22-2180

Arbeitsprogramm Bebauungsplanung 2025 - Anpassungsvorschlag der Verwaltung

Beschlussvorlage

Letzte Beratung: 23.09.2025 Planungsausschuss Ö 5.1

Sachverhalt

Der Planungsausschuss hat nach Vertagung vom 26.11.2024 am 04.02.2025 über das Arbeitsprogramm Bebauungsplanung 2025 beschlossen (Drucksache 22-0565).

In der Zwischenzeit haben sich verschiedene Entwicklungen ergeben, in deren Folge Anpassungen im Arbeitsprogramm für 2025 in Aussicht zu nehmen sind.

A. Eingeleitete Bebauungsplanverfahren

Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren Rahlstedt 133 - Hegeneck

Die Vorhabenträgerin hat erklärt, das Vorhaben einer Wirtschaftlichkeitsprüfung unterziehen zu wollen. Das Bebauungsplanverfahren kann somit derzeit keine weiteren formellen Schritte absolvieren, jedoch im Ergebnis der Prüfung ggf. wiederaufgegriffen werden.

Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren Jenfeld 28 - Berliner Platz

Die Vorhabenträgerin hatte am 13.02.2024 im Ausschuss erklärt, das ursprüngliche Wettbewerbskonzept aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr umsetzen zunnen und einen neuen Konzeptansatz unter Wahrung möglichst vieler Qualitäten des Wettbewerbsergebnisses vorlegen zu wollen. Zwischenzeitlich hat die Vorhabenträgerin mit der Verwaltung Grundzüge einer Konzeptüberarbeitung erörtert. Ziel ist es, zu gegebener Zeit erneut den Ausschuss zu befassen.

Bebauungsplanverfahren Rahlstedt 136 - Stapelfelder Straße / Großlohering

Die Planungsbegünstigte hatte am 29.08.2023 im Ausschuss den Stand der Planung vorgestellt und Maßgaben für die weitere Bearbeitung entgegengenommen. Zwischenzeitlich hat die Planungsbegünstigte gewechselt (jetzt: Buwog) und wird das Vorhaben dort einer Prüfung unterzogen.

Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren Jenfeld 29 - Bekkamp

Die Vorhabenträgerin hat infolge eines Insolvenzverfahrens erneut gewechselt. Mit der neuen Vorhabenträgerin soll das Bebauungsplanverfahren voraussichtlich mit unveränderten Inhalten fortgesetzt und zum Abschluss gebracht werden. Weitere Gespräche werden dazu noch geführt. Es wird ein zeitnaher Wiedereinstieg in das Verfahren mit der Veröffentlichung des vorhabenbezogen Bebauungsplanentwurfs angestrebt.

Vorhabenbezogenes Bebauungsplan-Änderungsverfahren Lemsahl-Mellingstedt 18 Treudelberg

Die Vorhabenträgerin hat die Umsetzung des Vorhabens einer Senioren-Servicewohnanlage in Frage gestellt und prüft derzeit, ob das Verfahren u.U. mit angepassten Zielvorstellungen fortgeführt werden kann.

Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren Duvenstedt 18 - Lohe

Die Vorhabenträgerin hat erklärt, aus wirtschaftlichen Gründen für das Vorhaben nicht mehr in vollem Umfang eine Bauverpflichtung eingehen zu können. Die Verwaltung befindet sich im Kontakt mit den Eigentümern mit dem Ziel, das Bebauungsplanverfahren ggf. auch in Zusammenarbeit mit einem neuen Projektentwickler fortzusetzen.

Vorhabenbezogenes Marienthal 31 - „Wandsbeker Tor“ (Süd)

Durch das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren Marienthal 31 sollten insbesondere die planungsrechtlichen Grundlagen für ein Büro- und Geschäftshaus geschaffen werden. Die aktuelle Planung sieht neben gewerblichen Nutzungen im Erdgeschoss auch eine Wohnnutzung vor. Zudem hat sich das Plangebiet verändert. Durch das Bebauungsplanverfahren im Arbeitsprogramm Bebauungsplanung 2025 würde für ein Teil dieser Fläche ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. Die Verwaltung empfiehlt das bisher ruhende Verfahren einzustellen.

B. Weitere Verfahren

Wandsbek, Brauhausviertel Süd (B.1-Liste, zur Einleitung)

Gespräche der Verwaltung mit Grundeigentümer/innen aus dem südlichen Brauhausviertel infolge der Vorstellung der Rahmenplanung Wandsbek-Zentrum vom 08.04.2025 (Drucksache 22-1111) haben ergeben, dass auf Grundlage der vorliegenden Konzepte derzeit noch kein für die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens wünschenswerter Konsens angenommen werden kann. Es erscheint daher geraten, den Kommunikationsprozess zunächst fortzusetzen, und auf eine zeitnahe Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens in 2025 zu verzichten.

Wandsbek / Marienthal, Hammer Straße / Wandsbeker Chaussee (B.2Liste, Nachrücker)

r diesen Bereich hat eine mögliche Vorhabenträgerin ein Projekt mit Wohn- und gemischten Nutzungen entwickelt, das auf notwendiger neuer Planrechtsgrundlage eine Umsetzung erwarten lässt. Auf Grundlage des vorgelegten Konzeptes kann ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren in der 2. Jahreshälfte 2025 eingeleitet werden.

Wandsbek - Holstenhofweg / Ziethenstraße (neu)

Die Steg Hamburg mbH hat im Auftrag des Landesbetriebes Immobilienmanagement und Grundvermögen ein Bebauungskonzept mit einer mehrgeschossigen Wohnbebauung und anteilig gewerblichen Nutzungen auf dem Areal einer bisher ansässigen faktischen, jedoch nicht plangemäßen Kleingartenanlage im Nahbereich des zukünftigen S-Bahnhaltepunktes entwickelt. Dies knüpft an konzeptionelle Ansätze des Bauforums „Magistralen“ von 2019 und des bezirklichen Magistralengutachtens an, bedarf jedoch der Schaffung neuen Planrechts. Die Grundzüge des Vorhabens sind dem Ausschuss am 22.07.2025 vorgetragen worden (Drucksache 22-1927). Der Ausschuss hatte daraufhin die Verwaltung gebeten, einen Einleitungsbeschluss sowie einen Vorschlag zur Anpassung des Arbeitsprogrammes Bebauungsplanung 2025 vorzubereiten.

Petitum/Beschluss

Der Ausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten sowie

r das Arbeitsprogramm Bebauungsplanung 2025, B.1-Liste (einzuleitende Verfahren)

  1. einem Ersatz des Verfahrens „Wandsbek Brauhausviertel Süd“ (künftig B.2-Liste) durch das Verfahren „Wandsbek/Marienthal Hammer Straße/Wandsbeker Chaussee“ (bisher B.2-Liste)
  2. einer Neuaufnahme des Verfahrens „Wandsbek Ziethenstraße/Holstenhofweg“

gemäß Neufassung des Arbeitsprogrammes 2025 (Anlage) zuzustimmen.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
23.09.2025
Ö 5.1
Anhänge

Neufassung Arbeitsprogramm Bebauungsplanung 2025

Lokalisation Beta
Rahlstedt Stapelfelder Str. Hammer Str. Wandsbeker Chaussee

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