Frau Sahling begrüßt die Ausschussmitglieder und die Verwaltung.
Die Tagesordnung wird einvernehmlich beschlossen.
Herr Matthias Buse, neuer Vertreter der Freien Träger, wird als stimmberechtigtes Mitglied von Frau Sahling verpflichtet:
„Ich mache Sie auf die Geschäftsordnung der Bezirksversammlung Harburg vom 27.06.2023, auf die §§ 5 – 7 des Bezirksverwaltungsgesetzes mit Stand vom 26.05.2021 sowie auf die §§ 203 –205, 331 – 334 und 353 b des Strafgesetzbuches aufmerksam und bitte Sie, sich mit dem Inhalt der genannten Paragraphen vertraut zu machen und danach zu handeln. Ich verpflichte Sie zur Vertraulichkeit und Verschwiegenheit.“
Die Vertreterin der AG 78 erinnert an die geplante Bustour am 07.05.2025. Die Detailinformationen bezüglich der Bustour habe den Ausschuss nicht erreicht. Daher werde die Verwaltung gebeten, diese den Ausschussmitgliedern zeitnah zur Verfügung zu stellen.
Nachtrag der Verwaltung
Am 03.04.2025 wurde die Mail mit den Detailinformationen von Herrn Buse einschließlich der Bitte, sich bei ihm für die Bustour anzumelden, an die Ausschussmitglieder versendet.
In der Sitzung der AG 78 sei über die Sicherheitskonferenz gesprochen worden. Es gebe erneut die Anfrage an die OKJA (Offene Kinder- und Jugendarbeit), ob sie ihre Einrichtungen am 31.10.2025 zu Halloween öffnen werden. Das Fazit aus dem vergangenen Jahr sei, dass es sich hierbei um eine Aktion „Jugend sichtbar machen“ handelte und das Angebot von den Kindern und Jugendlichen sehr gut angenommen worden sei.
Die Vertreterin der AG 78 betont, diese Aktion setze einen hohen organisatorischen Aufwand für die Einrichtungen voraus, zumal es sich um einen Feiertag für die Mitarbeiter*innen handele. In der nächsten Sitzung der AG 78 am 24.04.2025 werde festgelegt, welche Einrichtungen teilnehmen werden.
Frau Dr. Jobmannstellt fest, dass das Ergebnis aus der Sitzung der AG 78, die Siko (Sicherheitskonferenz) im April nicht erreichen werde. Aufgrund dessen werden die Ergebnisse erst in der Siko-Sitzung im Mai thematisiert und ein entsprechender Beschluss gefasst, um die Mittel zeitnah zur Verfügung zu stellen.
Es werden keine Themen angesprochen.
Frau Otten, Abteilungsleiterin der OKJA berichtet, dass esab 01.05.2025 zu einer Stellenvakanz kommen werde. Hier handele es sich um die Stelle der stellvertretenden Leitung, Sozialpädagoge/in im Haus der Jugend Steinikestraße.
Herr Thomsen beginnt die Vorstellung des Fachdienstes 1 mittels eines Organigramms.
Anhand einer Präsentation (siehe Anlage zur Niederschrift) stellen die zuständigen Mitarbeiter*innen der Verwaltung die vier Abteilungen vor.
Fragen werden wie folgt beantwortet:
1.Amtsvormundschaften und Beistandschaften
Das Wechselmodell sei eine Betreuungsform, bei der Eltern nach einer Trennung nicht die klassische Betreuung – das Kind lebt bei einem Elternteil, meist bei der Mutter, der Vater habe alle 14 Tage ein Umgangsrecht und ggfs. innerhalb der 14 Tage einen zusätzlichen Tag– wählen. Bei diesem Modell erfolge die Betreuung paritätisch. Aufgrund dessen stellt sich die Frage nach der Regelung des Unterhalts.
Die Wahl der Betreuungsform sei Aufgabe der Eltern. Der Wunsch des Kindes spiele dabei durchaus eine wichtige Rolle. Daher seien andere Stellen mit dieser Thematik befasst.
Die Thematik Schule und Ausbildung ist Teil der Aufgaben imBereich Amtsvormundschaft/Ergänzungspflegschaft. Bei einer umfassenden Vormundschaft haben die Eltern kein Sorgerecht mehr. Daher müsse das Amt in Vertretung der Eltern Entscheidungen bezüglich Schule und Ausbildung treffen. Das Mitspracherecht des Kindes hänge von dessen Alter und Entwicklungsstand ab.Der Wille des Kindes ist aber grundsätzlich zentral.
2.Wirtschaftliche Jugendhilfe (WJH)
Diese Abteilung habe im vergangenen Jahr 49 Mio. Euro bewegt und über1 Mio. Euro an Rückforderungen realisiert.
