21-1254.01

Stellungnahme zum Gemeinsamer Antrag SPD - GRÜNE betr. Nutriapopulation im Hamburger Teil des Alten Landes

Antwort/Stellungnahme gem. § 27 BezVG

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19.01.2022
Sachverhalt

Unlängst war den lokalen Medien zu entnehmen, dass es nicht nur im Bezirk Bergedorf sondern auch in Francop und Neuenfelde in den Grabensystemen der Obstbauflächen zu einer ansteigenden Nutriapopulation gekommen ist.

 

Nutrias gehören zu den invasiven Arten und haben hier vor Ort wenig bis gar keine natürlichen Feinde.

 

Mit ihren Wühlarbeiten an Uferböschungen und Deichen können die Nager nicht unerhebliche Schäden anrichten.

Petitum/Beschluss


Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, fachkundige Mitarbeiter der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und der Hamburg Port Authority AöR (HPA) in den Regionalausschuss Süderelbe einzuladen, um über die Gefahren durch eine gestiegene Nutriapopulation, insbesondere an den Hochwasserschutzanlagen, zu berichten.

 

 

 

Bezirksversammlung Harburg

DER VORSITZENDE

01.11.2021

 

Die Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) beantwortet die Referentenanfrage auf der Grundlage von Auskünften der Hamburg Port Authority AöR (HPA) wie folgt:

 

Das Thema der Nutriapopulation in Zusammenhang mit einer möglichen Gefährdung der Deiche ist der HPA bekannt, sodass die von der HPA zu unterhaltenden Hochwasserschutzanlagen regelmäßig auf eventuelle Schäden kontrolliert werden. Bislang sind keine Schäden aufgetreten, die auf Nutrias zurückzuführen wären. Dementsprechend besteht seitens der HPA zurzeit diesbezüglich kein Handlungsbedarf und kein Anlass, über die Nutrias zu berichten.

 

Zudem ist für den Hochwasserschutz sowie für den Natur- und Artenschutz und den Umgang mit invasiven Arten die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) zuständig. Die HPA handelt bei der Erfüllung von Hochwasserschutzaufgaben lediglich im Auftrag der BUKEA. Informationen zu den Nutrias und zum Zustand der Deiche liegen der BUKEA vor.

 

Aus den genannten Gründen wird die HPA davon absehen, eine Vertreterin oder einen Vertreter in den Regionalausschuss Süderelbe zu entsenden.

 

gez. Heimath

 

f.d.R. Kaidas