Protokoll
Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 03.11.2021

Frau Sahling eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und bittet um Einhaltung der Regeln des nach der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung geltenden Hygienekonzepts.

Sie verpflichtet die neuen Mitglieder Frau Dr. Drope (BJV) und Herrn Volker Muras (SPD) und macht auf die Geschäftsordnung der Bezirksversammlung Harburg vom 28.07.2017, auf die §§ 5 - 7 des Bezirksverwaltungsgesetzes mit Stand vom 04.07.2017 sowie auf die §§ 203 – 205, 331 – 334 und 353 b des Strafgesetzbuches aufmerksam. Frau Sahling bittet die neuen Ausschussmitglieder, sich mit dem Inhalt der genannten Paragraphen vertraut zu machen und danach zu handeln. Abschließend werden sie zur Vertraulichkeit und Verschwiegenheit verpflichtet.

Die Vertreter:innen des Verbands Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. stellen diesen und dessen Aufgaben sowie die Aufgaben und Ziele der Fachstelle Ombudsarbeit anhand einer Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift) vor.

Verständnisfragen werden wie folgt beantwortet:

• Einmal im Jahr solle im Jugendhilfeausschuss berichtet werden.
• Die konkrete Beratungstätigkeit erfolge vorrangig durch ehrenamtliche Mitarbeiter, um Unabhängigkeit ohne Eigeninteresse zu gewährleisten. Bei Konfliktsituationen werde zur Unterstützung das Beisein eines hauptamtlichen Mitarbeiters angestrebt.
• Die Öffentlichkeits- und fachpolitische Arbeit werde vorrangig von hauptamtlichen Mitarbeitern übernommen.
• Supervisionen finden für ehrenamtliche Mitarbeiter monatlich und anfangs überbezirklich statt.
• Die Akquise von ehrenamtlichen Mitarbeitern erweise sich schwierig und konzentriere sich auf die Nutzer:innen und Fachkräfte. Es werde mit niedrigschwelligen Veranstaltungen begonnen. Verstärkt solle die Digitalisierung wie z.B. Homepage, chat-Funktionen, Instagram genutzt werden. Angestrebt werde die Akquise von 3 – 5 ehrenamtlichen Mitarbeitern pro Bezirk.
• Ab Anfang Januar 2022 werde das Bezirksamt Hamburg-Mitte und das Bezirksamt Wandsbek seine Öffentlichkeitsarbeit beginnen. Der Beginn in Harburg sei abhängig von der erfolgreichen Akquise von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Bei Beratungsbedarfen außerhalb der Bezirke Hamburg-Mitte und Wandsbek werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter dieser beiden Bezirke die telefonische Beratung übernehmen. Eine Vor-Ort-Beratung sei aufgrund Personalmangels derzeit nicht möglich.

Herr Thomsen informiert, in Harburg sei sehr frühzeitig ein Konzept (liegt dem JHA vor) in Anlehnung an das Wandsbeker Konzept erstellt worden. Dieses bedürfe nach Einsetzung der Fachstelle durch den Träger nun noch einer weiteren Abstimmung. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Ombudsarbeit und dem Jugendhilfeausschuss werde man an dem Bezirkskonzept weiterarbeiten. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 02.02.2022 wolle man das Bezirkskonzept zur Abstimmung vorlegen, um im Sommer mit der Ombudsarbeit in Harburg beginnen zu können.

Die Vertreterin des Verbands Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. ergänzt, es sei nicht das Ziel, sieben verschiedene Bezirkskonzepte zu erarbeiten, sondern ein Konzept mit einheitlicher Grundhaltung.

Der Ausschuss nimmt die Bedarfsmeldungen zur Kenntnis.

Die Referenten der Hanse-Crew zeigen anhand einer humorvollen Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift) zum Thema Jugendhilfe sichtbar machen „Abkürzungen in der Jugendhilfe“.

Die Vertreterin aus der AG 78 informiert, auf der letzten Sitzung sei beschlossen worden, die jugendpolitische Sprecherinnen und Sprecher der Bezirksfraktionen zum traditionellen Politikeraustausch einzuladen. Dieser sei noch nicht terminiert.

Folgende Themen sollen 2022 bewegt werden:

• Umsetzung der sich aus der Enquetekommission ergebenden Maßnahmen,
• Rassismus,
• Täterarbeit in Beziehungen,
• Kinder- und Jugendstärkungsgesetz.

Herr Thomsen informiert zu folgenden Themen:

• Es habe eine Ausschreibung zur Nachbesetzung eines stimmberechtigten Mitglieds gegeben. Ende der Vorschlagsfrist sei der 22.10.2021 gewesen. Es habe eine Bewerbung vom Landesjugendring Hamburg e.V. gegeben. Ziel sei die Zustimmung der BV in ihrer November-Sitzung.
• Zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle seien im Fachamt zu verzeichnen.

Frau Többen berichtet über folgende Themen:

• Zum 01.11.2021 habe im Haus der Jugend, Steinickestraße eine zweite Sozialpädagogen-Stelle besetzt werden können.
• Eine weitere Vollzeit-Erzieherstelle werde zeitnah ausgeschrieben.
• Die Leitungsstelle im Kinderzentrum Kennedy-Haus sei bereits nachbesetzt worden.
• Eine zweite halbe Sozialpädagogen-Stelle im Kennedy-Haus werde nachbesetzt.

Als Tagesordnungspunkte für die Sitzung am 05.01.2022 werden folgende Themen vorgesehen:

        Vorstellung Bildungskoordinator Sozialraummanagement,

        Vorstellung Netzwerk Jugendforum.

perspektivisch:

        Einladung Straßensozialarbeiter,

        Einladung neue Leiterin Haus der Jugend, Steinickestr.

Einladung Referent für die Sitzung am 02.02.2022:

        Jan-Hendrik Pfeiffer, Rechtsamt der Sozialbehörde – Neufassung SGB VIII.

Die Niederschrift wird genehmigt.

Herr Göz gibt bekannt, er werde aus beruflichen Gründen den Bezirk Harburg und somit auch den Jugendhilfeausschuss zum 31.01.2022 verlassen.

Der Ausschuss nimmt dies mit Bedauern zur Kenntnis und wünscht Herrn Göz für die neue berufliche Herausforderung alles Gute.

Auf Nachfrage teilt Herr Thomsen mit, dass aus Datenschutzgründen dürfen Mitarbeiter:innen nicht gefragt werden dürfen, ob sie gegen Corona geimpft seien oder nicht. Sei ein Nachweis im Rahmen von Dienstangelegenheiten erforderlich, werde ggf. der PCR-Test vom Bezirksamt finanziert.