist es, für alle Hamburger NSG solche Informationstafeln zu erstellen. Da der jeweilige Aufwand pro Gebiet jedoch vergleichsweise umfangreich ist, wird sich die Erstellung über einen längeren Zeitraum erstrecken. Die Reihenfolge bei der Erarbeitung der Informationsschilder wird mit den bezirklichen Naturschutzverwaltungen für deren NSG abgestimmt.

 

Die vorhandenen Holz-Eingangstafeln sind recht alt und zum Teil in einem schlechten Zustand. Die Inhalte dieser Tafeln sind manchmal veraltet und müssen im Einzelfall geprüft werden. Wenn die Tafeln als erhaltenswürdig und –fähig eingestuft werden, sollen sie jedoch aufgearbeitet werden und erhalten bleiben.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

Anhänge

keine Anlage/n