21-0335.01

Stellungnahme zum Antrag FDP Fraktion betr.: Mehr Busse für den Binnenhafen

Antwort/Stellungnahme gem. § 27 BezVG

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
11.02.2020
Sachverhalt

Der Harburger Binnenhafen boomt, immer mehr Leute wohnen und/oder arbeiten im Binnenhafen. Es ist üblich, dass die Stoßzeiten (Arbeitsbeginn und Feierabend) stärker durch den ÖPNV bedient werden. Diese Verbesserung fordern wir auch für den Binnenhafen sowie eine Ausweitung des Angebotes an den Wochenenden. Die Fahrgastzahlen werden stetig steigen in den kommenden Jahren, daher sollte man heute schon ausreichend Kapazitäten im Berufs- und Freizeitverkehr zur Verfügung stellen. Dadurch würden automatisch auch die Wohn- und Arbeitsbedingungen vor Ort attraktiver und der Umstieg auf den ÖPNV gefördert werden.

Petitum/Beschluss

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und den zuständigen Institutionen in Verbindung zu setzen, um eine Verbesserung des Busangebotes ab und in den Harburger Binnenhafen zu erwirken. Zu Berufsverkehrszeiten und an Wochenenden soll es spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 eine spürbare Verbesserung geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG    

Der Vorsitzende        

  07.01.2020

 

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt zu dem Antrag der FDP (Drs. 21-0335) wie folgt Stellung:

 

 

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nimmt zu dem Beschluss, teilweise unter Bezug auf Angaben der Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV), wie folgt Stellung:

 

Das bestehende Angebot der Linien 142, 154 und 157 im Harburger Binnenhafen ist in Bezug auf die aktuell bestehende Nachfrage angemessen. Die Herausforderung einer sukzessiven Erweiterung der Angebote liegt zurzeit in der vorhandenen Infrastruktur. So sind beispielsweise im Bereich der S-Bahnstation Harburg Rathaus und auf der Busanlage Bf. Harburg insbesondere in der Hauptverkehrszeit derzeit noch keine Kapazitäten für weitere Fahrten vorhanden.

 

Der Harburger Ring und die Moorstraße sind durch viele Busfahrten bereits ausgelastet, so dass eine Umstellung auf angebotsorientierte Fahrpläne nur begrenzt möglich ist und eine Erweiterung der bestehenden Infrastruktur erfordert.

 

Die Hannoversche Brücke ist derzeit aufgrund von Sanierungsmaßnahmen für Busse nicht passierbar. Dies führt dazu, dass die Linie 142 einen Umweg fahren muss und sich die Reisezeit zum Bf. Harburg verlängert. In der Folge wird diese Linie aktuell weniger genutzt als geplant. Der Linienweg über Seevestraße und Karnapp kann nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder befahren werden, wodurch die Linie 142 an Attraktivität gewinnen wird und ihrer Aufgabe als Haupterschließung des Binnenhafens gerecht werden kann.

 

Eine Erweiterung des Angebots der Linien 154 und 157 erfordert weitere infrastrukturelle Maßnahmen.

 

Die Ertüchtigung und Erweiterung der Busanlage am Bf. Harburg und die vorgesehenen Verbesserungen im Harburger Ring befinden sich bereits in Planung. Entsprechende Maßnahmen bilden wichtige Grundvoraussetzungen zur Umsetzung einer Leistungserweiterung bei den o.g. Linien und zur Schaffung neuer Angebote.

 

 

 

 

gez. Heimath

 

 

 

f.d.R.

Riechers