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Berner Heerweg - eine Umplanung für alle Verkehrsteilnehmer Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 28.01.2021 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 7.4

Sachverhalt

Der Berner Heerweg ist eine Hauptverkehrsstraße im Stadtteil Farmsen – Berne.

Diese Straße stellt eine wichtige Verkehrsverbindung für die Verkehrsteilnehmer aus dem Hamburger Osten in Richtung Innenstadt dar. Der Berner Heerweg besteht aus vier- bzw. zweispurigen Fahrbahnen, die sowohl in den Morgen – als auch in den Nachmittagsstunden eine hohe Verkehrsdichte aufweisen.

Im Rahmen des Bündnisses für den Radverkehr wurden bereits im Jahr 2017 durch das Bezirksamt Wandsbek Planungen für die Führung der Veloroute 6 übernommen und diese wurden dem Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr im März 2019 vorgelegt. Die Vorzugsvariante berücksichtigt dabei sowohl die Verkehrsbelastungen als auch die Bedürfnisse sämtlicher Verkehrsteilnehmer und Anlieger. Die Variante, die Fahrspuren zu reduzieren, ist in der Variantenuntersuchung aufgrund der dann nicht mehr gegebenen Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit verworfen.

 

Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hat die zuständige Behörde für Verkehr und Mobilität die bereits erfolgte Ausschreibung angehalten und eine Überplanung veranlasst.

Dahinter steht die Zielsetzung, jetzt eine Reduzierung von vier auf zwei Fahrstreifen vorzusehen, wobei 2 Fahrstreifen als Radfahrstreifen vorgesehen sind.

Diese Reduzierung der Fahrstreifen würde neben den zu erwartenden Staus im Kfz- Verkehr auch eine Verdrängung der Verkehre in die angrenzenden Wohnquartiere auslösen. In dem Abschnitt Neusurenland bis zum U-Bahnhof Berne findet man auf der nordöstlichen Seite des Berner Heerweges eine sehr hohe Nachverdichtung in den letzten Jahren an Wohnbebauung und der dort lebenden Bevölkerung vor. Schon jetzt sind die dort befindlichen Straßen wie Busbrookhöhe, Birckholtzweg, Zamenhof und Bekassinenau am Rande ihrer Belastbarkeit durch parkende und verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge angelangt.

Eine Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen und Polizei durch diese Wohngebiete ist aufgrund des wenigen noch vorhandenen Platzes bei Gefahrenlagen wie Bränden und Unfällen und damit auch der Gefährdung von Menschenleben kaum mehr möglich.

Auch diese Faktoren sind bei einer Neuplanung unbedingt zu beachten.

Zudem sind im Abschnitt zwischen Stargarder Straße und Rahlstedter Weg auf beiden Seiten Sportvereine und große Sportanlagen, die bei einer Einspurigkeit nur durch erhebliche Stauwirkung angefahren werden könnten.

 

Der Berner Heerweg weist in den Nebenflächen recht großzügige Geh – und Radwege aus.

Hier ist durchaus Potential vorhanden, die Nebenflächen mit den Geh – und Radwegen derart auszubauen, dass eine Reduzierung der Fahrstreifen nicht nötig sein wird.

 

Wenn man schon die Aufenthaltsqualität der Bürger und Bürgerinnen verbessern möchte, gehört dazu auch die vernünftige Gestaltung der Parkmöglichkeiten.

Im Rahmen der ökologischen Aufwertung könnte über weitere Baumpflanzungen nachgedacht werden, ohne dort zusätzlichen Straßenraum weiter einzuengen.

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung fordert die zuständigen Behörden auf, an den bisherigen Planungen für den Umbau des Berner Heerwegs festzuhalten und die Ausschreibung für die Umsetzung wieder aufzunehmen. Diese Planungen haben die Bedürfnisse sämtlicher Verkehrsteilnehmer und Gruppen miteinander abgewogen.

 

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