Stellungnahme zum gemeinsamen Dringlichkeitsantrag SPD - GRÜNE - CDU - FDP betr. Öffentliches Interesse an der Realisierung des Projektes "Walls Can Dance" am Harburger Ring 17
Letzte Beratung: 10.05.2022 Hauptausschuss Ö 1.5
mit dem Projekt "https://www.wallscandance.de/" entsteht in Harburg seit 2016 Hamburgs größte Freiraumgalerie für zeitgenössische Urban Art. Durch eine Förderung der BV Harburg und RISE ist es dem Urban Art Institute Hamburg e.V. möglich, seit 2019 insgesamt 10 Fassadengestaltungen zu realisieren. 7 sind bereits realisiert worden, 3 weitere folgen im Mai 2022. Drei weitere Wände wurden bereits zwischen 2016-2019 realisiert.
Kurzfristig erreichte das Urban Art Institute e.V. eine Information seitens des Fachamtes Bauprüfung des Harburger Bezirksamtes, dass die Realisierung des Leuchtturmprojekts Harburger Ring 17 aufgrund von denkmalsschutzrechtlichen Bedenken keine Genehmigung erhalten wird:
"Die vorgesehene Fassadengestaltung beeinträchtigt die prägende Umgebung des Denkmals Lüneburger Straße 47 erheblich. Es wäre erforderlich, hierfür ein öffentliches Interesse darzulegen, um im Zuge einer Abwägung eine denkmalrechtliche Genehmigung erteilen zu können“.
Nach Aussage des Denkmalschutzamtes, so das Urban Art Institute e.V. könnte sich dieses nach einem von der Politik bekundeten "Öffentlichen Interesse" an der Fassadengestaltung Harburger Ring 17 noch einmal mit der Angelegenheit befassen und diese ggf. neu bewerten.
Das Gebäude Harburger Ring 17 befindet sich in zentralster Lage in der Harburger Innenstadt, der direkt angrenzende Herbert-Wehner-Platz wird nach aus RISE-Mitteln aufwendig saniert und Walls Can Dance würde ein zusätzliches optisches Highlight für den Ort schaffen, dass diesen erheblich aufwertet.
Das Künstlerduo Nevercrew aus der Schweiz gehört zu den absoluten Größen der internationalen Urban Art Szene und es wäre ein großer Gewinn für Harburg und Walls Can Dance dieses eindrucksvolle Kunstwerk zu schaffen.
Die Bezirksversammlung Harburg beschließt: es besteht ein öffentliches Interesse an der Realisierung des Walls can dance-Projektes Harburger Ring 17.
BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG
DER VORSITZENDE
4. Mai 2022
Die Behörde für Kultur und Medien nimmt zu dem gemeinsamen Antrag SPD – GRÜNE – CDU – FDP, Drs. 21-2150 wie folgt Stellung:
Nach dem vorliegenden Beschluss der Bezirksversammlung Harburg zum Vorrang des öffentlichen Interesses an der Realisierung des Projektes „Walls Can Dance“ am Harburger Ring 17 stellt die für den Denkmalschutz zuständige Behörde die denkmalrechtlichen Belange zurück.
gez. Heimath
f.d.R.
Hille
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.