Protokoll
Sitzung des Jugendhilfeausschusses - gemeinsam zu TOP 1 mit dem Ausschuss für Bildung und Sport vom 08.03.2023

Ö 1 - 21-2671

Gemeinsamer Antrag SPD GRÜNE betr. Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in Harburg weiterhin gewährleisten

Die Referentin der Bäderland GmbH berichtete mit Hilfe einer Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift) zu dem Thema.

Nach den pandemiebedingten Schwimmbadschließungen in 2020 lag der Schwerpunkt der Kurse in 2021 auf dem Seepferdchen, seit 2022 vermehrt auch auf Bronzekurse, da nur mit diesem Abzeichen ein sicheres Schwimmen erreicht würde. Um die Kurse nicht zu lange im Vorweg auszubuchen, würden neue Kurse ab der 1. eines Monats online buchbar gestellt. Aus dem Ausschuss wird kritisch eingewandt, dass diese Anmeldeplattform einen PC-Zugang erfordere, nicht niedrigschwellig sei und daher einen Teil der Kinder und Jugendlichen mit hohen Förderbedarf nicht erreichen würde.

Bezüglich der Schwimmbadkapazitäten führt die Referentin aus, Bäderland unterscheide nicht nach Bezirken, sondern nach Regionen. Zum „derverbund Harburg“ gehören

-          das Hallenbad Süderelbe

-          das Freizeitbad MidSommerland

-          die Schwimmhalle Inselpark sowie

-          das Hallen- und Freibad Finkenwerder


Von den hamburgweiten 500 Schwimmkursen von Bäderland (ohne Schulschwimmen) seien ca. 21% beim Bäderverbund Harburg durchgeführt worden. Bei den Kursen im Hallenbad derelbe habe es wenig Anmeldungen gegeben, so dass hier 2022 Kurse ausgefallen seien.

derland plane einer neuen Schwimmhalle im MidSommerland: Der entsprechende Bauantrag sei vor kurzem in Harburg eingereicht wurden; geplant sei die Fertigstellung in 2-3 Jahren. r die betroffenen Schulen, die im MidSommerland ihren Schwimmunterricht erteilen, seien Alternativlösungen erarbeitet worden.

Die Referentin thematisierte den Plan von Bäderland, die pandemiebedingten Rückstände bis Ende des Jahres 2023 ausgleichen wollen. Aus dem Ausschuss wurde angemerkt, dass die vorgestellten Zahlen nicht den steigenden Bedarf der vergangenen Jahre widerspiegele.

Als weiteren Schwerpunkt erörterte die Referentin die Ausbildung und Qualifizierung der bestehenden sowie neuen SchwimmlehrerInnen. Die Personalentwicklung von derland sei in der Akquirierung aktiv, wobei als Qualifikation die Rettungsschwimmertauglichkeit unabdingbar sei; der Fachkftemangel sei jedoch auch hier spürbar.

In Bezug auf die Schwimmzeiten merken die Mitglieder kritisch an, dass diese in der Realität zu gering seien: Die Kinder hätten einen zum Teil langen Weg zurück zu legen und die Umziehzeiten seien auch knapp bemessen. Die Referentin sagt zu, diesen Hinweis weiterzuleiten, wobei Bäderland nur für die reinen Schwimmzeiten zuständig sei.  


Anlagen
Präsentation Schwimmfähigkeit Jugendhilfeausschuss Harburg (1113 KB)

Ö 2 - 21-2569

Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Pimp Your Town!

Die Referentin des Vereins Politik zum Anfassen e.V. stellte mit einer Präsentation (siehe Als Anhang zu diesem Tagesordnungspunkt) das Projekt „Pimp Your Town“ vor. Bei diesem Planspiel schlüpfen Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern. Sie beraten ihre eigenen Ideen als Anträge und treffen Entscheidungen, die der Politik vorgelegt werden.

 

Pimp Your Town“ sei als Planspiel für die Klassenstufen 7 bis 10 konzipiert, es würde auch für Grundschulen durchgeführt. Der Veranstalter kommt auf Beauftragung gegen Honorar, auf Wunsch werden die Fördermöglichkeiten des jeweiligen Bundeslandes gemeinsam erörtert. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss wird von der Referentin betont, dass dieses Planspiel auch für Jugendliche als niedrigschwelliges Element durchführbar sei. 
 


 


Anlagen
Präsentation Pimp your Town im JHA 2023 (17288 KB)

Ö 3

Ombudsarbeit in Harburg

Zum Thema „Ombudsarbeit“ wird aus dem Auswahlgremium, das sich am 21.02.2023 mit einer Interessentin (Des Weiteren: Frau S.) traf, berichtet, dass diese einen sehr guten und engagierten Eindruck hinterlassen hatte. Ergänzend wird von der Verwaltung deren beruflicher Hintergrund dargestellt, dass diese Person sich sehr eigenen würde und empfiehlt Frau S. als Ombudsperson zu berufen Der Jugendhilfeausschuss beschließt einstimmig, Frau S. als Ombudsperson für den Bezirk Harburg zu berufen.

