21-1904.01

Stellungnahme zum Gemeinsamen Antrag SPD - GRÜNE betr. Sicherheit für den Radverkehr am Lotsekai

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

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19.01.2023
Sachverhalt


 

Der Harburger Binnenhafen ist für viele Bürgerinnen und Bürger ein Ort an dem sie sich erholen können, an dem sie ausgehen, oder auch wohnen.

 

Angebunden an die Harburger Innenstadt ist er durch eine Unterführung in der neuen Straße, die auch mit dem Fahrrad zu befahren ist.

 

Das Fahrrad wird im Harburger Binnenhafen regelhaft genutzt und wird durch die zukünftige Veloroute auch viel stärker genutzt werden.

 

Die Sicherheit für zu Fuß Gehende, Rad Fahrende und auch Auto Fahrende ist hierbei zu gewährleisten.

 

Für den Abschnitt Lotsekai in Richtung des Kulturkrans ist die Sicherheit leider nicht erfüllt. Die Schienen stellen eine Gefahr für Rad Fahrende, Kinderwagen, Rollstühle oder auch E-Scooter dar, da die Reifen in die Schienen hineingeraten und ein Sturz unvermeidlich machen. Anwohnende berichten über vermehrte Stürze im Zusammenhang mit den Schienen.

 

Eine Möglichkeit, sowohl die Sicherheit zu erhöhen als auch die Schienen weiter in Funktion zu halten, wäre die Schienenzwischenräume am Lotsekai mit einem Gummiprofil zu füllen.

Petitum/Beschluss


 

Die Verwaltung wird gebeten, zu prüfen, wie geeignete Maßnahmen aussehen und was sie kosten, um die Gefahrenlage am Lotsekai zu beseitigen. Über die Ergebnisse ist im Ausschuss für Mobilität und Inneres zu berichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

        12.01 2023

 

 

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen SPD / GRÜNE (Drs. 21-1904) wie folgt Stellung:

 

 

Im Rahmen der Lotsekaiplanung im Jahre 2012 wurde die Verlegung der Schienen umfangreich mit allen Trägern öffentlicher Belange abgestimmt. Der Einbau in der ursprünglichen Lage folgte u.a. einer Forderung des Denkmalschutzamtes sowie dem städtebaulichen Entwurf, der auf den Schienen verschiebbare Sitzelemente vorsah. Die Sitzelemente sind auch heute noch vorhanden und nur temporär festgesetzt, weil diese in der Vergangenheit mehrfach beschädigt bzw. aus den Schienen gehoben wurden. Ziel ist es jedoch, die Verschiebbarkeit der Sitzelemente wieder herzustellen, sobald die soziale Kontrolle vor Ort gegeben ist. Das ist unseres Erachtens nach Realisierung der Hochbauvorhaben auf den noch freien Baufeldern der Fall.

 

Da eine Gefährdung durch die Schienen insbesondere für den Radverkehr jedoch bereits im Zusammenhang mit der Planung erkannt wurde, sind die Zugänge zum Lotsekai entsprechend beschildert. Es wurden jeweils Zusatzzeichen mit dem Hinweis „Schienen! Stolpergefahr!“ angeordnet. Diese Beschilderung ist ausreichend, da die Schienen im Hafengebiet typisch, erwartbar und erkennbar sind. Zudem wurden der Tiefbauabteilung bislang keine derartigen Vorkommnisse zugetragen und dem zuständigen Polizeikommissariat sind auch keine Unfälle bekannt. Sollten hierbei Veränderungen eintreten, würden diese selbstverständlich umgehend bewertet und bedarfsabhängig erforderliche Maßnahmen erwogen.

 

Die Belange von Kindern und Jugendlichen wurden geprüft, abgewogen und bei der Planung und Herrichtung der Anlage berücksichtigt.

 

 

gez. Fredenhagen