Büroleerstand, Gewerbeleerstand: Chancen und Potentiale für Wohnungsbau und Flüchtlingsunterkünfte Antrag der FDP-Fraktion
Hamburg sucht händeringend nach Möglichkeiten für Flüchtlingsunterkünfte, um Zelt-Standorte zu vermeiden. Hier spielen insbesondere leerstehende Gewerbe-Immobilien eine Rolle, die sich für eine entsprechende Nutzung umbauen lassen.
Aktuell liegt hoher Druck auf dem Bezirk Wandsbek, der Sozialverwaltung mögliche Standorte zu nennen – dies wurde in einem Informationsaustausch Verwaltung, Fraktionen und Sozialbehörde im März deutlich.
Dazu: https://www.hamburg.de/sfa/15036464/kapazitaetsplanung/
Hier ist erhebliche Eile geboten, nutzbare Angebote zur Verfügung zu stellen und die passenden Rahmenbedingungen hinsichtlich Infrastruktur zu schaffen.
Auch für Wohnraum sind – nicht zuletzt mit Blick auf graue Energie / ressourcenschonendes Bauen – nicht mehr benötigte leere Bürobereiche/leere Gewerbe-Immobilien wichtig. Sie vermeiden zudem weiteren Flächenfraß in Grünbereiche und unterstützen durch ihr Potential den Verdichtungsbedarf, der sich durch erhebliche steigende Bevölkerungszahlen im Bezirk bei bestehenden festen Bezirks- und Landesgrenzen ergibt.
Vor diesem Hintergrund ist es für die bezirkspolitische Arbeit sehr relevant, ein aktuelles Bild über Gewerbe- und Büro-Leerstand zu erhalten sowie über Maßnahmen der Verwaltung, diese (auch kurzfristig) für die Weiternutzung für Flüchtlings-Unterkunfts-Bedarf sowie (mittelfristig) für die Umwidmung in und den Umbau zu Wohnangeboten neu zu nutzen.
Die Bezirksversammlung bittet die Verwaltung um einen Sachstandbericht spätestens im PLAN-Ausschuss am 27. Mai 2024 zum Thema Büro-/Gewerbeleerstand im Bezirk Wandsbek – hier mit besonderem Fokus auf a) kurzfristige Nutzung für die Bereitstellung von Flüchtlings-Unterkünften und b) mittelfristig hinsichtlich des Potentials zur Umwidmung/zum Umbau in Wohnraum.
keine Anlage/n