Der Referent der Fachstelle für Ombudsarbeit stellt die Bilanz für das Jahr 2022 mithilfe einer Präsentation vor, die im Anhang zu diesem Tagesordnungspunkt beigefügt ist. Die Fachstelle, die ihren Sitz in Altona habe, sei von der Politik Top-Down implementiert worden und werde von der BAGSFI (Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration) finanziert.

r Harburg waren 13 Anliegen dem Bezirk Harburg zuzuordnen, was ein Anteil von 9,5 % ausmacht. Hier sei zu berücksichtigen, dass in Harburg erst seit November 2022 die ersten Ombudspersonen tätig seien. Es wird verdeutlicht, dass die Fachstelle beim Eingang von entsprechenden Kontaktaufnahmen prüfe, ob die Ombudsarbeit des Jugendamts hier zuständig sei oder ob das Anliegen objektiv unseriös erscheinen. Es wird klargestellt, dass Ziel der Ombudsarbeit keine reine Parteinahme für das Anliegen der KlientInnen sei, sondern dass der Vorfall in allen Aspekten sowie in Gänze betrachtet werden solle.

 

Ö 4

Mitteilungen der freien Träger /Arbeitsgemeinschaften nach § 78

Politikertreff

 

Der nächste Politikertreff werde am 19. Juni 2023 um 18.00 Uhr im Haus der Jugend in der Steinikestraße stattfinden.


Ansprechpartner

Von den Freien Trägern wird berichtet, dass im Mai die AG 78 wieder eine feste Sprecherin im Jugendhilfeausschuss haben werde, welche ihre Belange und Informationen vortragen werde.

Auf Nachfrage wird vom Fachamt geantwortet, dass dieserr die Sitzungen des Jugendhilfeausschusses einen beratenden Platz habe und für die Sitzungen bei Bedarf eine Vertretung eigenständig organisieren könne/müsse.

Nachwahl eines stimmberechtigten Vertreters der Freien Träger

Die Verwaltung informiert, dass eine stimmberechtigte Vertreterin ihren Rücktritt aus dem Jugendhilfeausschuss erklärt habe. Das Bezirksamt werde eine Nachbesetzung vorbereiten; bis zum 26.4. werden um personelle Vorschläge gebeten.

 

Bezüglich einer anderen Vertreterin berichtet die Verwaltung, dass diese krankheitsbedingt erst nach den Sommerferien wieder an den Sitzungen des Jugendhilfeausschuss teilnehmen werde.

Ö 5

Jugendhilfe sichtbar machen

Von den Freien Trägern wird ein Film gezeigt, der im Sommer 2020 innerhalb des Jugendmigrationsdienstes von IN VIA Hamburg e.V. in Neuwiedenthal entstanden sei. Interessierte finden diese unter folgendem Link:

 

https://vimeo.com/451227266/2fab57482a

 


 

Ö 6

Mitteilungen der Verwaltung

Beim ASD (Harburg-Kern und Süderelbe) konnten von 6 ausgeschriebenen Stellen 5 erfolgreich besetzt werden.

 

r die vakante ASD-Abteilungsleitung r Süderlebe ist eine Auswahl getroffen worden.

Das Bundesprogramm r Sprach-Kitas ist in Harburg ausgelaufen, von der zuständigen Fachbehörden sind aus Landesmitteln 2 Kita-Plus-Stellen bewilligt worden.

 

Die Stelle für die Straßensozialarbeit in Süderelbe werde ab dem 1.4. wieder besetzt sein.

 

r die Leitungsstelle für das Haus der Jugend in Neuwiedenthal laufe die Ausschreibung bis zum 22.3.

 

Ö 7

Festlegung der Tagesordnung der nächsten Sitzung

r die kommende Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 5.4.2023 werden folgende Themen festgelegt:

Öffentlich
 

  • Unter „Jugendhilfe sichtbar machen“ das Thema „Arbeit mit straffälligen Jugendlichen“
  • Vorstellung der Falkenflitzer
     
  • Voraussichtlich Haushalt
     

Nicht-Öffentlich
 

  • Antrag der CDU zum Thema
    Situation des ASD in Harburg und Süderelbe“ (Drucksache 21-2776)


r die darauf folgende Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 3.5.2023 werden folgende Themen festgelegt:
 

  • Gemeinsamer Antrag SPD-GRÜNE betr.: Sachstand Kitas und Bedarfe
    (Drucksache 21-2572)
     
  • Antrag der CDU betr.: Fehlende Tagesmütter-/-väterplatze in Harburg
    (Drucksache 21-2653)
     

 

Ö 8

Verschiedenes

Der Ausschuss bekräftigt den Wunsch, dass bei einer Sitzung mit mehreren Gastreferenten diese bis zu maximal 15 Minuten berichten und die Nachfragerunde sich auf 25 Minuten beschränken möge.

 

Es wird angemerkt, dass von dem Grundsatz abgewichen werden könne, denn zum einen sollen notwendige Nachfragen nicht unterbunden werden und zum anderen alle wichtige Informationen der Referenten die Ausschussmitglieder erreichen.

Ö 9

Genehmigung der Niederschrift vom 08.02.2023

Die Niederschrift vom 08.02.2023 ist einstimmig genehmigt.