Frau Sahling eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und bittet um Einhaltung der Regeln des nach der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung geltenden Hygienekonzepts.
Sie verpflichtet die neuen Mitglieder Frau Gudrun Perlbach (GRÜNE) und Herrn Leo Miguez (DIE LINKE) und macht auf die Geschäftsordnung der Bezirksversammlung Harburg vom 28.02.2017, auf die §§ 5-7 des Bezirksverwaltungsgesetzes mit Stand vom 04.04.2017 sowie auf die §§ 203 – 205, 331 – 334 und 353 b des Strafgesetzbuches aufmerksam. Frau Sahling bittet die neuen Ausschussmitglieder, sich mit dem Inhalt der genannten Paragraphen vertraut zu machen und danach zu handeln. Abschließend werden sie zur Vertraulichkeit und Verschwiegenheit verpflichtet.
Die Vertreterinnen der „Frühe Hilfen“ stellen anhand einer Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift) das Bezirkskonzept Frühe Hilfen Harburg vor.
Die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FiKiKp) zeigt ein Video über eine von ihr betreuten Mutter. Es gehe darum, dass die Kinder gesund und gestärkt ins Leben gehen. Parallel werde Wert darauf gelegt, die Eltern einzubeziehen.
Verständnisfragen werden wie folgt beantwortet:
Zugang zu den Angeboten erhalte man über direkte Anschreiben (Meldung der Standesämter nach der Geburt), Mundpropaganda, Flyer, Babykurse, Kinderärzte
Dolmetscher seien wichtige Anlaufpunkte für migrantische Familien. Es bestehe Bedarf an weiblichen Dolmetscherinnen. Finanzielle Mittel für die Bezahlung von DolmetscherInnen seien vorhanden.
Im Rahmen des bundesweiten Projektes „Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ werde von der Sozialbehörde ein Personalobhutskonzept hinsichtlich Ressourcen, Ziel- und Prioritätensetzung in den Gesundheitsämtern erstellt. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor.
Die Stelle der Netzwerkkoordination Frühe Hilfen sei vakant. Das Ausschreibungsverfahren laufe.
Supervisionen finden monatlich statt.
Im Rahmen des hamburgweiten Fachtages Frühe Hilfen zum Thema „Väter in den Frühen Hilfen“ seien fachliche Weiterentwicklungen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet worden. Notwendige Ressourcen seien u.a. abhängig von den eigenen Zielsetzungen.
Der Hebammenmangel sei spürbar. Die Bezirksversammlung Harburg habe ein Budget für die Erstellung eines Werbeprospektes in Zusammenarbeit mit dem Dezernat 3, dem Hebammenverband, der Sozialbehörde und dem Citymanagement bereitgestellt, um Harburg für Fachkräfte attraktiver zu machen. Ein Fachtag zu dieser Thematik sei für das 1.Quartal 2022 geplant.
Es bestehe seitens der Vortragenden der Wunsch, regelmäßig dem Jugendhilfeausschuss über die Arbeit der Frühe Hilfen zu berichten, was unter dem TOP „Mitteilung der freien Träger/AG § 78“ erfolgen kann.
Frau Sahling übergibt der Vertreterin und dem Vertreter der „Die Arche“ Kinderstiftung Christliches Kinder- und Jugendwerk das Wort.
Der Standort Harburg bestehe seit August 2020. Es handele sich um außerschulische Angebote der OKJA, die offen für Kinder aller Altersgruppen seien. Ziel sei es, langjährige, zuverlässige, stabile und wertschätzende Beziehungen anzubieten, um persönliche Stärken und Potentiale zu fördern sowie das Selbstbewusstsein zu stärken. Dazu dienen Kreativ-, Musik-, Tanz- und Trommelworkshops bis hin zu Spiel, Sport, etc.
Die Arche pflege eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtteilschule Maretstraße und biete schulische Unterstützung und Ganztagskurse an. Die Beratungsangebote des Jugendamtes/ASD stehen auch der Arche zur Verfügung und können genutzt werden.
Während des Corona-Lockdowns wurde ein erhöhter Unterstützungsbedarf besonders sichtbar. Die Arche habe, wie die anderen Einrichtungen auch, darauf reagiert.
Verständnisfragen werden wie folgt beantwortet:
Die Arche bemüht sich, sich im Stadtteil zu vernetzen.
Die Arche sei Mitglied im Diakonischen Werk Hamburg und christlich orientiert. Dies stelle keine Zugangsvoraussetzung dar. Die Arche lege Wert auf die Integration von Kindern und Familien aus anderen Kulturen und biete alltagsnahe Angebote an.
Christliche Werte im Rahmen Mädchenarbeit wie z.B. geschlechtsspezifische Angebote, Aufklärung von Rechten, Identität, Schutzraum für Mädchen - unabhängig von den Eltern, werden thematisiert.
Das Personal der Arche im Phoenix-Viertel bestehe aus 3 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, einer Praktikantin, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und einer FSJ-lerin.
Herr Huber teilt mit, die vorliegende Version sei Hamburg weit noch nicht abgestimmt und es müsse auf die abgestimmte Globalrichtlinie gewartet werden.
Der Leiter des Freizeitzentrums Feuervogel zeigt ein Video zum Thema OKJA.
Dieses Projekt entstand aufgrund einer Initiative aus dem Jahr 2019. Ziel sei es, die Schwerpunkte/Inhalte der OKJA und die Entstehung von wertvollen Beziehungen darzustellen. Eine professionelle Kreativfirma habe den Videodreh unterstützt.
Es bestehe der Wunsch, kontinuierlich aus den Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe dem Jugendhilfeausschuss zu berichten.
Es liegt nichts vor.
Herr Huber teilt mit, die Stellen im ASD seien mit Ausnahme einer Stelle voll besetzt.
Des Weiteren habe die konstituierende Sitzung der Begleitgruppe Sozialraumorientierung (SRO) stattgefunden. Die Begleitgruppe setze sich aus freien Trägern, der Bezirksverwaltung und der Sozialbehörde zusammen. Es werde eine Auftaktveranstaltung für Akteure im Bezirk geplant.
Herr Hinrichs ergänzt, diese sei für März/April 2022 als Präsenzsitzung geplant. Das Institut für soziale Arbeit in Münster (ISA) solle zur Vorbereitung und Unterstützung der Veranstaltung gewonnen werden. Für die Arbeit in der Begleitgruppe SRO werde aus dem Bereich der OKJA noch eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter benötigt.
Als Tagesordnungspunkte für die Novembersitzung werden folgende Themen vorgesehen:
Haushaltsangelegenheiten,
Vorstellung der Globalrichtlinie OKJA – Referenten der Sozialbehörde (Frau Kurz, Frau Dr. Gundlach) nehmen digital teil,
Vorstellung des Netzwerk Jugendforum,
Vorstellung Bildungskoordinator SR,
Vorstellung Fachstelle Ombudsarbeit,
Abstimmung der Ziele und Schwerpunkte des Papiers zu OKJA.
Perspektivisch solle der neue Straßensozialarbeiter und die neue Leiterin des Haus der Jugend, Steinickestr. aus der Region Harburg Kern in den Jugendhilfeausschuss eingeladen werden, um sich vorzustellen.
Die Niederschrift wird genehmigt.
Es werden keine Themen angesprochen.