Protokoll
Sitzung des Regionalausschusses Süderelbe vom 16.04.2025

Ö 1

Feststellung der Tagesordnung

Frau Pohlmann begrüßt alle Anwesenden. Besonders die beiden neuen Ausschussmitglieder Herrn Lethi und Herrn Kannengießer.

 

Die Tagesordnung wurde festgestellt.

Ö 2

Öffentliche Bürgerfragestunde

Es liegt nichts vor.

Ö 3

Quartiershaus am Ohrnsweg "de Stuuv" 2025 (Referentin vom DRK)

Die Projektleiterin des Quartiershauses am Ohrnsweg „De Stuuv“ stellt sich vor. Sie ist seit 2011 beim Deutschen Roten Kreuz beschäftigt und hat verschiedene Projekte geleitet.

Da sie Erfahrungen mit Eltern und Kindern und Jugendlichen hat, hat sie beim Interessenbekundungsverfahren teilgenommen und am Konzept mitgearbeitet.

 

Seit 2023 ist die Projektleiterin für das Quartiershaus am Ohrnsweg zuständig.

Das Haus ist eine Begegnungsstätte für alle aus dem Stadtteil. Sie füllt das Haus mit Leben, ist für das Centermanagement zuständig und vermietet die Räumlichkeiten.

Die Projektleiterin zeigt und erklärt die anliegende Präsentation.

Sie leitet auch das Nachbarschaftscafé, das 1x im Monat stattfindet, und ist mit den Besuchern im Kontakt, um deren Wünsche kennen zu lernen.

 

Es gibt viele Veranstaltungen; weitere Angebote sind in Planung. Die Angebote werden den Menschen angepasst.

Es gibt Mieter im Haus und Kooperationen.

Das Problem ist noch die Baustelle und die unzureichende Außenbeleuchtung, die das Haus schwer zugänglich machen.

 

Die Projektleiterin bedankt sich bei der Politik und der Verwaltung, da dieses Projekt erst durch sie möglich gemacht werden konnte.

 

Die Präsentation darf veröffentlicht werden.

 

Die Mitglieder des Ausschusses stellen inhaltliche Fragen an die Projektleiterin.

Die wichtigsten Antworten sind:

  • Eine genaue Zahl, wie viele Menschen das Quartiershaus 2024 genutzt haben, kann nicht genannt werden.

Im Kurs „Fit im Alter“ sind ca. 15 – 20 Teilnehmer und in den Kursen so ca. 10 Personen. Das Theater nutzt mit ca. 45 Kindern drei Räume. Am Wochenende wird das Quartiershaus von privaten Mietern genutzt.

  • Die Bewegungsräume werden von der Kita genutzt an drei Vormittagen, da die Kita kein Außengelände hat. Die Kita bekommt ein neues Haus in ca. 5 Jahren.
  • Die Projektleiterin hat eine 19,2 Stundenstelle. Die Vermietung der Räume nimmt viel Zeit in Anspruch. Die Räume werden besichtigt. Es müssen Nutzungsverträge gemacht werden. Der Schlüssel muss übergeben und wieder abgegeben werden. Es wird eine Kaution bezahlt und das Geschirr muss gezählt werden.

Dazu kommt das Nachbarschaftscafé.

Sie sucht neue Kooperationspartner, nimmt an Gremiensitzungen teil, um sich zu vernetzen, und telefoniert jede Menge.

  • Die Miete für den Stadtteilraum ist günstig, damit jeder sich das leisten kann.
  • Im Dezember war jedes Wochenende ausgebucht. Im Januar/Februar nicht so viel. Im März 4x und im Mai sind die Räume jedes Wochenende ausgebucht.
  • Es konnte inzwischen eine Nachbarin gewonnen werden, die sich um die Schlüsselübergabe und -abgabe kümmert.
  • Die Vermietung begrenzt sich samstags ab 14.00 – 01.00 Uhr nachts. Sekt und Bier sind erlaubt, aber keine harten Getränke. Sonntags um 10.00 Uhr muss der Raum gesäubert abgegeben werden. Material dafür wird gestellt.
  • Durch die Mieteinnahmen komme man zurecht, aber größere Anschaffungen können nicht gemacht werden. Abgaben wie Strom, Wasser und Versicherung gibt es auch noch. Kurse und Kino (z.B. Lizenzen) kosten Geld.
  • Im kulturellen Bereich wird sie von einer Kollegin unterstützt, die sich damit auskennt.
  • All das wird von den Mieteinahmen bezahlt.
  • Die Projektleiterin arbeitet hauptsächlich organisatorisch. Da Kurse realisiert werden müssen, kümmert sie sich auch um die Kontaktaufnahme usw. Mehr sei nicht leistbar.

Anlagen
Vorstellung_DRK Ohrnsweg V2 (1818 KB)

Ö 4 - 22-0189

Antrag CDU betr. Quartiershaus Ohrnsweg "De Stuuv" - aktueller Sachstand und konzeptionelle Planung (Referent vom Bezirksamt Harburg)

Herr Esser vom Fachamt für Sozialraummanagement berichtet über das Quartiershaus „De Stuuv“. Mit der Angebotsgestaltung im Stadtteilraum vom Deutschen Roten Kreuz ist das Fachamt sehr zufrieden. Das Haus wurde mit Leben gefüllt.

