Protokoll
Sitzung des Regionalausschusses Harburg vom 18.01.2023

Ö 1

Öffentliche Fragestunde

Es gibt keine Anmeldungen zur Fragestunde, somit entfällt dieser TOP.

Ö 2

Bericht zur Arbeit des Stadtteilgremiums Phoenix-Viertel (Sachbericht und Antragsübersicht ist der Drs. 21-2431 -nicht öffentlich- beigefügt) (Vertreter des Stadtteilgremiums)

Der Vertreter des Stadtteilbüros erläutert umfänglich die Arbeit und Aktivitäten (bspw. das Seifenkistenrennen) des Gremiums und geht dabei insbesondere auf die regelmäßigen Treffen, aller 2 Monate auch mit den Vertretern der Fraktionen ein. Anschließend beantwortet er die Fragen der Anwesenden u.a. wie folgt:

-          Die Teilnahme der Menschen vor Ort ist breit gefächert; insgesamt sei ein großes Interesse (wie z.B. bei den Pflanzaktionen) vorhanden, aber auch eine hohe Fluktuation zu verzeichnen. Im Kern seien ca. 10-12 Personen vertreten.

-          Die Sauberkeit im Phoenixviertel sei ein großes Problem; die Stadtreinigung und auch das Bezirksamt seien ständig vor Ort, um Missstände zu beseitigen. Ebenso werde sich mit dem PK46 regelmäßig ausgetauscht. Es sei teilweise ein richtiger „lltourismus“ (Sperrmüllablagerungen durch Auswärtige) zu beobachten.
Das Quartier konnte vor Ort durch die Steg nachdrücklicher betreut werden, insbesondere bei den Sanierungsvorhaben. Dies könne der Stadtteilbeirat nicht leisten.

-          Die Zusammensetzung des Gremiums widerspiegele nicht die Anwohnerzusammensetzung.
Sportvereine mit ins Boot zu holen scheiterte in den vergangen 10 Jahren bisher an Desinteresse der Vereine.

-          Das neue Quartiersmanagement habe sich im vergangen Herbst vorgestellt und beide Seiten seien an einer guten Zusammenarbeit interessiert.

-          Über Nachverdichtungen oder Wegfall von Parkplätzen im Quartier werde der Beirat nicht informiert. In der Vergangenheit war es gängige Praxis, dass über Sanierungsverfahren durch das Bezirksamt der Beirat um eine Stellungnahme gebeten wurde.
 

Die Nachfrage auf die Zusammenarbeit / Kooperation von Stadtteilgremium und Quartiersmanagement könne Herr Sieben jetzt nicht beantworten. Diese Thematik liege bei D3 und wäre evtl. ein Hinweis für die Planen und Bauen Runde.

Nachtrag: Frau Barelmann und Herr Gehring, als Vertretung des Trägers des Quartiersmanagements Phoenixviertel Tellerort, haben am 07.11.2022 den Stadtteilbeirat Phoenix besucht und nehmen seitdem regelhaft an den Sitzungen teil. Im Gremium Wilstorf-Reeseberg hat Frau Barelmann das Projekt am 27.10.2022 vorgestellt. Das Gremieum wird zukünftig anlassbezogen besucht.

 

Wie könne der Ausschuss helfen, fragt der Vorsitzende. Nun gute Ideen seien vorhanden, es hadert meist an der Umsetzung, wie in vielen Stadtteilen. Die Vertreter aller politischen Gremien sollten möglichst immer an den Treffen teilnehmen.

Ö 3

Vorstellung des aktuellen Planungsstandes zur Maßnahme "Umgestaltung Parkanlage Schwarzenberg" (Büro Hahn Herling von Hantelmann)

Herr Thermann informiert, dass die heutige Vorstellung durch das Büro Hahn Hertling von Hantelmann die aktuellen Vorplanungen mit den eingearbeiteten Anregungen beinhaltet. Eine weitere Vorstellung werde anschließend im Stadtteilbüro erfolgen. Für die Interessierten gab es verschiedene Beteiligungsformate. Bei dem heutigen Planungsstand können weitere Anregungen und Hinweise aufgenommen werden.

 

Die Landschaftsarchitektin erläutert den derzeitigen Planungsstand anhand einer Präsentation (ist der Niederschrift beigefügt). Das Projekt „Sanierung Parkanlage Schwarzenberg“ wurde hier im Ausschuss regelmäßig vorgestellt, zuletzt am 15.06.2022. Daher werde die Referentin insbesondere auf die Veränderungen (Entwürfe für Gestaltungsbeispiele der Eingänge) eingehen. Die Planungenr die Zugänge und dem Wegenetz befinden sich in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt. Mit dem NABU wurden die hinsichtlich der Naturräume abgestimmt. Baumfällungen seien nach wie vor nicht geplant, jedoch kann es vereinzelt Fällungen von Bäumen mit geringem Stammdurchmesser bzw. Baumsämlingen im Bereich des zukünftigen Spiel- und Aktionsbandes sowie dem Ausbau der Wege geben.

