21-1063.01

Stellungnahme zum gemeinsamen Antrag SPD - GRÜNE betr. Fehlende Sporthallenkapazitäten im Bezirk

Antwort/Stellungnahme gem. § 27 BezVG

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
12.01.2021
Sachverhalt


 

Eine aktuelle Analyse des Bezirksamts Harburg zu Sporthallenkapazitäten und -bedarfen im Bezirk Harburg zeigt, dass bei aktuellem Planungstand immer noch ca. 24 Hallenfelder fehlen, um den Bedarf an Sportflächen für den Bezirk ausreichend zu decken.

 

Der geplante Neubau der gemeinsam genutzten Sporthalle der Grundschule Sinstorf und des Immanuel Kant Gymnasiums (IKG) könnte für eine Entlastung im Kerngebiet Harburg sorgen. Allerdings nur, wenn die Sporthalle, anders als derzeit geplant, als nicht als reine kleine Schulsporthalle, sondern als Sporthalle mit mit mehr als zwei Hallenfeldern gebaut würde, die dann auch den umliegenden Sportvereinen zur Verfügung gestellt werden könnte.

 

Gleiches gilt für die Region Süderelbe. Auch hier ist ein erheblicher Bedarf an zusätzlichen Hallen vorhanden.

 

Im Zuge des geplanten sechszügigen Ausbaus der Schule Ohrnsweg ist auch hier eine Erweiterung sinnvoll. Um den pädagogischen Bedarfen einer Grundschule Rechnung zu tragen, ist dabei eine Kombination aus Zweifeldhalle mit angeschlossenen multifunktionalen Räumen (Gymnastikhalle, Reha- und Therapieräume, ...) als Alternative zu einer reinen Dreifeldhalle denkbar. Wichtig bei allen Planungen ist der schonende Umgang mit den zu verbrauchenden Flächen.

Petitum/Beschluss


 

Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, sich bei der Behörde für Schule und Berufsbildung und der GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH einzusetzen, dass der Bezirk Harburg weitere Sporthallen mit einer Ausstattung von mehr als zwei Hallenfeldern erhält. Dabei ist gemeinsam mit den Schulen und den regionalen Sportvereinen die pädagogisch sinnvolle und bedarfsgerechte Ausgestaltung zu ermitteln

 

Statt der derzeit geplanten kleinen Schulsporthalle für die Grundschule Sinstorf und das IKG soll dort eine Sporthalle mit mehr als zwei Hallenfeldern geplant und gebaut werden. Beim sechszügigen Ausbau der Schule Ohrnsweg ist ebenfalls eine Erweiterung um multifunktionale Räume oder eine weitere Hallenfläche vorzusehen.

 

BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG 

DER VORSITZENDE

         4. Januar 2021

            

Die Behörde für Schule und Berufsbildung nimmt zu dem gemeinsamen Antrag SPD - GRÜNE (Drs. 21-1063) unter Beteiligung von SBH | Schulbau Hamburg wie folgt Stellung:

 

Grundsätzlich richtet sich die Ausstattung von Schulen mit Sporthallen nach dem Bedarf für den schulischen Sportunterricht in Verbindung mit den tatsächlichen Möglichkeiten vor Ort weitere Sporthallen errichten zu können. Mit dem Schulentwicklungsplan 2019 werden nahezu alle bestehenden Schulstandorte im Bezirk Harburg erweitert und dabei auch der schulische Mehrbedarf für den Sportunterricht ermittelt. Bestehende Sporthallen werden berücksichtigt und ggf. zusätzliche Hallenfelder je nach Bedarf hinzugeplant. Vor dem Hintergrund beengter Grundstücksverhältnisse und des großen Platzbedarfs lassen sich Dreifeldhallen an bestehenden Schulstandorten oftmals nicht mehr realisieren.

 

In Neugraben bzw. Neugraben-Fischbek hat die BSB sich deshalb für eine Dreifeldhalle am neuen Standort der weiterführenden Schule im Gebiet Fischbeker Reethen entschieden. In Absprache mit dem Bezirksamt Harburg, Fachamt Sozialraummanagement, ist diese Lösung einer zusätzlichen Ausstattung der geplanten Zweifeldhalle an der Grundschule Ohrnsweg vorzuziehen. Des Weiteren erhält die Grundschule Ohrnsweg einen zusätzlichen Bewegungsraum. Damit ist im Süderelberaum neben zwei vorhandenen Dreifeldhallen an der Stadtteilschule Süderelbe zukünftig eine weitere Dreifeldhalle in der Planung.

 

Die neue Grundschule am Sinstorfer Weg ist dreizügig geplant. Für eine dreizügige Grundschule werden zwei Hallenflächen benötigt. Das benachbarte Immanuel-Kant-Gymnasium, das erst später sechszügig ausgebaut werden soll, verfügt bereits über eine Dreifeldhalle. Der Bedarf eines sechszügigen Gymnasiums geht dabei nicht über eine Dreifeldhalle hinaus. Vor diesem Hintergrund ist bei einer standortübergreifenden Betrachtung kein Bedarf für eine zweite Dreifeldhalle gegeben. Weitere Planungen sind noch nicht abgeschlossen.

 

GMH | Gebäudemanagement Hamburg (GMH) und SBH | Schulbau Hamburg (SBH) berichten regelmäßig quartalsweise über die aktuellen Entwicklungen der Sporthallen unter dem folgendem Link:

http://www.schulbau.hamburg/contentblob/13867148/905aeba4a71d914cb42f1a0d7f8055c1/data/aktuelle-entwicklung.pdf.

 

 

gez. Heimath

 

 

 

f.d.R.

Hille