Herr Esser spricht über den Leerstand von 420 m² im 1. Stock des Gebäudes. Diese Räume waren zugeschnitten auf den Träger Margaretenhort. Es handelt sich hier um 2 Beratungsräume mit je 30 m², 2 Büros mit je 16 m², 1 großen Gruppenraum mit 120 m², 1 Gruppenraum plus Pantry mit 41 m² und 1 Gruppenraum mit 42 m². Der Margaretenhort hat Abstand von einer Anmietung genommen.

Die Verwaltung steht jetzt vor der Herausforderung, quartiersbezogene Nutzungen für den Leerstand zu finden. Dazu hat man sich inzwischen mit der Sozialbehörde und Akteuren der Stadtteilarbeit ausgetauscht. Es ist äußerst schwierig, für diese große Fläche einen einzigen Nutzer zu finden, der die gesamte leerstehende Fläche belegt.

Es ist angebracht, die Flächen in eine zentrale Hand zu geben, welche die Vergabe der Flächen an Einzelnutzer organisiert. Die Räume könnten somit flexibel genutzt werden und auch zu verschiedenen Zeiten. Angedacht sind Nutzungen in den Bereichen Beratung, Bildung, Begegnung und Bewegung.

Es besteht die Idee, die Stundenzahl des DRK zu erweitern, um die Vergabe dieser Räume zusätzlich von dort zu managen. Hierzu laufen Gespräche.

Für die Erweiterung des Centermanagements und die Finanzierung der Ausstattung mit Möbeln etc. stehen RISE-Mittel zur Verfügung.

Mit der Sozialbehörde ist die Verwaltung im Gespräch über die Bedarfe der Einwohnenden der umliegenden Bebauung und der angestrebten Angebotsvielfalt in diesen Räumen.

 

Die Mitglieder des Regionalausschusses Süderelbe mit dem Sozialausschuss führen eine teils heftige Diskussion mit Herrn Esser von der Verwaltung.

 

Folgende Antworten sowie offene Fragen wurden festgehalten:

  • Die Bedarfsanalyse, die damals gemacht werden sollte, soll vorgestellt werden.
  • Die Mitglieder des RSü und des SIGI bestehen darauf, dass das neue Konzept wieder vorgestellt wird, bevor Verträge geschlossen werden.
  • Dies hier ist nur ein Zwischenstand, laut Herrn Esser. Das neue Konzept wird wieder in den Ausschuss gehen.
  • Der Margaretenhort hatte damals eine Zusage von der Sozialbehörde, die danach gekippt wurde. Der Träger Margarethenhort wollte die Räume unter diesen veränderten Bedingungen nicht mehr mieten.
  • Der Margaretenhort wollte für jedes Projekt einen eigenen Mietvertrag.
  • Es gibt Fördermittel, die jetzt den Leerstand finanzieren.
  • Die Verwaltung möchte einen Gesamtverantwortlichen für die 420 m². Sie sind gerade mit dem DRK im Gespräch. Es gibt weitere Interessenten.
  • Das DRK ist mit der Sozialbehörde im Gespräch, wie sie einen Risikoausgleich bekommen.
  • An der Verwaltung des Bezirksamts Harburg wird massive Kritik geäußert.
  • Die Politik hat das Konzept mit verabschiedet und jetzt wird da ein Flohmarkt draus gemacht und jeder kann sich da einmieten.
  • Die Kaltmiete für einen m² im Quartiershaus soll 13,64 € und die Warmmiete 19,15 € betragen. Das erscheint an der obersten Grenze. Es sollte überlegt werden, ob das für einen sozialen Träger die richtige Miethöhe ist.
  • Die CDU-Fraktion möchte, da zu viele Fragen offen sind und die Antworten unbefriedigend, dass Frau Dr. Jobmann zeitnah, möglichst im Mai 25 in eine gemeinsame Sitzung kommt. 

Entweder gibt es eine gemeinsame Sitzung des Regionalausschuss Süderelbe mit dem Sozialausschuss oder der Sozialausschuss mit dem Regionalausschuss Süderelbe, je nachdem wie Frau Dr. Jobmann Zeit hat. Sie darf sich gerne Verstärkung mitbringen, damit alle Fragen beantwortet werden können.

  • Frau Dr. Jobmann soll im nächsten Hauptausschuss sagen, wann sie an einer gemeinsamen Sitzung teilnehmen kann.
  • Nach Diskussion bleibt die obige Drucksache im Regionalausschuss Süderelbe.
  • Es wäre wünschenswert, dass diese gemeinsame Ausschusssitzung im Quartiershaus „De Stuvv“ stattfindet.

Dieser Antrag wird vertagt.

Ö 5

Mitteilungen der Verwaltung

Es liegt nichts vor.

Ö 6

Verschiedenes

Es liegt nichts vor.