Es bestehe ein guter Kontakt zwischen Wohngruppen und der WJH. Es gebe einen von der Sozialbehörde vorgegebenen Nebenleistungskatalog, in welchem bestimmte Leistungen festgeschrieben seien. Andererseits gebe es individuelle Leistungen, die fallabhängig seien, z.B. anteilige Bezahlung des Führerscheins, etc.
3.Bezirklicher Angebotsservice
Nach Auftragserteilung und Zulieferung von detaillierten Informationen durch denAllgemeinenSozialen Dienst (ASD), sei die Abteilung unter anderem auch zuständig für Suchanfragen für heilpädagogische Kleinsteinrichtungensowie für die konkrete stationäre Platzsuche. Es werde ein standardisiertes Verfahren abgearbeitet. Anschließend müsse der ASD schnellstmöglich Kontakt zu dem Träger aufnehmen, dastationäre Angebote aufgrund des Fachkräftemangels, aber auch wegen eines Immobilienmangelsrar seien.
Wünschenswert wäre eine größere Angebotsberatung, nicht nur für den stationären, sondern auch für den ambulanten Bereich.
Die Zeit von der Anfrage bis hin zur Inanspruchnahme des Angebots dauert ca. 4 – 5 Wochen.
Derzeit gebe es 4 Pflegefamilien für die Bereitschaftspflege, eine Pflegefamilie werde zeitnah anerkannt und weitere seien in Prüfung.
Die Anerkennung von Pflegefamilien dauert ca. 9 Monate. Hierfür müssen die Bewerber einen Basis- und einen Aufbaukurs absolvieren. Leider komme es häufig zulängeren Wartezeiten.
Ein Thema bei der Weiterentwicklung der Betreuung eines Pflegekindes sei die Erzielung von Rentenanwartschaften. Bisher gäbe es aktuell40 – 45 Euro an monatlichen Rentenbeträgen. Allerdings könne auch ein Teil des Pflegegeldes hierfür verwendet werden. Dies gelte jedoch nur für eine Dauer- und nicht für eine Bereitschaftspflege.
4.Jugendberufsagentur (JBA)
Die ersten JBA habe es in HH-Mitte und Harburg gegeben– in Harburg seit Mai 2012. Das Jugendamt Harburg hat durch ein Vorläuferprojekt wichtige inhaltliche Impulse geliefert, um in Hamburg die JBA gut auf den Weg zu bringen.
Eine Besonderheit sei, dass die JBA, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit, das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) sowie das Fachamt für Jugend- und Familienhilfe selbst- und eigenständig im Rahmen ihres jeweiligen Rechtskreises arbeiten. Es gebe eine Steuergruppe, in der Vertreter aller Institutionen beteiligt seien.Eine institutionalisierte Leitung gibt es in der JBA nicht.
Voraussetzung für die Arbeit der JBA sei die Einwilligungs- und Datenschutzerklärung der Klienten.
Schwerpunktthemen seien die Wohnungssuche, die Existenzsicherung und der Anstieg psychischer Erkrankungen.
Anlagen
TOP 4_PPP Fachdienst 1 auf JHA am 02.04.2025final (560 KB)
In der Sitzung des Unterausschusses Haushalt seien die nachfolgenden Anträge fachlich beraten worden. Es werde die Annahme empfohlen.
Die Drucksache wird einstimmig beschlossen.
Die Drucksache wird einstimmig beschlossen.
Die Drucksache wird einstimmig beschlossen.
Die Drucksache wird einstimmig beschlossen.
Die Drucksache wird einstimmig beschlossen.
Folgende Themen werden für die kommenden Sitzungen festgelegt:
07. Mai 2025
Bustour (daher beginnt die Sitzung des JHA um 18:30 Uhr),
Reflexion der Bustour,
Bericht der AG 78,
Zwischenbericht Unterausschuss (10.04.2025) zur OKJA.
11. Juni 2025
Jahresberichte zur Ombudsarbeit aus 2023 und 2024 (Herr Jahn),
Inklusive Jugendhilfe (Herr Meister),
Drs. 22-0183_Exzessive, entwicklungsschädigende Mediennutzung bei Kindern und Jugendlichen,
Bericht der AG 78.
Nach den Sommerferien
Einladung Netzwerk Frühe Hilfen Harburg,
Vorstellung Globalrichtlinie,
Geschichte und Vorstellung der OKJA.
Frau Ebers-Gößling bittet um Zusendung einer Auflistung der freien Stellen, die im JHA von den Freien Trägern noch besetzt werden müssen.
Herr Thomsenteilt mit, Frau Hansen von den Freien Trägern sei als stimmberechtigtes Mitglied aus dem JHA ausgeschieden und eine neue Ausschreibung müsse auf den Weg gebracht werden. Weiterhin seien 3 Stellen für persönliche Stellvertretungen vakant.
Die Niederschrift wird genehmigt.