Das Spiel- und Aktionsband soll Spiel- und Bewegungsangebote für alle Altersstufen bieten.

Bei erforderlichen Neupflanzungen werde auf insektenfreundliche Pflanzen geachtet; Wildrosen können eine Nachpflanzung auch farblich bereichern; Totholz werde im Waldbereich nicht entfernt.

 

In der anschließenden Diskussion werden die Fragen durch die Referentin und der Verwaltung u.a. wie folgt beantwortet:

 

  • Die wieder errichtete Flüchtlingsunterkunft auf dem Platz stelle zum jetzigen Zeitpunkt keine wesentlichen Verzögerungen dar. Derzeit handele es sich noch immer um Planungen. Bei Bedarf könne ein Weg auch später hergestellt werden.

 

  • Der Materialmix verbessert die Begehbarkeit der Wege. Aufgrund einer teilweisen Hanglange mit ca. 3-4 % Steigungen, seien keine bodengebundenen Befestigungen möglich. Regenwasser werde umweltverträglich links und rechts in den Wald abgeleitet.

 

  • Der Wiederbetrieb des ehemaligen Toilettenhäuschens gegenüber der TU Harburg als Kiosk ist nicht Bestandteil der Planungen des Büros. Allerdings wurden im Bereich des Pavillons am Schwanensee Gehölze freigeschnitten, um Angsträume zu beseitigen.
    Die Versorgungsleitungen sollen zukünftig wieder hergestellt werden, erklärt Herr Thermann man sei in der Vorbereitung.

 

  • Die drei vorhandenen Boulefelder seien in einem guten Zustand und kein Sanierungsfall.
    Die Schachfelder sollen erhalten bleiben, werden aber aufgewertet durch Freischnitt der Sträucher, Bänke und evtl. Ergänzungspflanzung mit Wildrosen. Die Verwaltung der dort befindlichen Schachfiguren werde geklärt.

 

  • Alle Wege können aufgrund der Hanglange nicht behindertengerecht hergestellt werden. Hier sei man mit der Behinderten AG in Abstimmung. Der Belag zur Bouleanlage sei noch nicht festgelegt.

 

  • Der Kinderspielplatz nahe des Helmsweges (HASPA-Spielplatz) wird aufgegeben und in das Spiel- und Aktionsband verlegt. Auf der ehemaligen Spielfläche sei eine kleine umzäunte Hundeauslauffläche vorstellbar.

 

Nach der heutigen Vorstellung werden die Ergebnisse der Planungen dem Quartiersbereit präsentiert, wenn es keine Einwendungen gebe.

Der Ausschuss bedankt sich für die Vorstellung und zeigt Einverständnis zum derzeitigen Planungsstand.


Anlagen
Schwarzenbergpark - 18.01.23 (35954 KB)

Ö 4 - 21-2225.01

Stellungnahme zur Benennung von Verkehrsflächen - ehemalige BAB 253 (Beschlussempfehlung für die BV)

Ö 5

Mitteilungen der Verwaltung

Herr Sieben informiert im Auftrag des Fachamtes D3 dem Ausschuss wie folgt:

Nachdem am 30.03.2021 der Leitungsausschuss Programmsteuerung RISE die Einleitung einer Problem- und Potenzialanalyse (PPA) beschlossen hatte, erfolgte am 13.12.2022 die Gebietsfestlegung durch den Senat auf Grundlage der durch das Büro „c/o Zukunft - Büro für Stadtplanung und Stadtentwicklung“ erstellten PPA. Dies ermöglicht es dem Bezirksamt, erste Maßnahmen im Gebiet als RISE-Projekte anzumelden und umzusetzen.

 

Aktuell erfolgt die Abstimmung des europaweiten Ausschreibungsverfahrens für die Gebietsentwicklung und des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) als strategische und konzeptionelle Grundlage des Gebietsentwicklungsprozesses. Es wird die Beauftragung eines Dienstleisters ab Oktober 2023 erwartet.

Das Bezirksamt wird die Bezirksversammlung laufend über die Fortschritte informieren.

 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis und bittet um eine Weiterleitung an den Stadtentwicklungsausschuss, um diesen ebenfalls zu informieren.

Ö 6

Verschiedenes

Es werden keine Themen angesprochen.