20-3444.01

Stellungnahme zum gemeinsamen Antrag SPD CDU betr. Neugestaltung Marktfläche Sand

Antwort / Stellungnahme des Bezirksamtes

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Gremium
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11.02.2020
Sachverhalt

Im Zuge der Neugestaltung der seit über 400 Jahren existierenden Marktfläche Sand, sowie des Straßenzuges Sand zwischen Sand und Hölertwiete, des Staßenzuges Hölertwiete und der Straße Sand zwischen Neue Straße und Schloßmühlendamm, sind die Planungen im Detail abgeschlossen und mit dem BID, dem Citymanagement und dem zuständigen Ausschuss abgestimmt.

 

Lediglich die Fläche (Fußgängerbereich) der Straße Sand, zwischen Sand und Schloßmühlendamm (vor der Commerzbank, Haspa und um das Schillerdenkmal) ist aus Kostengründen und noch nicht erfolgter Absprache mit der Verkehrsbehörde und den Taxiunternehmen davon ausgenommen. 

 

Die dort in dem Bereich befindliche und geschlossene ehemalige öffentliche unterirdische Toilette soll verfüllt werden.

Petitum/Beschluss

Die Verwaltung  wird gebeten:

1.      zu prüfen, ob und an welcher Stelle der bisherige Taxenstand verlagert werden kann,

2.      wie die genannte Fläche in das gesamte Sanierungskonzept einbezogen werden kann,

3.      die daraus resultierenden Kosten zu ermitteln und die Planungen den bezirklichen Gremien vorzustellen.

Die haushalterischen Auswirkungen sollen im Jahre 2020 ff. wirksam werden

 

 

 

 

FREIE UND HANSESTADT HAMBURG

Bezirksamt Harburg

 

 

        14.01.2019

 

Das Bezirksamt Harburg nimmt zu dem gemeinsamen Antrag der SPD und der CDU (Drs. 20-3444)  wie folgt Stellung:

 

zu 1.:

Auf Veranlassung durch das Bezirksamt (Fachamt MR) hat Argus, Ingenieurbüro für Verkehrsplanung, eine Prüfung des Taxenstandortes am Sand vorgenommen.

Die in dem Zusammenhang durchgeführte Erhebung zur Auslastung des Taxenstandes hat im Grundsatz ergeben, dass der Wochenmarkt, die Nähe zur S-Bahnstation sowie das Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomieangebot in der direkten Umgebung zum vorhandenen Taxenstand den Bedarf hervorbringen. Insbesondere zu den Öffnungszeiten des Wochenmarktes ist ein erhöhtes Maß an An- und Abfahrten auf dem Taxenstand zu verzeichnen, da die Marktbesucher das Angebot des Taxenstandes nutzen.

Die konzeptionelle Prüfung von Standortvarianten auf Basis der zuvor durchgeführten Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die bestehende Form des Taxenstandes im Vergleich zu möglichen Alternativen die meisten Vorteile bietet. Die Verkehrsplaner empfehlen daher, an der bestehenden zweireihigen, konzentrierten Aufstellung festzuhalten, die Platz für 4 bis 5 Taxen bietet.

 

zu 2.+3.:

Die Fläche um das Schillerdenkmal ist als räumlicher Teil des BID Sand / Hölertwiete von Beginn an in die Betrachtungen zur Umgestaltung des Marktplatzes Sand einbezogen worden. Aus Kostengründen haben sich die geplanten Aufwertungen zunächst auf die Erneuerung des Stadtmobiliars und der Beleuchtung sowie auf einzelne Pflasterstreifen aus dem neuen Klinkermaterial beschränkt - unter Beibehaltung des vorhandenen Betonplattenbelages, siehe Anlage 1: Ausschnitt Lageplan zur Schlussverschickung vom 18.01.2018.

Im ersten Quartal 2018 wurden erfreulicherweise zusätzliche finanzielle Mittel aus dem RISE-Programm (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) für das Fördergebiet Harburger Innenstadt / Eißendorf-Ost zugesagt. Auf deren Basis konnte das am 08.11.2017 im Regionalausschuss vorgestellte Konzept zur Umgestaltung des Marktplatzes und seiner Anschlussflächen auch im Bereich um das Schillerdenkmal fortgeführt werden. Jetzt war es möglich, die Fläche vollständig mit Klinkerpflaster auszustatten – einschließlich Taxenstand, eingefasst mit einem 3 cm hohen Granitbord. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit wird ein taktiler Leitstreifen bis an den Rand des Taxenstandes herangeführt.

Durch den einheitlichen Klinkerbelag und das Einfassen der vorhandenen Bäume mit neuen Borden aus Naturstein wird die Fläche um das Schillerdenkmal optisch und funktional als selbstverständlicher Teil in die Marktplatzaufwertung eingebunden und bis an den Schlossmühlendamm herangeführt, siehe Anlage: Ausschnitt Lageplan vom 12.12.2018.

 

Die Straßenverkehrsbehörde PK46, der Taxenverband sowie die Behinderten Arbeitsgemeinschaft Harburg e.V. haben der Planung zur Einbindung des Taxenstandes zugestimmt. Die Finanzierung des Bereiches um das Schillerdenkmal in Höhe von ca. 390 Tsd. Euro erfolgt aus Mitteln des RISE-Programms, des Sanierungsprogramms für Hamburger Plätze und des BID Sand / Hölertwiete.

 

Die Belange von Kindern und Jugendlichen wurden bei der Planung ebenfalls geprüft und berücksichtigt.

 

 gez. Fredenhagen

 

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